Braunschweig – integrierter Klimaschutz mit urbanem Grün
Makroklimatische Regulierung durch Pflanzen
Im Rahmen des Modellprojektes „Braunschweig – integrierter Klimaschutz mit urbanem Grün. Makroklimatische Regulierung durch Pflanzen“ hat die Stadt Braunschweig durch investive Teilmaßnahmen die Stadt quantitativ und qualitativ grüner gestaltet.
Projekttitel
Braunschweig – integrierter Klimaschutz mit urbanem Grün. Makroklimatische Regulierung durch Pflanzen
Projektnehmer
Stadt Braunschweig
www.braunschweig.de
Projektlaufzeit
01.05.2018 bis
31.12.2021
Projektkontakt
Stadt Braunschweig
Michael Loose
Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Tel.: +49 531 470-4930
E-Mail: michael.loose@braunschweig.de
Fördersumme
1.867.348 Euro
Förderkennzeichen
67KSM0032
Förderprogramm
Auf einen Blick
Um einen größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wurden innerhalb des Konzepts die jeweiligen Stadträume angepasst und begrünt. Zur Begrünungsstrategie gehörten extensive und intensive Dach- und Fassadenbegrünung sowie Baumpflanzungen.
Gebäude werden „grün“
Die Teilmaßnahme A des Modellprojektes richtet den Fokus auf die städtische Gebäudebegrünung: Auf Verwaltungsgebäuden, Sporthallen, Schulen und Kindergärten sowie Garagen wurden Gründächer angelegt. Außerdem wurden zwei Mooswände, also freistehende, vertikal begrünte Module, auch "City Trees" genannt, aufgestellt.
Bäume pflanzen – CO2 binden
Bei einer weiteren Teilmaßnahme B wurden 650 Bäume neu gepflanzt. Um den extremen städtischen Standortansprüchen gerecht zu werden, wurden Baumarten ausgewählt, die möglichst viel CO2 binden.
Die Teilmaßnahme C baut darauf auf: Auf städtischen Flächen wurden "Energiewälder“ zur Zwischennutzung angelegt. Die schnellwachsenden Bäume auf den sogenannten Kurzumtriebsplantagen (KUPs) sind eine kurzfristige Antwort auf Rohstoffmangel.
Energiepflanze mit Potenzial
Neben der Anpflanzung neuer Bäume wurde auf einem Hektar eine Miscanthus-Plantage, auch Elefantengras oder Chinaschilf genannt, in Labyrinthform angelegt. Miscanthus gilt als die Energiepflanze mit einem sehr hohem CO2-Bindungspotenzial.
Braunschweig wird grün. Genau nach Plan.
Ziel des Projekts war eine angepasste Begrünung der Stadt Braunschweig in Form von Baumpflanzungen, „City Trees“, „Energiewälder“ und einer Miscanthus-Plantage. Die Projektziele wurden erreicht:
- Im Jahr 2020 wurde die Dachbegrünung realisiert
- Ende März 2021 wurde mit dem Bau der Dachbegrünung von vier Kalthallen begonnen und im Juli 2021 fertiggestellt.
- Im Spätherbst 2020 wurden erste Fassaden und Mauern begrünt.
- Im Jahr 2020 wurden die 650 Baumpflanzungen abgeschlossen wie auch die Miscanthus-Plantagen-Anpflanzung.
Während der gesamten Projektlaufzeit hat die Stadt Braunschweig Öffentlichkeitsarbeiten durchgeführt.
Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen: mit einer horizontale Begrünung von 7.050 Quadratmetern und einer vertikalen Begrünung von 7.380 Quadratmetern, auch als klassische Fassadenbrgünung bekannt. 650 Bäume, 14,77 Hektar KUPs und 1,75 Hektar Miscanthus wurden gepflanzt.
Das Projekt in Zahlen
Minderung von Treibhausgasemission (THG): 329,2 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr.
Die Berechnung der THG-Minderungsleistungen von Begrünungen wurde von der TU Braunschweig wissenschaftlich begleitet.