Bundesumweltministerin Hendricks übergibt Urkunde für das 10.000ste Klimaschutzprojekt
219.000 Euro für Energiesparmodelle an Leipzigs Schulen
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute der Stadt Leipzig eine Urkunde zum Start des 10.000sten Klimaschutzprojekts im Rahmen der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums verliehen. Mit einer Förderung von 219.000 Euro wird die Stadt Energiesparmodelle an mehreren Leipziger Schulen umsetzen. Im Neuen Rathaus überreichte Hendricks die Urkunde an Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Ziel des Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler an 30 Schulen in der Stadt Leipzig zu einem bewussten Umgang mit Energie zu motivieren und so dauerhafte Verhaltensweisen für den sparsamen Umgang mit Ressourcen zu unterstützen. Durch die Umsetzung der Maßnahmen soll mittelfristig eine Einsparung von rund 600 Tonnen CO2-Emissionen erreicht werden.
Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks: "Städte und Gemeinden gehen im Klimaschutz voran. Auf kommunaler Ebene, dort wo die Menschen leben und arbeiten, müssen die Möglichkeiten für mehr Klimaschutz im Alltag gestaltet werden. Das Förderprojekt der Stadt Leipzig ist ein Musterbeispiel für gewinnbringende Kooperationen durch Klimaschutz: Die beteiligten Schulen werden über ein Anreizinstrument zum Mitmachen angeregt. Durch das Energiesparmodell wird Klimaschutz in den Schulalltag integriert. Kinder und Jugendliche tragen umwelt- und klimafreundliche Verhaltensweisen ganz selbstverständlich in ihre Familie und ihren Freundeskreis hinein."
Das Projekt "Energiesparmodell ‚Halbe-halbe‘: Energie- und Wassersparen an Leipziger Schulen", das 2017 anläuft, startet zunächst an fünf Schulen. Bis zum Jahr 2021 soll der Kreis der beteiligten Schulen 30 Einrichtungen umfassen. Es wird als sogenanntes Beteiligungsprämienmodell umgesetzt, bei dem 50 Prozent der eingesparten Energiekosten direkt an die beteiligten Schulen ausgezahlt werden. 10 Prozent der Einsparungen gehen als Erfolgsprämie an die Hausmeister, die einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung des Projekts leisten. Die verbleibenden 40 Prozent werden dem Träger der Einrichtung zur Verfügung gestellt. Somit lohnt sich das Engagement für den Klimaschutz durch die Entlastung des kommunalen Haushalts gleich in mehrfacher Hinsicht.
Seit dem Start der Nationalen Klimaschutzinitiative im Jahr 2008 wurden durch die Kommunalrichtlinie mehr als 3.500 Kommunen mit rund 480 Millionen Euro gefördert, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Förderanträge für die Kommunalrichtlinie können 2017 vom 1. Januar bis zum 31. März und vom 1. Juli bis zum 30. September beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden.