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Transition 2.0 in der Limmer Nachbarschaft

Wandel im kleinen Quartier

Die Idee hinter Transition-Town-Initiativen ist, dass viele Veränderungen nur dann möglich sind, wenn sie von unten – aus den Quartieren und von den Leuten selbst – ausgehen. Dieser Ansatz konnte mit dem Projekt in der Limmer Nachbarschaft (LiNa) exemplarisch und sehr intensiv ausgebaut werden.

Das Logo der Limmer Nachbarschaft "LiNa"
Projektinformationen
Projektnehmer

Ideelle Verbundpartnerinnen:
Oekostadt Hannover e. V.
Landeshauptstadt Hannover, Klimaschutzleitstelle

Projektlaufzeit

01.10.2018 bis
30.09.2022

Projektkontakt

Dr. Thomas Köhler
Tegtmeyerstr. 11
30453 Hannover
Telefon: 0163 1543340
E-Mail: koehler@tthannover.de
Website: https://www.limmer-nachbarschaft.de/

Fördersumme

375.893 Euro

Förderkennzeichen

03KKA0003A (Grundvorhaben)

03KKA0018 (Invest)

Förderprogramm

Klimaschutz im Alltag

Eine Gruppe Nachbar*innen sitzt vor dem Limmer Klimaschutzmobil
Zur Klimasprechstunde am Klimamobil herrscht reger Andrang
© Transition Town Hannover
Nachbar*innen informieren sich über die Aktivitäten der Limmer Nachbarschaft
Die Limmer Nachbarschaft ist ein Unterprojekt von Transition Town Hannover und wird unterstützt vom Partner Ökostadt e.V. und der Stadt Hannover.
© Transition Town Hannover
Eine Gruppe Nachbar*innen sitzt vor dem Limmer Klimaschutzmobil
Nachbar*innen informieren sich über die Aktivitäten der Limmer Nachbarschaft

Auf einen Blick

Das LiNa-Projekt versuchte, Treibhausgaseinsparungen durch Verhaltensänderungen mit Hilfe einer besonders dichten Kommunikation in einem kleinen Quartier, der Limmer Nachbarschaft in Hannover, zu erzielen. Diese Kommunikation wird außerdem durch infrastrukturelle Maßnahmen, welche die Verhaltensänderungen erleichtern, unterstützt. Ideelle Projektpartnerinnen waren Ökostadt e. V. und die Klimaschutzleitstelle der Landeshauptstadt Hannover.

Was sollte das Projekt erreichen?

Ziele des Projekts waren:

  • Im Handlungsfeld Arbeit und Konsum: Vermeidung von Urlaub mit Flügen, generellr Konsumreduktion und gegebenenfalls weniger Arbeit
  • Im Handlungsfeld Mobilität: Umstieg aufs Rad
  • Im Handlungsfeld Ernährung: Umstellung auf regionale Produkte und Verzehr von deutlich weniger Fleisch

Was hat das Projekt erreicht?

  • Im Bereich Haushaltsberatung: 60 Haushalte wurden „budgetiert“, das heißt bei Hausbesuchen wurde teilweise mehrfach und über mehrere Stunden beraten, wie sich der Lebensstil hin zu mehr Klima- und Umweltbewusstsein ändern lässt
  • Co-Coaching: in fünf Gruppen wurde mit sukzessive immer besser informierten LiNa-Co-Coaches geredet, beraten und gearbeitet
  • Aktionen: gemeinsam wurden sieben Fahrradkulturdemos, Pop-up-Biergärten, Klimakiezfeste, Vortrags- und Kinoabende und viele andere Veranstaltungen durchgeführt
  •  Infrastruktur: unübersehbar für Quartier und die ganze Stadt hat LiNa im Quartier ein Tiny-Beratungsbüro, ein Parklet, zwei Radgaragen und einen Radverleih mit insgesamt 16 teils elektronischen (Lasten-)Rädern geschaffen

Wie geht es weiter?

  • Infrastruktur: sämtliche Investitionen werden weiter betrieben, besonders die Radflotte wird noch weiter ausgebaut
  • Gruppen, Coaching, Haushaltsberatung: wird ehrenamtlich und mit Hilfe einer Freiwilligenkraft (Freiwilliges ökologisches Jahr) weitergeführt
  • Ausgründung in einen eigenständigen Verein durch die Nachbarschaft ist in der Diskussion
  •  Netzwerk: die Erfahrungen werden von Transition Town Hannover in andere Stadtteile und an das überregionale Netzwerk weitergegeben

Beitrag zum Klimaschutz

Einzelne Haushalte konnten ihren Pro-Kopf-Wert von 40 Tonnen CO2-Äquivalente auf ein Viertel davon reduzieren. Diese recht großen, nur durch geändertes Verhalten erzielten Reduktionen waren in eher wohlhabenden Haushalten möglich. Aber auch Haushalte in der unteren Mitte und darunter konnten Einsparungen erzielen, die gleichzeitig die Lebensqualität verbessert haben.

Checkliste der Erfolgsfaktoren

  • Intensive Kommunikation im kleinen Quartier in Kombination mit kleineren und größeren Demonstrationen (Aktivismus)
  • Infrastrukturmaßnahmen, die coronabedingt erst spät gegriffen haben, nun aber viel gute Resonanz erfahren
  • Verlässliche Förderung über vier Jahre

 

Weiterführende Informationen