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20. Jan. 2025

#climatechallenge –mit Hand und Fuß selbst gestalten lernen

Die #climatechallenge motiviert zu nachhaltigem Handeln und gesellschaftlichem Engagement: In Workshops lernen Teilnehmende, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, strukturelle Hürden abzubauen und klimafreundliche Alternativen zu schaffen.

Der Seminarraum einer Hochschule mit 8 Personen an einem Tisch. Im Hintergrund das Banner des AStA der Uni Augsburg.
Der AStA der Uni Augsburg hat erfolgreich bei der #climatechallenge teilgenommen.
© Helena Detsch

Die #climatechallenge wird an Schulen, Hochschulen, außerschulischen Lernorten und in Kommunen als dreiteiliges Workshop-Angebot umgesetzt: Dabei absolvieren die Teilnehmenden zunächst eine 30-tägige Footprint-Challenge, die einen nachhaltigeren Lebensstil durch individuelle Verhaltensänderungen zum Ziel hat. In einer anschließenden Reflexionsphase erkennen die Teilnehmenden strukturelle Herausforderungen, die klimafreundliches Handeln verhindern oder erschweren. Daraufhin gehen sie bei der sogenannten Handprint-Challenge die Hürden in ihrem Umfeld strategisch an und bauen sie ab.

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch e.V., das bundesweite studentische Nachhaltigkeitsnetzwerk netzwerk n e.V. und das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bringen als Verbund ihr Fachwissen und Netzwerke in das Projekt ein.

Ziele: Strukturen verändern statt nur Verhalten anpassen

Die #climatechallenge motiviert Menschen nicht nur dazu, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Sie werden darüber hinaus ermutigt, sich vor allem für strukturelle Veränderungen für mehr Klimaschutz in ihrem Umfeld einzusetzen. Denn es ist langfristig wirkungsvoller, Strukturen zu verändern und nachhaltige Alternativen zu etablieren, um somit vielen Menschen ein klimafreundliches Verhalten zu ermöglichen. So hat das Engagement für regionales Essen in der Mensa oder eine fahrradfreundliche Infrastruktur im Gegensatz zum individuellen Umstieg auf klimaschonendere Ernährung oder Fortbewegung, einen größeren und vor allem anhaltenden Effekt.

Vom Pilotprojekt zum deutschlandweiten Format

Als Pilotprojekt wurde die #climatechallenge an der Hochschule Konstanz entwickelt und erfolgreich erprobt. Nun wird sie deutschlandweit an Schulen, Hochschulen, außerschulischen Lernorten und in Kommunen verbreitet. Dazu bilden wir fast 600 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren darin aus, die #climatechallenge anzuleiten und zu begleiten.

Durch kontinuierliche Präsenz in Print- und Onlinemedien sowie das Teilen von Erfahrungen und Erfolgserlebnissen in den sozialen Medien werden mehr Menschen dazu inspiriert, sich an der #climatechallenge zu beteiligen. Die Bedeutung gesellschaftlichen und politischen Engagements für den Klimaschutz wird so in die Öffentlichkeit getragen.

 

Ein Foto von 18 Personen in einem Park. Sie sitzen in drei Reihen auf einer Treppe. Dabei lachen sie ausgelassen.
Voll in action! Die Climate Challengerinnen und Challenger bei der 3. Präsenschulung im November 2024 in Weimar.
© Pascal Schiffmann

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren als Schlüssel zur Verbreitung

Im Zentrum des Projekts steht die Aus- und Fortbildung und die anschließende Begleitung von 30 sogenannten Climate-Challengerinnen und Challengern. Diese führen mithilfe bereitgestellter Bildungsmaterialien #climatechallenges an Schulen und Hochschulen durch und helfen bei der Schulung von Bildungsmultiplikatorinnen und -multiplikatoren.

Insgesamt werden in kompakten Online- und Präsenzschulungen 565 weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet. Diese können mithilfe bereitgestellter Materialien das Bildungsformat mit ihren Zielgruppen durchführen. Dadurch wird das Konzept an Schulen sowie an außerschulischen Lernorten, in Kommunen und Quartieren mittels Schulungen und Supervisionen weitergetragen und kann auch über den Projektzeitraum fortgeführt werden.

Öffentlichkeitsarbeit für mehr Klimabewusstsein

Damit auch die breite Öffentlichkeit von den im Projekt erarbeiteten Materialien und Erkenntnissen profitieren kann, werden diese on- und offline zugänglich gemacht. Ein Online-How-To wird es Interessierten außerdem ermöglichen, #climatechallenges selbstständig durchzuführen.

Durch die Erhebung und Auswertung der eingesparten Treibhausgasemissionen und der Erfahrungen der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren während der gesamten Projektlaufzeit werden das Workshop-Konzept und die Bildungsmaterialien durchgängig optimiert.

Fazit: Nachhaltige Bildung als Motor gesellschaftlicher Transformation

Das Projekt soll neue Impulse der Bildung für nachhaltige Entwicklung in verschiedene Gesellschaftsbereiche hineintragen und dort verstetigen. Der Projektverbund erwartet, dass bundesweit Teilnehmende der #climatechallenge in ihrem gesellschaftlichen Umfeld klimaschädliche Strukturen nachhaltig verändern.

Zahlen und Fakten: CO2-Einsparung und Reichweite

Im Rahmen des Projekts werden 30 „Climate Challengerinnen und Challenger“ und weitere 565 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geschult, die #climatechallenges auch über die Dauer des Projekts hinaus durchführen können. Über die Projektlaufzeit von drei Jahren sollen über 16.000 Menschen an der #climatechallenge teilnehmen, wodurch insgesamt 23.411 Tonnen CO2 eingespart werden können.