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15. Apr. 2025

Ein beispielhaftes Klimaprogramm für den Kulturbereich

Die Initiative Culture4Climate hat mit einem Klimaprogramm für den Kulturbereich neue Wege für Klimaschutz aufgezeigt.

Menschen sitzen in einem Workshop und diskutieren über Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Kulturbereich.
Teilnehmende eines Workshops setzen Impulse für eine nachhaltige Kulturentwicklung.
© Adobe Stock/Dina

Seit November 2021 arbeitet die Initiative Culture4Climate daran, den Kulturbereich aktiv in die Klimapolitik einzubinden. Mit einer Förderung von 1,4 Millionen Euro durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurden innovative Ansätze entwickelt, die zeigen, wie Kunst und Kultur zum Klimaschutz beitragen können. Global Goals Labs, SDG-Tandems, ein Klima-Tool oder Fördercoaching sollen den Kulturbereich dabei unterstützen Emissionen einzusparen und sich hin zu einer Nachhaltigkeitskultur zu entwickeln. 

Dreifache Klimaverantwortung als Leitprinzip

Im Mittelpunkt des Klimaprogramms der Initiative Culture4Climate steht das Konzept der „dreifachen Klimaverantwortung“. Dieses umfasst die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Förderung positiver kultureller Beiträge zur Nachhaltigkeit sowie die Anpassung der kulturellen Infrastruktur an die Folgen des Klimawandels. 
Konkrete Beispiele sind das Braunschweigische Landesmuseum, das nachhaltige Ausstellungen entwickelt und klimafreundliche Veranstaltungsformate umsetzt, sowie das Orchester des Wandels, das klimaneutrale Konzertreisen organisiert und mit Aufführungen auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam macht. Auch die Künstlerin Yana Zschiedrich trägt mit ihren Projekten zur Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsthemen bei.

Forderung nach langfristiger Umsetzung

Zum Abschluss des dreijährigen Innovationsprojekts (2022–2024) sprachen sich Fachleute aus Politik, Umwelt und Kultur dafür aus, das Programm dauerhaft zu etablieren und weiter auszubauen. Sowohl der Beirat der Initiative Culture4Climate, bestehend aus Vertretern aus Kulturverbänden, Kultur- und Umweltstiftungen sowie dem Umweltbundesamt, als auch der Beirat der von der Bundesregierung initiierten Green Culture Anlaufstelle, empfehlen konkrete Maßnahmen zur Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Kulturbereich. Dazu zählen finanzielle Anreize, Partnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft sowie digitale Hilfsmittel. Ziel ist es, den Kultursektor langfristig auf eine nachhaltige Zukunft auszurichten.

Impulse für europäische Kulturpolitik 

Die Ergebnisse von Culture4Climate reichen über Deutschland hinaus: Sie bieten wertvolle Impulse für eine europäische Kulturpolitik. Mit einer Förderung von 1,4 Millionen Euro konnte zwischen 2021 und 2025 nicht nur eine nachhaltige Infrastruktur geschaffen werden, sondern auch ein Modell entwickelt werden, das andere Länder übernehmen könnten. Die nächste Bundesregierung könnte diese Erfahrungen nutzen, um neue Akzente in der Kultur- und Klimapolitik zu setzen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite der NKI.