Klimaschutz gemeinsam wagen!
Klimaschutzpotenzial im Alltagshandeln bei Ernährung, Mobilität, Konsum
Klimaschutz im Alltag, wie geht das? Unter Beteiligung von über 150 Menschen hat das Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ einige Möglichkeiten ausprobiert: Zum Beispiel mit Selbstexperimenten vor Ort in Karlsruhe, Klimacoaches als Multiplikatoren für das Quartier und dem Versuch, die lokale Gastronomie klimafreundlicher zu gestalten.
Projektnehmer
Karlsruher Institut für Technologie
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
Projektlaufzeit
01.10.2018 bis
30.09.2022
Projektkontakt
Sarah Meyer-Soylu (Co-Projektleitung)
E-Mail: Sarah.meyer@kit.edu
Eva Wendeberg (Co-Projektleitung)
E-Mail: eva.wendeberg@kit.edu
Telefon: 0721 60824841
Projektpartner: Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK)
Ideelle Partner im Quartier: Ev. Luthergemeinde Oststadt, Bürgerinitiative Oststadt Nachbarschaft, Kinder- und Jugendhaus Oststadt (KJH)
Ideelle Partner für die Handlungsfelder: Stadt Karlsruhe: Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz, Bürgeraktion Umweltschutz Zentrales Oberrheingebiet (BUZO), Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Karlsruhe (ADFC), Tischlein Deck Dich e. V.
Fördersumme
674.135 Euro
Förderkennzeichen
03KKA0005A
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ bietet verschiedene Selbstexperimente in den Bereichen Mobilität, Ernährung und Konsum an. Bürger*innen haben so die Möglichkeit, klimafreundliche Handlungsalternativen im Alltag spielerisch auszuprobieren und konkret umzusetzen. Unterstützend helfen dabei die vom Projekt ausgebildeten Klimacoaches sowie passende Themenabende zu den Experimenten. Zusätzlich wird auch die Gastronomie eingebunden, indem an klimapositiven Veränderungen für die Betriebe gearbeitet wird. Damit das Angebot an klimafreundlichen Möglichkeiten auch außerhalb der eigenen vier Wände vergrößert wird.
Was sollte das Projekt erreichen?
- „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ möchte gemeinsam mit Bürger*innen und der Gastronomie in der Karlsruher Oststadt eine Alltagskultur vorantreiben, in der Klimaschutz ganz selbstverständlich gelebt wird
- Das Bewusstsein für den Klimaschutz vertiefen, Spaß am Experimentieren wecken und Menschen zu mehr Klimaschutz im eigenen Alltag inspirieren
- Eine Gemeinschaft schaffen, die gemeinsam Klimaschutz fördert und als Gruppe stark genug ist, um auch nach Ende des Projektes weiter zu wirken
- Einsparung von CO2-Äquivalenten durch angepasste Handlungsweisen in den Bereichen Mobilität, Ernährung und Konsum erreichen
Was hat das Projekt erreicht?
- Menschen, welche die Selbstexperimente durchgeführt haben, konnten erfahren, dass sie selbst in ihrem Alltag etwas verändern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können
- Gemeinsam mit über 134 Bürger*innen in der Karlsruher Oststadt konnten rund 322 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden
- Die Klimacoaches wurden durch ihre Ausbildung und Vernetzung untereinander in ihrem Engagement gestärkt und haben sich für das Thema in der Stadt eingesetzt, eigene Formate entwickelt und durchgeführt, wie zum Beispiel einen Podcast, veganes Picknick oder Themenabende
- Durch die investiven Maßnahmen konnte ein kleiner Fuhrpark aus elektrisch unterstützten Lastenfahrrädern angeschafft werden, um Autofahrten zu vermeiden; diese Räder werden kostenlos an Bürger*innen und Gewerbetreibende verliehen und sind sehr gefragt
Wie geht es weiter?
- Die Lastenfahrräder werden weiterhin verliehen, die Fahrten dokumentiert und so CO2 durch den Ersatz von PKW eingespart
- Die Selbstexperimente stehen online als Inspiration zur Verfügung, außerdem gibt ein Handbuch dazu Akteur*innen die Möglichkeit, eigene Aktivitäten mit Selbstexperimenten aufzusetzen
- In Karlsruhe werden die Selbstexperimente in den nächsten zwei Jahren im Rahmen des Projektes „KARLA“ (Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz) angeboten
Beitrag zum Klimaschutz
- Vertiefung des Bewusstseins in Sachen Klima- und Umweltschutz bei Einzelnen und Gruppen
- Erweiterung des Personenkreises, der sich mit Klima- und Umweltschutz (in unterschiedlicher Intensität) auskennt
- Motivation und Vorbildfunktion für andere Menschen, Klimaschutz im Alltag auszuprobieren
- Festigung von Nachbarschaften und Gemeinschaften, die gemeinsam Klimaschutz fördern und als Gruppe stark genug sind, auch nach Ende des Projektes weiter zu wirken
- Handfeste Einsparung von CO2-Äquivalenten durch angepasste Handlungsweisen in den Bereichen Mobilität, Ernährung und Konsum, die in den Selbstexperimenten ausprobiert und anschließend als neue Routinen im eigenen Alltag etabliert werden
Checkliste der Erfolgsfaktoren
- Gemeinsam mit über 134 Bürger*innen in der Karlsruher Oststadt konnten rund 322 t CO2-Äquivalente eingespart werden
- 152 abgeschlossene Selbstexperimente in den Bereichen Ernährung, Mobilität und Konsum
- Ausbildung von zwölf Klimacoaches, die unser Projekt und auch zahlreiche Selbstexperiment-Teilnehmer*innen begleitet haben