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29. Sept. 2020

Auszeichnung für 22 Masterplan-Kommunen

Für ihren vorbildlichen Klimaschutzeinsatz hat das Bundesumweltministerium am 29. September 22 Kommunen geehrt. Unterstützt wurden die Kommunen durch das Förderprogramm „Masterplan 100 % Klimaschutz“.

© ressourcenmangel dresden GmbH

Am 29. September hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, 22 Kommunen für ihr vorbildliches Engagement für den Klimaschutz in Berlin ausgezeichnet. Die Kommunen wurden seit 2016 über das Förderprogramm „Masterplan 100% Klimaschutz“ der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Die gewürdigten Kommunen verfolgen das Ziel, ihre Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Weiterhin möchten sie den Endenergieverbrauch im gleichen Zeitraum halbieren.

Vorbilder für andere Kommunen

Rita Schwarzelühr-Sutter sagte: „Die Masterplan-Kommunen sind Vorbilder dafür, wie Klimaschutz vor Ort erfolgreich gelingen kann. Dabei zeigen sie, dass Klimaschutz mehr ist als Energiesparen und auch mehr als die damit verbundene Entlastung kommunaler Haushalte. Er trägt auch dazu bei, die Lebensqualität zu steigern und zu einem regionalen Wachstums- und Wertschöpfungsmotor zu werden. Nach vier Jahren Anschubfinanzierung haben nahezu alle Masterplan-Kommunen das Klimaschutz-Management fest in ihre Verwaltung integriert. Das zeigt, wie ernsthaft sich die Kommunen des Themas angenommen haben."

Das Förderprogramm „Masterplan 100 % Klimaschutz“ ist eine kommunale Leuchtturminitiative der NKI für Kommunen, die sich durch vorbildliches Engagement für den Klimaschutz auszeichnen. Die ersten 19 Masterplan-Kommunen wurden 2012 ausgewählt, 2016 haben sich weitere 22 Kommunen für die Förderung qualifiziert.

Masterplan als Grundlage

Die Grundlage des Masterplanprozesses bildet ein von der Kommune gemeinsam mit den Masterplanmanager*innen erstellter Masterplan für den Klimaschutz. Dieser Plan erfasst die THG-Minderungspotenziale sowie die Maßnahmen für alle klimarelevanten Sektoren. Im nächsten Schritt werden die Klimaschutzmaßnahmen zügig in die Umsetzung gebracht. Ganz konkret geschieht dies beispielsweise über die Umstellung der kommunalen Energieversorgung, die Bereitstellung von E-Lastenrädern oder die Einführung einer klimaneutralen Stadtverwaltung.

Ausgezeichnet wurden die folgenden Städte, Gemeinden und Landkreise: Flecken Steyerberg, Kreis Lippe, Landeshauptstadt Kiel, Landeshauptstadt Magdeburg, Landeshauptstadt Mainz, Landeshauptstadt Potsdam, Landeshauptstadt Stuttgart, Landkreis Cochem-Zell, Landkreis Gießen, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Landkreis Oberallgäu, Landkreisbündnis Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden, Region Flensburg (Amt Eggebek), Regionalverband Großraum Braunschweig, Stadt Beckum, Stadt Emden, Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Stadt Kaiserslautern, Stadt Münster, Stadt Rietberg, Verbandsgemeinde Birkenfeld und Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen.

Im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung erweitert das Bundesumweltministerium die Fördermöglichkeiten der NKI: Noch bis Ende 2021 können besonders finanzschwache Kommunen für bestimmte zuwendungsfähige Ausgaben erstmals eine Finanzierung von bis zu 100 Prozent erhalten.

Die Rede von Rita Schwarzelühr-Sutter zu den Masterplankommunen können Sie hier nachlesen.

Informationen zu den aktuellen Förderprogrammen der NKI gibt es hier.