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NKI-Verbundprojekt: Klima Wandeln-Prima Handeln (Prima Klima)

Klima SPORT für alle! Investive Maßnahmen für ein prima Klima

Schutz und Verbesserung des sozialen und ökologischen Klimas im Weissacher Tal, hin zu einem Mit- und Füreinander im Einklang mit der Umwelt bei Verwendung vorhandener Ressourcen: Das ist Ziel des Projekts „Prima Klima“.

Prima-Klima Logo
Projektinformationen
Projektnehmer

Weissach KLIMAschutz konkret e. V.
www.klimaschutzweissachimtal.de

Projektpartner:

Kubus e. V.
Claudia Fischer

www.kubusev.org

Gemeinde Weissach im Tal

Michaela Loth
www.weissach-im-tal.de

Projektlaufzeit

01.10.2018 bis
30.09.2022

Projektkontakt

Silke Müller-Zimmermann (Projektleitung)
Weissach KLIMAschutz konkret e. V.
Backnanger Str. 3

71554 Weissach im Tal
Telefon: 0176 55529374
E-Mail: smuezi@klimaschutzweissachimtal.de
Website: www.klimaschutzweissachimtal.de

Fördersumme

688.329,86 Euro

Förderkennzeichen

03KA001A-B (Weissach KLIMAschutz konkret e. V.)

03KA001A-A (Kubus e. V.)

03KA001A-C (Gemeinde Weissach im Tal)

Investive Maßnahmen 67KKA0017 (Gemeinde Weissach im Tal)

Förderprogramm

Klimaschutz im Alltag

Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes
© Prima-Klima
Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes
© Prima-Klima
Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes
© Prima-Klima
Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes
© Prima-Klima
Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes
Impressionen des Projektes

Auf einen Blick

Prima Klima“ möchte möglichst vielen Menschen Verhaltensänderungen im Bereich sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit nahelegen. Unter dem Motto „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“ engagiert sich das Projekt vor Ort für den gemeinschaftlichen Klimaeinsatz.

Durch Spaß und Zusammenhalt in der Gruppe wird aktiv die Ökobilanz verbessert und das Leben in der Gemeinde bereichert. Das Akronym „Prima“ steht dabei für Partizipativ, Respektvoll, Inklusiv, Maßvoll und Aktiv. Damit sollen auch Geflüchtete, Einkommensschwächere und Menschen mit Behinderung sowie generationenübergreifend Senior*innen, Kinder und Jugendliche angesprochen werden. Durch vielfältige Bürger*innenbeteiligung sammelt das Projekt mithilfe der Einwohner*innen von Weissach im Tal zahlreiche Ideen zum Klimaschutz und entwickelt diese weiter

Arbeitspakete (AP) „Prima Klima“

AP 1 Klimacoaching

  • Entwicklung von Workshopreihen
  • Angebote verstärkt in den Ferien
  • Gezielte Ansprache durch Veranstaltungen zu Themenschwerpunkten

AP 2 Beteiligung

Die Beteiligung erfolgt über fortlaufende Veranstaltungsreihen (zum Beispiel einmal im Monat gemeinsames Kochen) sowie über die Entwicklung von Produkten, die dann in der Anwendung weitere Kreise ziehen können.

AP 3 Umwelt- und Beteiligungspädagogik

  • Mitmachaktionen in den Ferien, insbesondere im Rahmen der Aktionsplanmaßnahme „Hotel Daheim“ (Urlaub daheim verbringen)
  • Schulprojekte zu den Themen Müll, Klima und Ernährung
  • Maßgebliche Kooperationen mit Schulen (im Rahmen des Erasmus-Programms) und mit der Kindertagesstätte Oberweissach (im Rahmen der Begleitung und Unterstützung auf dem Weg zum Naturparkkindergarten) konnten angebahnt und gefestigt werden                 

AP 4 Aktionsplan

Unter der Beteiligung von Bürger*innen mit und ohne Einschränkungen aus unterschiedlichen Kulturen, Milieus und Generationen konnten 48 Maßnahmen für einen lokalen Aktionsplan entwickelt und in fünf Handlungsfeldern umgesetzt werden:

  • Ökosystem/Landwirtschaft: Lebensgrundlage und Klimaregulierung stärken
  • Konsum: Regionalität und Produktqualität den Vorrang geben
  • Mobilität: Klimaneutralität und Vernetzung voranbringen
  • Infrastruktur/Stadtplanung: Lebensqualität und Naturnähe voranbringen
  • Wohnen/Energie: Kreislaufwirtschaft und Effizienz fördern
     

Beispiele für Maßnahmen des Aktionsplans, die zur Verstetigung des Projekts „Prima Klima“ beitragen, sind:

Nr. 1 Schöne Orte: Buch „Schöne Orte –  Unser Schulweg“

Nr. 11 Lebensmittelwertschätzung: „Prima Klima“-Kochbuch

Nr. 14: Einkaufswegweiser

Nr. 20: CO2-Kompensation: 30 kWpeak-Anlage in Betrieb

Nr. 23 Mitfahrbänke in fünf Ortsteilen von Weissach im Tal

Nr. 26: Schwachstellengehwege

Nr. 27: Radschulwegplaner

Nr. 29: Durchgängiges Radwegenetz

Nr. 37: Wiesen und Grünflächen

Nr. 42: Grüne Hausnummer (Die Plaketten zeigen an, dass man mit den Besitzer*innen in Kontakt treten kann, um sich zu erneuerbarer Stromerzeugung beraten lassen kann.)

Nr. 43 Blaue Garagenplakette (Sie macht sichtbar, dass hier ein klimafreundliches Fahrzeug steht und die Nutzer*innen bereit sind, darüber Auskunft zu geben.)

Nr. 45 100-Dächer-Programm (100 mehr PV-Anlagen in Weissach)

Einige Maßnahmen wie Carsharing und Mitfahr-App ließen sich durch die Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie nicht umsetzen.

AP 5 Nachhaltigkeitsmanagement

Über die Sitzungen des „Prima Klima“-Klimaschutzbeirats (drei Verbundpartner plus neun Ideelle Partner) und den Ausbau der Zugehörigkeit zum Netzwerk der Klimaschutzbündnisse im Rems-Murr-Kreis wird die nachhaltige Schaffung eines interkommunalen Klimatisches und die Begleitung der Kommunen im Weissacher Tal auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune angebahnt.

AP 6 Kommunikation

Folgende Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen gibt es unter anderem  im Projekt:

  • Durchgängige Berichterstattung und Ankündigungen von Veranstaltungen sowie Mitmachthemen im Nachrichtenblatt der Gemeinde Weissach im Tal
  • Nutzung von Social Media (Instagram, Facebook) zur Bewerbung und Nachbereitung der Workshops, Aktionen und Themen, ebenso für Nachfragen oder gezielte Kontaktaufnahme, sowie YouTube zur Veröffentlichung und Verstetigung der aufgezeichneten Mitmach-Workshops
  • Erstellung und Verteilung von vier Ausgaben des selbst erstellten Weissacher Klimablättles; Schwerpunktthemen waren Mobilität,  Energie, Infrastruktur und Ökologie
  • Ausführlicher Monatsbericht an alle Mitgestaltenden, Mitglieder des Klimaschutzbeirats und als Information für Interessierte auf der Website
  • Kommunikation über die erstellten „Prima Klima“-Bücher und
    -Postkarten
  • Ankündigungen der Veranstaltungen über die Zeitungen (Backnanger Zeitung, Stuttgarter Zeitung) und das Backnanger Wochenblatt; Begleitung oder Nachberichterstattung von Veranstaltungen durch Redakteur*innen der oben genannten Zeitungen
  • Erklärfilme zu verschiedenen Maßnahmen/zum Klimacoaching
  • Rapsong zum Thema Müll

Zur Kommunikation zählen auch der Ausbau und die Pflege unseres Netzwerks:

  • Regelmäßige Klimaschutzbeiratssitzung
  • Klimagespräch zum Thema Energie und Klimagerechtigkeit in zwei Teilaktionen (Online und Präsenz)
  • Klimagespräch über Mobilität in zwei Teilaktionen
  • Kooperation mit Schulen und Kindertagesstätten
  • Vernetzung mit regionalen Klimabündnissen
  • Kooperation mit Landtagsabgeordneten
  • Mitmachen bei der Allianz für Beteiligung

Zu unserem Netzwerk gehören auch die vielfältigen Durchführenden unserer Workshops, zum Beispiel Spielentwickler, Webentwickler, Grafikerin, UX-Designerin, Poetry-Slammer, Food-Bloggerin.

AP 7 Suffizienzanlaufstelle

Die Suffizienzanlaufstelle mit Teeladen ist Montag bis Freitag fünf Stunden sowie am Samstag drei Stunden lang geöffnet. Sie hat ihren Standort in der Ortsmitte und kann somit sehr gute Kontaktpflege „en passant“ leisten, weil sich die Bürger*innen beim Vorbeigehen an das Thema „Klimaschutz im Alltag“ erinnern können.

AP 8 CO2-Einsparungen

Die CO2-Einsparungen werden regelmäßig vorangetrieben, zum Beispiel durch den Ausbau der örtlichen CO2-Kompensationsanlage. Ein persönlicher CO2-Rechner für den Klimaschutz im Alltag wurde vorbereitet.

Investive Maßnahmen „Klima SPORT für alle!“

Es wurden

  • E-Bikes und ein E-Lastenrad angeschafft und genutzt,
  • Maschinen für die Streuobstwiesenpflege angeschafft,
  • zwei Radreparatursäulen an zwei stark frequentierten Strecken angebracht,
  • ein Samstagsbrötchen-Lieferservice und Marktheimbringservice auf den Weg gebracht,
  • mit einem lokalen Bio-Landwirt ein Gemeinschaftsgarten angelegt und bewirtschaftet,
  • Gemüse-und Obsthochbeete für die kleinen „Gärtner“ des Kinderhauses an der Weissach sowie Werkzeug zur Bewirtschaftung beschafft.

Diese Investiven Maßnahmen können nachhaltig zum Klimaschutz im Alltag genutzt werden.
 

Was soll das Projekt erreichen?

  • Angebote von konkreten und vielfältigen Beteiligungsmöglichkeiten für alle Bürger*innen beim Klimaschutz im Alltag schaffen
  • Etablieren einer konkreten Anlaufstelle vor Ort, wo Ideen, Fragen und Anliegen zum Klimaschutz im Alltag geteilt werden können
  • Sensibilisierung und Tipps, wie Klimaschutz im Alltag konkret umgesetzt werden kann
  • Verankern von konkreten Verstetigungsmaßnahmen für eine nachhaltige Wirksamkeit zum Klimaschutz im Alltag
     

Was hat das Projekt erreicht?

  • Etablieren einer interkommunalen Klimatischs im Weissacher Tal unter der Leitung der Bürgermeister*innen von drei Nachbargemeinden
  • Integrieren klimafreundlicher Strukturen und Ideen in örtliche Vereine, im  Denken der Kommunalverwaltung und ins Erleben der großen und kleinen Bürger*innen mit Hilfe von Klimacoaches
  • Weiterführen der Suffizienzanlaufstelle mit Teeladen als einladende Anlaufstelle in der Ortsmitte von Weissach im Tal für den täglichen Bedarf und zum niederschwelligen Zugang zu Informationen zum Klimaschutz im Alltag sowie für den Austausch darüber
  • Betreiben einer eigenen „Prima-Klima“-Website zur Kommunikation der wichtigsten Aktivitäten rund um den alltäglichen Klimaschutz im Weissacher Tal
  • Entwickeln von bleibenden Produkten (zum Beispiel Bücher, Spiele oder aufgezeichnete Online-Anleitungen)
     

Wie geht es weiter?

Die Grundsteine zur Weiterführung sind auf drei Ebenen gelegt:

  • Strukturell: Interkommunale Klimatische, Suffizienzanlaufstelle mit Teeladen, geknüpfte lokale/kreisweite Netzwerke und investive Maßnahmen
  • Kulturell (Haltung): Die angeregte und angestoßene Verhaltensänderung für den Klimaschutz im Alltag wird durch Klimacoaches aus unterschiedlichen Generationen weiter begleitet
  • Operativ: Maßnahmen wie zum Beispiel die Nachhaltigkeitsspaziergänge und dieKlimagespräche werden weitergeführt
     

Beitrag zum Klimaschutz

Prima Klima hat konkrete Handlungsangebote geschaffen: Der persönliche Beitrag zur Verkehrswende wird durch das Ausprobieren und Entleihen von E-Bikes oder einem Lastenrad ermöglicht. Mitfahrbänke setzen Anreize für die einfache Mitnahme von Mitbürger*innen oder erlauben es, selbst mitgenommen zu werden. Fahrradreparatursäulen sind Anlaufstellen für die einfache Instandhaltung der Fahrräder. Viele Tutorials ermöglichen das einfache Ausprobieren zu Hause. Die „Grüne Hausnummer“ ermöglicht es, leicht an Informationen zur Mitgestaltung der Energiewende zu kommen.

Neubürger*innen und Bürger*innen können über Nachhaltigkeitsspaziergänge über Weissacher Nachhaltigkeitsangebote erfahren. Regelmäßig stattfindende interkommunale Klimatische ermöglichen eine Bürger*innenbeteiligung. Eine zentral gelegene Anlaufstelle in Form eines Teeladens ermöglicht das niedrigschwellige Angebot zum Austausch, für Nachfragen und Entwicklung weiterer Ideen zum Klimaschutz. Das „Prima Klima“-Team ist weiterhin Partner für Politik, Verwaltungen und die Bürger*innenschaft.
 

Checkliste der Erfolgsfaktoren 

  • Bürger*innennähe durch Projektmitarbeitende, die ansprech- und greifbar sind und vor Ort wohnen
  • Vorbildfunktion der Projektmitarbeitenden, die sicht- und spürbar ist
  • Vielfältigkeit, Attraktivität, Flexibilität und Niederschwelligkeit der Maßnahmen vor Ort, die für alle Bürger*innen etwas Passendes in Präsenz oder online bieten
  • Öffentlichkeitswirksames Handeln, das durch wöchentliche Angebote und Veranstaltungen sowie Berichte darüber in lokalen Blättern/Verteilern und sozialen Medien das Projekt ständig ins öffentliche Bewusstsein bringt
  • Resilienz in Krisensituationen, die als Team interne und externe Hindernisse aus dem Weg räumen lässt in diesen besonderen Zeiten