Direkt zum Inhalt

Login

Teilen Sie Ihr Wissen, diskutieren Sie aktuelle Themen und lassen Sie sich von anderen zu neuen Vorhaben inspirieren. Melden Sie sich jetzt für die Klimaschutz-Community an. Wir freuen uns auf Sie!

Sie haben sich bereits in der Vergangenheit registriert und können sich nun nicht mehr einloggen? Aus technischen Gründen ist es notwendig, sich über die Funktion “Passwort vergessen?” ein neues Passwort anzufordern. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts werden an die E-Mail-Adresse gesendet, die Sie in Ihrem Benutzerkonto hinterlegt haben.

20. Sept. 2024

Aktuelle Daten zum Erstellen der Treibhausgasbilanz

Mithilfe von Treibhausgasbilanzen kann die Wirkung von Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen systematisch erfasst werden. Die fünfte, aktualisierte Auflage des Methodenpapiers der Agentur für kommunalen Klimaschutz – neu mit Daten für das Bilanzjahr 2022 – unterstützt Kommunen bei der Erstellung der Bilanz nach der Bilanzierungssystematik Kommunal, kurz BISKO.

Zu sehen sind auf dem Foto eine Schreibtischansicht von oben. Auf dem Tisch steht eine Kaffeetasse und eine Person hält einen Block und Stift. Daneben liegt ein Taschenrechner und weitere Unterlagen.
Symbolbild Treibhausgasbilanzierung in Kommunen
© wavebreakmedia/Shutterstock

Mithilfe von Energie- und Treibhausgasbilanzen (THG-Bilanzen) lässt sich in Kommunen der Erfolg von Klimaschutzmaßnahmen ablesen: Sie geben einen Überblick über die Verteilung der Energieverbräuche und THG-Emissionen in den verschiedenen Sektoren wie private Haushalte, Gewerbe und Industrie. So helfen sie dabei, über Jahre hinweg die langfristigen Tendenzen des Energieeinsatzes und der THG-Emissionen aufzuzeigen. Daraus lässt sich ablesen, an welchen Stellschrauben die Kommune drehen muss, um ihr Klimaziel zu erreichen.

Was beim Erstellen einer THG-Bilanz zu beachten ist, erläutert die aktualisierte Publikation „Methoden und Daten für die kommunale Treibhausgasbilanzierung für den Energie- und Verkehrssektor in Deutschland“. Darin werden die methodischen Grundlagen zur Erstellung der Bilanz nach dem BISKO-Standard beschrieben. Das überarbeitete Methodenpapier bietet außerdem aktualisierte Zahlen, unter anderem THG-Emissionsfaktoren für den stationären Bereich und den Verkehrssektor für das Jahr 2022.

Was ist neu in der fünften Ausgabe des Methodenpapiers?

Neben den aktuellen Zahlen und Daten gibt es drei zentrale Ergänzungen im Papier:

  • Bei der THG-Bilanzierung im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wird für die Bewertung der Abwärme eine vom BISKO-Standard abweichende Methodik gewählt. Dementsprechend ist die Bilanz für die kommunale Wärmeplanung nicht BISKO-konform und sollte nur nachrichtlich dargestellt werden. Warum das so ist und wie es geht, wird im Methodenpapier erläutert.
  • Betreiber eines Fernwärmenetzes geben nicht immer Auskunft über die Brennstoffinputs, wie Erdgas oder Biomasse, und Brennstoffoutputs, also Strom und Wärme, der Fernwärmeerzeugung. Wie mithilfe eines Zertifikats der Betreiber ein vereinfachter Exergiefaktor errechnet werden kann, wird in der Publikation ausgeführt.
  • Kommunalverwaltungen bilanzieren häufig nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). In diesem Bilanzierungsstandard werden Emissionen sogenannten Scopes zugeordnet. Damit Kommunen und die kommunale Verwaltung dennoch mit gleichen Emissionsfaktoren rechnen, werden die relevanten Emissionsfaktoren für BISKO von nun an zusätzlich den einzelnen Scopes zugeordnet.

Das Methodenpapier wurde von der Agentur für kommunalen Klimaschutz mit Unterstützung des Instituts für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu) aktualisiert. Die Agentur etabliert und betreut Verfahrens- und Qualitätsstandards im Rahmen des Klimaschutz-Monitorings. Das Angebot umfasst Informationsmaterialien, Veranstaltungen und ein Beratungsangebot.