Ein Beratungspaket für den Klimaschutz
Das Öko-Institut entwickelt ein neues Informationspaket zu den Themen Energiesparen und Klimaschutz im Verkehrssektor. Dafür überreichte am 21. September die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter einen Förderscheck an das Projektteam.
Ein Projektteam der Freiburger Forschungseinrichtung Öko-Institut entwickelt ein innovatives Informations- und Beratungspaket für Automobilhersteller und -händler, Energieversorgungsunternehmen sowie Solarinstallateure. Mithilfe des Pakets können sie Kund*innen von Elektroautos darüber aufklären, wie sie selbst einen Beitrag zur Energiewende leisten können und zum klimafreundlichen Handeln motivieren.
Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen
Das Bundesumweltministerium unterstützt das für eine Laufzeit von drei Jahren angelegte Vorhaben über den Förderaufruf für innovative Klimaschutzprojekte der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Am 21. September hat Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, einen Förderscheck über rund 390.000 Euro an Kathrin Graulich, stellvertretende Bereichsleiterin beim Öko-Institut, überreicht.
Rita Schwarzelühr-Sutter erklärte:
„Nur ein E-Auto, das mit Strom aus erneuerbaren Energien fährt, ist wirklich sauber. Wer zusätzlich zum E-Autokauf in die Anschaffung einer Photovoltaikanlage investiert, kann langfristig Geld sparen und trägt effektiv dazu bei, dass wir die Energiewende meistern und unsere Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen. Es ist aber noch zu wenig bekannt, wie sich Privathaushalte beim Klimaschutz und der Energiewende unkompliziert beteiligen können. Hier helfen wir mit unserer Beratungs-Förderung.“
Während des Vorhabens werden verschiedene Beratungsformate entwickelt und getestet. Interessierte Haushalte können dabei eine kostenlose Intensivberatung erhalten. Ziel ist es, Privatpersonen zum Aufbau eigener Photovoltaikanlagen, zur Investition in Gemeinschafts-Photovoltaikanlagen oder zur Umsetzung von Maßnahmen zur Stromeinsparung im eigenen Haushalt zu motivieren. Das Potenzial für solche Maßnahmen ist groß: Die Anzahl der Elektroautos in Deutschland soll von aktuell etwa einer Million Fahrzeuge auf mindestens 14 Millionen im Jahr 2030 ansteigen.
Infos zu Förderprogramm und Beratung
Seit 2011 unterstützt das Bundesumweltministerium über die NKI die Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von innovativen nicht-investiven Klimaschutzprojekten. Das Förderprogramm innovative Klimaschutzprojekte unterstützt Ansätze in den Bereichen Kommunen, Verbraucher*innen, Wirtschaft und Bildung, die in unterschiedlichen klimarelevanten Handlungsfeldern einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung leisten und diese sichtbar machen. Bis heute wurden bundesweit über 200 Vorhaben in Kombination mit dem Förderaufruf bewilligt. Das Gesamtfördervolumen beträgt rund 310 Millionen Euro.
Der Förderaufruf gliedert sich in zwei Module: Während sich Modul 1 auf innovative Vorhaben, die pilothaft erprobt werden, konzentriert, adressiert Modul 2 bereits erprobte und erfolgreiche Ansätze, um diese bundeweit zu verbreiten und zu verstetigen. Das Antragsfenster für Modul 2 ist noch bis zum 30. September 2021 geöffnet.
Sie haben Fragen zum Förderaufruf für innovative Klimaschutzprojekte? Das Team vom Projektträger Jülich (PtJ) berät Sie gern telefonisch unter 030 20199-488 sowie per E-Mail unter ptj-ksi@fz-juelich.de