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Hand aufs Herz – Cölbe schützt Klima

Durch kleine Veränderungen im Alltag trug das Projekt zum Klimaschutz vor Ort bei. Besonders einfache Maßnahmen, die das Klima schützen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch das gemeinsame Handeln stärken, standen bei der Umsetzung im Vordergrund.

Logo Hand aufs Herz – Cölbe schützt Klima
Projektinformationen
Projektnehmer

Gemeinde Cölbe
Gemeindevorstand
Regine Hassenpflug
Kasseler Straße 88
35091 Cölbe
Telefon: 06421 985042
E-Mail: hassenpflug@mail.de
Website: www.coelbe.de

Projektlaufzeit

01.10.2018 bis
30.09.2022

Projektkontakt

St. Elisabeth-Verein e. V.
Manfred Günther
Lahnstraße 8
35091 Cölbe
Telefon: 06421 3038251
E-Mail: m.guenther@elisabeth-verein.de
Website: www.elisabeth-verein.de

Fördersumme

371.780,00 Euro

Förderkennzeichen

03KKA0012A (St. Elisabeth-Verein) und 03KKA0012B (Gemeinde Cölbe)

Förderprogramm

Klimaschutz im Alltag

Die Projektgruppen sitzen in Reihen bei der Auftaktveranstaltung
Auftakt der Projektgruppen
© St. Elisabeth-Verein e. V. Marburg
Auftakttermin des Projektes im Jahr 2018
Auftakttermin im Jahr 2018
© St. Elisabeth-Verein e. V. Marburg
Landrätin Kirsten Fründt bei der Zukunftskonferenz 2019
Landrätin Kirsten Fründt bei der Zukunftskonferenz 2019
© St. Elisabeth-Verein e. V. Marburg
Matthias Bohn bei der Zukunftskonferenz 2019 im Bürgerdialog
Matthias Bohn bei der Zukunftskonferenz 2019 im Bürgerdialog
© St. Elisabeth-Verein e. V. Marburg
Tag der Nachhaltigkeit
Tag der Nachhaltigkeit
© St. Elisabeth-Verein e. V. Marburg
Tag der Nachhaltigkeit
Tag der Nachhaltigkeit
© St. Elisabeth-Verein e. V. Marburg
Die Projektgruppen sitzen in Reihen bei der Auftaktveranstaltung
Auftakttermin des Projektes im Jahr 2018
Landrätin Kirsten Fründt bei der Zukunftskonferenz 2019
Matthias Bohn bei der Zukunftskonferenz 2019 im Bürgerdialog
Tag der Nachhaltigkeit
Tag der Nachhaltigkeit

Auf einen Blick

Kleine Veränderungen – große Wirkung

Alle Bürger*innen in Cölbe waren im Zuge des Projektes angesprochen, mit kleinen Verhaltensänderungen zu CO2-Einsparungen beizutragen, denn die Masse macht den Unterschied.

In den Handlungsfeldern Mobilität, Ernährung und Konsum wurden Teilbereichsprojekte entwickelt, die mit niedrigschwelligen Angeboten zu einer größtmöglichen Beteiligung der interessierten Bevölkerung führen sollten:

Klimafreundlich kochen

Mit den vom Projekt entwickelten Rezepten kann in jedem Haushalt klimafreundlich und gesund gekocht werden. Angeregt wird, die Zutaten regional – oder sogar vom Apfelbaum auf der Streuobstwiese in Cölbe – zu beschaffen. Um den CO2-Fussabdruck noch weiter zu reduzieren, werden auch leicht nachzukochende Alternativen zu Gerichten mit Fleisch vorgeschlagen.

Bewusste Mobilität

Das Lastenradprojekt CölbeCargo stellt in jedem Ortsteil ein Lastenrad zur Verfügung, mit dem der Wocheneinkauf klimafreundlich erledigt werden kann. Die Mitfahrbänke in allen Ortsteilen, deren Standorte von der Bürgerschaft ausgesucht wurden, machen stetig darauf aufmerksam, das Auto möglichst bewusst, sparsam und gemeinsam mit Nachbar*innen einzusetzen. Die Gemeinde Cölbe führt außerdem einen Nahmobilitätscheck durch und nimmt jährlich an der Kampagne „Stadtradeln“ teil.

Weiterverwenden statt neu kaufen

Aus den vielfältigen Aktionen des Projektes hat sich in Cölbe eine Flohmarktkultur entwickelt, die durch ein Repair-Café ergänzt wird. Auch Flohmärkte finden vor Ort nun einmal monatlich statt.

An dem Projekt sind der St. Elisabeth-Verein und die Gemeinde Cölbe mit ihren Ortsteilen beteiligt. Ebenso sind die nachfolgend genannten ideellen Partner beteiligt:

  • Landkreis Marburg Biedenkopf
  • Gemeinsam unterwegs. e. V.
  • Junge Entwicklung fördern (JEF e. V.)
  • Hofgut „Die Fleckenbühler“
  •  LEADER-Region Burgwald-Ederbergland
  •  BUND
  •  NABU
  •  Technologie-Transfer-Marburg
  • Solardach Invest GmbH

Was sollte das Projekt erreichen?

Kernvorhaben des Projektes war, das Erreichen der Klimaschutzziele durch gemeinsames Handeln und Veränderungen des Alltagshandelns in den einzelnen Ortsteilen von Cölbe zu unterstützen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit sollte das Thema Klimaschutz in die Bevölkerung transportiert werden.

Insbesondere war beabsichtigt, durch intensives Klimacoaching einen direkten Kontakt mit den Bürger*innen zu erreichen.

Dabei ging es um

  • die Vermittlung von Wissen über nachhaltige Ernährung,
  • Fokus auf Nachhaltigkeit und
  • das Erleichtern und Bewerben von klimafreundlicher Mobilität.

Zielgruppen sind junge Menschen aus der Gemeinde Cölbe sowie Kinder der Kindertagesstätten und Grundschulen, außerdem alle erwachsenen Interessierten.

Was hat das Projekt erreicht?

Durch Zukunftskonferenzen, Öffentlichkeitsarbeit und mediale Auftritte in Presse, Rundfunk und Fernsehen wurden das Cölber Projekt und das Bundesprogramm „Klimaschutz im Alltag“ weitreichend bekannt gemacht.

Fundament des Projektes ist die Gründung von Gemeinschaften und Projektgruppen für gemeinsames Handeln.

Wie geht es weiter?

Folgende Aspekte sollen verstetigt werden:

  • Lastenräder CölbeCargo, Jobräder, Fahrradwerkstatt
  • Markierung von Obstbäumen zur freien Ernte, Cölber Klimaschutz-Rezepte, Initiativen zur Obstverwertung auf den Streuobstwiesen, Förderung einer privaten Initiative zur Gründung einer Food-Coop
  • E-Mobilität: Fahrzeuge, Lade-Infrastruktur, Refill-Stationen, Mitfahrbänke, Weiterbearbeitung der nachhaltigen Mobilität durch einen Nahmobilitäts-Check
  • Projekte mit Kitas und Schulen
  • Flohmärkte mit Repair-Café

Beitrag zum Klimaschutz

Klimaschutz ist nur mit einer Verhaltensänderung aller Bürger*innen möglich. Diese wiederum ist nur erreichbar, wenn gute Alternativen zum bisherigen Verhalten angeboten werden. Das klimafreundliche Verhalten muss daher das einfachere und günstigere werden. Das Projekt setzt darauf, nachhaltigere Möglichkeiten bekannt zu machen und so stetig in den Alltag zu integrieren.

Mit vielen kleinen Maßnahmen und Veranstaltungen ist es gelungen, Klimaschutz in der Bürger*innenschaft im Gespräch zu halten und die Akzeptanz von Veränderungen, zum Beispiel bei der Ernährung, zu vergrößern. Außerdem wurden Strukturen geschaffen, die erhalten bleiben und langfristig bei steigenden Energiekosten sicher mehr genutzt werden als heute, zum Beispiel die Mitfahrbänke.

Durch die bestehenden Projektgruppen werden die Aktionen und Maßnahmen weiterhin umgesetzt und das Gesamtkonzept weitergetragen. Niedrigschwellige Mitmachangebote verstärken diesen Effekt. Das Gesamtergebnis führt zu CO2-Einsparungen auf lokaler Ebene.

Checkliste der Erfolgsfaktoren

  • gemeinschaftliches Erarbeiten von Projektinhalten
  • gemeinsames Handeln zur Umsetzung
  • Vernetzung der Projektgruppen
  • gute Ideen aus der Bürgerschaft
  • Zusammenarbeit der Institutionen
  • regelmäßiger Austausch untereinander
  • regelmäßige lokale, regionale und überregionale Öffentlichkeitsarbeit