Hilfe für die Interpretation der Treibhausgasbilanz 2022
Ein neues Papier der Agentur für kommunalen Klimaschutz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) bündelt Entwicklungen und Effekte, die Einfluss auf die kommunalen Treibhausgasbilanzen für das Bilanzjahr 2022 haben. Das erleichtert die Interpretation der Bilanz.
Energie- und Treibhausgasbilanzen (THG-Bilanzen) verändern sich von Jahr zu Jahr: Neben engagierten Klimaschutzmaßnahmen können bundesweite Entwicklungen Auswirkungen auf die kommunalen Endenergie- und THG-Bilanzen haben. Für das Jahr 2022 waren das beispielsweise die Auswirkungen der Energiekrise, ein höherer Anteil des Kohlestroms am Bundesstrommix und ein vergleichsweise warmer Winter.
Damit Klimaschutzmaßnahmen anhand der THG-Bilanzen adäquat abgebildet werden, ist es wichtig, diese übergreifenden Effekte in der Interpretation der Bilanz zu berücksichtigen. Die relevanten Effekte für das Bilanzjahr 2022 wurden im neuen Papier vom Team der Agentur für kommunalen Klimaschutz (Agentur) mit Unterstützung des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) zusammengestellt.
Das Papier liefert Informationen, wie die Entwicklung der bundesweiten THG-Emissionen und des Bundesstrommix, die die kommunale THG-Bilanz für das Jahr 2022 beeinflussen. Besonders hilfreich ist auch die Checkliste mit zusätzlichen Einflussfaktoren, mit deren Hilfe die Zuständigen in Kommunen checken können, ob sie bei der Interpretation der Bilanz die wichtigen Faktoren berücksichtigt haben.
Da sich die zu berücksichtigenden Effekte von Jahr zu Jahr verändern, erstellt die Agentur gemeinsam mit dem ifeu die Interpretationshilfe jährlich.
Die Agentur für kommunalen Klimaschutz etabliert und betreut Verfahrens- und Qualitätsstandards im Rahmen des Klimaschutz-Monitorings. Das Angebot der Agentur umfasst neben der Hilfestellung zur Bilanzinterpretation weitere Informationsmaterialien, Veranstaltungen und ein Beratungsangebot.