Direkt zum Inhalt

Login

Teilen Sie Ihr Wissen, diskutieren Sie aktuelle Themen und lassen Sie sich von anderen zu neuen Vorhaben inspirieren. Melden Sie sich jetzt für die Klimaschutz-Community an. Wir freuen uns auf Sie!

Sie haben sich bereits in der Vergangenheit registriert und können sich nun nicht mehr einloggen? Aus technischen Gründen ist es notwendig, sich über die Funktion “Passwort vergessen?” ein neues Passwort anzufordern. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts werden an die E-Mail-Adresse gesendet, die Sie in Ihrem Benutzerkonto hinterlegt haben.

24. Juni 2021

Digitales Vernetzungstreffen „Klimaschutz im Alltag“ am 10. Juni

Neun Vorhaben werden über den Förderaufruf Klimaschutz im Alltag gefördert. Alle befinden sich gerade in der Umsetzungsphase – der perfekte Anlass für einen gegenseitigen Austausch unter den Projektteams.

Digitales Vernetzungstreffen
Digitales Vernetzungstreffen
© -
Digitales Vernetzungstreffen
Digitales Vernetzungstreffen
© -
Digitales Vernetzungstreffen
Digitales Vernetzungstreffen

Wie lassen sich Menschen, die sich kaum für Klimaschutz interessieren, für das Thema begeistern? Wie kann man die Herausforderungen verschiedener Projektphasen überwinden? Mit welchen Aktionen erreicht man erfolgreich unterschiedliche Zielgruppen? Diese und andere Fragen, die bei der Durchführung von bürger*innennahen Klimaschutzprojekten auftreten können, standen im Mittelpunkt des Digitalen Vernetzungstreffens „Klimaschutz im Alltag“ am 10. Juni. Veranstaltet wurde der Online-Event vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Projektträger Jülich (PtJ). Die Veranstaltung richtete sich an die Beteiligten der Klimaschutzprojekte, die durch den Förderaufruf Klimaschutz im Alltag der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) unterstützt werden. Sie erhalten rund 3,8 Millionen Euro aus Mitteln der NKI.

Das Förderprogramm richtet sich an modellhafte Verbundvorhaben in städtischen Quartieren und ländlichen Nachbarschaften, die einen klimafreundlichen Alltag erproben und verbreiten. Bedingung ist, dass die Projektteams gemeinsam mit den Bürger*innen vor Ort den Übergang zu einem ressourcenschonenden Alltag aktiv gestalten. Gleichzeitig sollen auf die Bedürfnisse des jeweiligen Quartiers zugeschnittene Angebote entstehen. Bei dem Förderprogramm mit der Laufzeit vom 1. Dezember 2016 bis zum 15. April 2017 werden die Vorhaben vier Jahre lang unterstützt.

Diese Projekte waren dabei

Aktuell fördert das Bundesumweltministerium bundesweit neun modellhafte Vorhaben. Am Digitalen Vernetzungstreffen nahmen Mitglieder aller neun Projekte teil:

  1. „Klima Wandeln – Prima Handeln (Prima Klima)“, Weissach im Tal (Baden-Württemberg)
  2. „Klimaschutz gemeinsam wagen!“, Karlsruhe
  3. „Klimaquartier Ellener Hof“ , Bremen
  4. „NaNI – Nalbacher Nachhaltigkeitsinnovationen“, Nalbach (Saarland)
  5. „GutKlima – Gutes Klima im Dorf“, Sehnde (Niedersachsen)
  6. „Nachbar.Schafft.Quartier.“, Ludwigsburg (Baden-Württemberg)
  7. „Nachhaltige Johannstadt 2025“, Dresden
  8. „Hand aufs Herz – Cölbe schützt Klima“, Cölbe (Hessen)
  9. „Transition 2.0 in der Limmer Nachbarschaft“, Hannover
  • Das Projekt „Nachhaltige Johannstadt 2025“ im Detail

    Ziel ist es, den innerstädtischen Stadtteil Johannstadt in Dresden bis zum Jahr 2025 klimafreundlich, nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Durch partizipative Prozesse werden die knapp 25.000 Anwohner*innen intensiv in das Projekt miteingebunden. Herausfordernd ist, alle Bevölkerungsgruppen von den Maßnahmen zu überzeugen – auch diejenigen, die ihr Handeln bislang kaum auf Klimaschutz ausgerichtet haben.

    Bis zum Herbst 2019 wurde mit verschiedenen Veranstaltungsformaten in einem ergebnisoffenen Beteiligungsprozess ein Bürger*innen-Aktionsplan erarbeitet. Anschließend stellten die Stadtteilbewohner*innen ihre Lieblingsprojekte auf einer Zukunftskonferenz vor. Zusätzlich wurden engagierte Bürger*innen als „Klimacoaches“ ausgebildet: Sie vermitteln praktisches Klimaschutz-Wissen, beispielsweise in den Handlungsfeldern Wohnen, Mobilität sowie Konsum und Ernährung, an andere Projektteilnehmende. Die persönliche Nähe zu den Bewohner*innen wird durch ein Projektbüro sichergestellt.

Warum ein Vernetzungstreffen?

Die Vorhaben befinden sich in den Jahren 2020 bis 2022 in der Umsetzungsphase. Dabei geht es neben der Verwirklichung der geplanten Maßnahmen darum, strukturelle Hemmnisse zu überwinden und niedrigschwellige Informationen sowie praxisorientierte alltagstaugliche Angebote für die Menschen vor Ort bereitzustellen. Diese verschiedenen Aufgaben können sehr herausfordernd sein und benötigen spezielle Lösungen. Angesichts dessen wünschten sich die Zuwendungsempfänger*innen die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Austausch und zur Vernetzung mit den anderen Projektteams des Förderaufrufs. Daraufhin wurde schließlich der Online-Event konzipiert.

  • „Klimaschutz-im-Alltag-Projekte“ gliedern sich in zwei Phasen

    Die Vorhaben, die durch den Förderaufruf Klimaschutz im Alltag der NKI unterstützt werden, gliedern sich in zwei Phasen: Nach einer zwölfmonatigen Konzeptions- und Vernetzungsphase folgt die 36-monatige Umsetzungsphase. Darum geht es jeweils:

    Phase 1

    • Gründung eines Akteursnetzwerks im lokalen Umfeld
    • partizipative Erarbeitung einer Zielsetzung und eines Aktionsplans mit Maßnahmenkatalog bis zum Jahr 2025
    • Konzeption von Klima-Coachings zur Beratung, Begleitung und Motivation der Bürger*innen in mindestens zwei Handlungsfeldern (beispielsweise Mobilität und Ernährung)
    • Erstellung von Kommunikationsaktivitäten und eines Verstetigungskonzepts für die Zeit nach Auslauf der Förderung

    Phase 2

    • Umsetzung und Begleitung des Klima-Coachings in der Pilotphase
    • Aktivitäten zum Wissenstransfer und zum Erfahrungsaustausch
    • Umsetzung von (auch investiven) Maßnahmen des Aktionsplans
    • Betreuung und Verstetigung des Netzwerks

Das Programm

Die interaktive Vernetzung aller Teilnehmenden stand im Fokus des Online-Events. Es gab zahlreiche Programmpunkte, bei denen umfassend über Herausforderungen, Erfahrungen und Erfolgsfaktoren im Projektverlauf sowie über gelungene Verstetigungskonzepte gesprochen wurde. Impulsvorträge widmeten sich Themen wie Ideen zur Verstetigung der Vorhaben, Öffentlichkeitsarbeit und Möglichkeiten der Bürger*innenbeteiligung. In einem Workshop erarbeitenden die Teilnehmenden Lösungsansätze für Hürden, die im Laufe der einzelnen Projekte auftreten.

Während der Umsetzungsphase steht den einzelnen Projektteams ein Expert*innenteam des Projektträger Jülichs beratend zur Seite.
Um auf die individuellen Belange und projektspezifischen Fragen der Zahlungsempfänger*innen eingehen zu können, führte das PtJ-Team eine Sprechstunde durch.