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Dominikus-Ringeisen-Werk: Neue E-Bikes für den Zentralstandort in Ursberg

Das Dominikus-Ringeisen-Werk ist eine der größten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung im süddeutschen Raum. Der zentrale Standort befindet sich in der Gemeinde Ursberg. Das gesamte Gelände ist barrierefrei mit vielen Wegen für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer. Durch die ländliche Lage ist die Einrichtung nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, daher herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen im Ortsgebiet.

Projektinformationen
Projekttitel

Dominikus-Ringeisen-Werk …Test, Beschaffung und Einsatz von E-Bikes am Zentralstandort in Ursberg

Projektnehmer

Dominikus-Ringeisen-Werk

Projektlaufzeit

01.01.2017 bis
30.06.2018

Projektkontakt

Dominikus-Ringeisen-Werk
Klosterhof 2
86513 Ursberg
Telefon: +49 8281 92-2055
E-Mail: info@drw.de

Fördersumme

363.134,34 Euro

Förderkennzeichen

67KBR0007

Auf einen Blick

Der Standort Ursberg des Dominikus-Ringeisen-Werks umfasst ein weitläufiges Gelände mit unterschiedlichen Gebäudenutzungen. Dazu gehören stationäre Wohnheime, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Förderstätten, Schulen, Handwerks- und Versorgungsbetriebe sowie Verwaltungsgebäude. Im Betriebsalltag nutzen die Mitarbeitenden das Auto sowohl für den Warentransport als auch für die Betreuung der Menschen mit Behinderung. Bei den meisten Fahrten am Standort Ursberg handelt es sich ausschließlich um Kurzfahrten mit einer Entfernung von weniger als zwei Kilometern. Außerdem werden für die Betreuung zahlreiche Kurzstrecken mit dem Auto, beispielsweise für Einkaufsfahrten oder im Rahmen der Freizeitgestaltung, zurückgelegt. Für diese Fahrten wurden durch Projekts E-Bikes bereitgestellt.

Ziele und Zielerreichung

Ziel des Projekts war es einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Dafür wurde den Mitarbeitenden im Dominikus-Ringeisen-Werk in den verschiedenen Bereichen und Betrieben die Möglichkeit gegeben, für dienstliche Fahrten E-Lastenräder zu nutzen. 
Nach einer Testphase wurden auf dem Gelände am Standort Ursberg neben den bereits vorhandenen Rollfietsen und Doppelrädern, E-Bike-Taxis und E-Lastenräder bereitgestellt. Sie ersetzen vor Ort soweit möglich Autos und motorisierte Kleintransporter.

Projektablauf

In der ursprünglichen Projektplanung waren E-Lastenräder als Testfahrzeuge vorgesehen. Dieses Fahrzeugkonzept hat sich als ungeeignet und nicht umsetzbar erwiesen. Deswegen wurde im Verlauf des Vorhabens der Bedarf an Fahrzeugen in Anzahl und Bauart angepasst und auf E-Bikes umgestellt. Aufgrund des günstigeren Anschaffungspreises und des höheren Nutzwertes (geringere Größe und einfaches Aufladen der Akkus) konnten im Rahmen des Ausgabenbudgets mehr Fahrzeuge als geplant angeschafft werden.

Überdachte Fahrradständer mit Ladestationen

Die geplanten überdachten Ladestationen auf dem Gelände wurden unter anderem wegen erfolgloser Ausschreibungen nicht umgesetzt. Das direkte Laden der E-Bikes durch die Nutzenden an den jeweiligen Abstellplätzen hat sich als praktischer erwiesen.  Zentrale Ladestationen wurden daher nicht mehr benötigt. 

Fazit

Das Projekt im Dominikus-Ringeisen-Werk hat dazu geführt, dass die gesamte Mobilitätsstrategie neu gedacht wurde. Besonders der Einsatz von Elektromobilität und alternativen Antrieben, im Sinne der Nachhaltigkeit und Ökologie, hat sich verbessert.
Der im Rahmen des Projektantrags und der damaligen Konzeption angestrebte Ersatz von motorisierten Kleintransportern durch E-Lastenräder konnte nicht umgesetzt werden. Insgesamt werden einzelne Fahrten durch den Einsatz der E-Bikes reduziert, ein vollständiger Ersatz war jedoch nicht möglich. Gründe hierfür sind die Witterungsunabhängigkeit von Autos und Kleintransportern. Hinzu kommt, dass sich besonders größere Lasten damit leichter transportieren lassen.

Zahlen und Fakten

Die 86 beschafften E-Bikes können jährlich etwa bis zu 3,7 Tonnen CO2 einsparen.