Großes Interesse an Wärmepumpen beim Tag der offenen Tür
Beim Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 20. und 21. August 2022 erhielt das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt „Solare Wärmepumpe – Heizen und Kühlen mit Hilfe der Sonne“ (DESWENDE) großen Zulauf. Auch der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck informierte sich persönlich am Stand.
DESWENDE ist ein Projekt des Instituts für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover und des Borderstep Instituts. Ziel des Projektes ist es, Bürger*innen und Wirtschaftsunternehmen die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpen näherzubringen und mit mehreren Sinnen erfahrbar zu machen.
Mit regenerativem Strom betriebene Wärmepumpen: Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
Dass Wärmepumpen keine Zukunftsmusik sind, sondern schon jetzt voll einsatzfähig, bekräftigt Prof. Gunther Seckmeyer vom Institut für Meteorologie: „Wärmepumpen sind inzwischen technisch ausgereift und können für die Mehrzahl der Anwendungen beim Heizen und Kühlen eingesetzt werden. Werden sie mit regenerativ erzeugtem Strom betrieben, leisten sie einen sehr wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“
Die Demonstrationsanlage besteht aus zwei Luft-Luft-Wärmepumpen, die mit einer Batterie betrieben werden, die ihrerseits zum Beispiel durch eine Photovoltaikanlage aufgeladen werden kann. Die Wärmepumpen saugen Umgebungsluft an und nutzen diese zum Heizen oder Kühlen, wobei eine der beiden Anlagen mit klimafreundlichem Propan betrieben wird.
Großes Interesse an Einsetzbarkeit und Fördermöglichkeiten
Die Besucher*innen konnten die Wärmepumpenanlagen in Aktion erleben und stellten zahlreiche Fragen zur Einsetzbarkeit der Wärmepumpe in ihren Wohnhäusern sowie zu Förderbedingungen. Dr. Jens Clausen vom Borderstep Institut berichtet: „Ein Roll-up, welches zahlreiche mit Wärmepumpe beheizte Bestandsgebäude zeigt, erregte viel Interesse. Oft fand sich darauf ein ähnliches Gebäude, wie es auch die Besucher*innen besaßen und es transportierte so die Message, dass eine Wärmepumpe auch in ihrem Haus machbar sein würde.“
Dass Wärmepumpen auf breites Interesse stoßen, wurde auch anhand der vielfältigen Hintergründe der Besucher*innen erkennbar. Prof. Seckmeyer: „Familien mit Kindern, Energieberater*innen, Bürger*innen, bei denen die Kinder schon aus dem Haus sind, Rentner*innen in teilweise kleinen Mietwohnungen, Studierende – alle vereinte die Sorge um eine klimafreundliche und bezahlbare Wärme in ihren Wohnstätten sowie die Sorge um das Klima.“
Mehr Informationsmöglichkeiten zu Wärmepumpen
Wer die Anlage selbst ausprobieren und sich ausführlicher über Wärmepumpen informieren möchte, kann an zahlreichen Veranstaltungen der Projektorganisatoren an unterschiedlichen Standorten und online bei der „Woche der Wärmepumpe“ vom 1. Oktober bis 9. Oktober 2022 teilnehmen.