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18. Aug. 2020

Jubiläum bei der Kommunalrichtlinie – das 100. Projekt bei Hochschulen

Das 100. Vorhaben bei Hochschulen, welches von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) im Rahmen der Kommunalrichtlinie gefördert wird, startet im Oktober: Dann beginnt die Universität Potsdam mit der Umsetzung ihres Klimaschutzkonzepts.

© Universität Potsdam

Die Universität Potsdam will in den kommenden Jahren ihre CO₂-Emissionen deutlich reduzieren. Die Maßnahmen dafür wurden Anfang 2020 in einem gemeinsam mit zahlreichen Universitätsmitgliedern entwickelten integrierten Klimaschutzkonzept vorgestellt.

Zwei Personen werden vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2023 die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen managen. Als Klimaschutzmanagerin oder -manager werden sie die verschiedenen Hochschulakteurinnen und -akteure bei der Vorbereitung, Planung und Umsetzung einzelner Maßnahmen beraten, interne Informationsveranstaltungen und Schulungen durchführen und bei der systematischen Erfassung und Auswertung von klimaschutzrelevanten Daten (Controlling) mitwirken.

Jubiläum für die Kommunalrichlinie

Das Bundesumweltministerium unterstützt den Einsatz der beiden Personen im Klimaschutzmanagement aus Mitteln des NKI-Förderprogramms Kommunalrichtlinie mit 249.794 Euro. Für die NKI ist das Vorhaben etwas Besonderes – denn es ist das 100. Projekt im Hochschulbereich, das im Rahmen der Kommunalrichtlinie gefördert wird.

Das Ziel: Treibhausgasemissionen einsparen

Die Hochschule hat sich ambitionierte klimapolitische Ziele gesetzt: Ihre Treibhausgasemissionen will sie bis 2035 um weitere 51 Prozent verringern und bis spätestens 2050 klimaneutral sein. Im Bezugsjahr 2018 betrugen die THG-Emissionen rund 23.800 Tonnen. Für das Zwischenziel bis zum Jahr 2035 müssen nun weitere 12.100 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.

Eine Analyse der Hochschule ergab, dass die Emissionen vor allem in den Bereichen Verkehr und Liegenschaften (Grundstücke und Gebäude) entstehen. Die jetzt umzusetzenden Klimaschutzmaßnahmen beziehen sich insgesamt auf die folgenden Handlungsfelder: Liegenschaften, Mobilität, Energieeffizienz und erneuerbare Energien, universitäre Lehre, Green IT, Abwasser und Abfall, Ernährung sowie Beschaffung.

Mitwirkung der ganzen Uni

Rund 80 konkrete Maßnahmen haben Studierende und Beschäftigte der Universität im Rahmen der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes zusammengetragen. Zuvor halfen sie mit, die Einsparpotenziale der Treibhausgase zu identifizieren. „Das Knowhow so vieler Universitätsmitglieder und der überaus hilfreiche Wissensaustausch in gemeinsamen Workshops haben maßgeblich zur hohen Qualität der Analysen und der nun vorgeschlagenen Maßnahmen beigetragen“, sagte Karsten Gerlof, Kanzler der Universität Potsdam, bei der Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes Anfang des Jahres 2020.

Informationen zum NKI-Förderprogramm Kommunalrichtlinie finden Sie hier.