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Klimaschutz Kommunal: Dortmund: Heimspiel mit Volltreffern

Korso, Fankultur und Wir-Gefühl – auch im Klimaschutz

Die 580.000-Einwohner-Stadt im östlichen Ruhrgebiet verbindet sportlichen Ehrgeiz mit ökologischem Anspruch: Das Motto "dortmund – Klima ist heimspiel" bildet das Dach für ein ganzes Bündel an Maßnahmen – alle mit dem Ziel, auch im Klimaschutz an der Tabellenspitze zu bleiben.

Dortmund, das größte Wirtschaftszentrum in der Region Westfalen, nimmt seine Verantwortung in Sachen Klimaschutz und Energiewende nicht erst seit gestern ernst. Der Beitritt zum Klimabündnis, der "Konsultationskreis Energieeffizienz und Klimaschutz" (KEK), die Klimaschutzstrategie 2007 und zahlreiche weitere, langfristig angelegte Maßnahmen belegen dies. Vor zwei Jahren legte der Rat der Stadt diesen Aktivitäten ein konzeptionelles Fundament: Das "Handlungsprogramm Klimaschutz 2020" wurde beschlossen. Dieses integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK), erstellt mit Fördergeldern aus der Kommunalrichtlinie, gliedert sich in drei Teilbereiche und soll den Klimaschutz in der Stadt nachhaltig etablieren. Neben energetischer Altbausanierung und verstärkten Energieeffizienz-Maßnahmen ist der Ausbau Erneuerbarer Energien von besonderer Bedeutung für die Stadt.

Klimaschutz ist Mannschaftssport - Für Dortmunder genau das Richtige

Das Dortmunder IKSK sieht vor, bis 2020 40% CO2 gegenüber 1990 einzusparen. Um das zu schaffen baut die Stadt auf ihre Bürger – und packt sie bei ihrer Sportler-Ehre. "Klima ist heimspiel" dient als übergreifendes Motto und Motivations-Slogan, sozusagen als Dachmarke: Diese soll Klimaschutzprojekte anstoßen, begleiten und sichtbar machen. Klimaschutz in Dortmund soll zur Gemeinschaftsaufgabe werden, an der sich alle beteiligen können und sollen.

Schon die Entstehung des Slogans war echte Teamarbeit: Ein Studentenwettbewerb brachte jungen, kreativen Input und als Sieger schließlich das sportliche Motto hervor.  Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit nutzt die Stadt so ihre Ressourcen und die Begeisterungsfähigkeit vor Ort. Zudem trifft das Motto auch inhaltlich zu: Klimaschutz fängt zu Hause an, etwa wenn das Standby ausgeschaltet wird oder Wände gedämmt werden. Und: Ein Fußballspiel muss im Team bestritten werden. Es kommt auf jeden einzelnen Mitspieler an.

Dortmund macht es spannend…

Den Auftakt zur Kampagne machten einhundert großformatige Wahlplakate, mit einem neuen Motiv versehen: dem großen Schriftzug "heimspiel" und dem kleinen Zusatz "am 21.09.2012 in der Dortmunder City". Weil der BVB an diesem Tag spielfrei hatte, war die Neugier vieler geweckt. Des Rätsels Lösung fand sich auf den Internetseiten der Stadt: Die Ankündigung galt dem Aktionstag "Klima-Korso – Klimaschutz zum Anfassen. Entdecken! Erfahren! Ausprobieren!".

Auf dem Aktionstag wurde der Slogan breit bekannt gemacht. Mitmach-Aktionen rund um den Klimaschutz, zu klimafreundlicher Mobilität, Großstadt-Gärtnern, energieeffizientem Bauen und Sanieren wurden angeboten.  Kreidestempel, auf den Boden gesprüht, verbanden die Stationen und warben (bis zum nächsten Regen) für die neue Dachmarke – der Bürgersteig als kostenloser Werbeträger!

Für den weiteren "heimspiel"-Aufbau gut aufgestellt

Dortmund hat seine Chancen im Klimaschutz gut genutzt: die Förderung seitens Bund und Land, die Kompetenzen vor Ort, die Begeisterungsfähigkeit und das Engagement der Dortmunder Akteure. Der Personaleinsatz in der Stadtverwaltung und Sponsorengelder taten ein Übriges.   

Die Dachmarke ist etabliert – bei den Klimaschutzakteuren, den Dortmunderinnen und Dortmundern. Darauf lässt sich aufbauen, da ist sich Klimaschutzmanagerin Gabriele Wysgol sicher: "Die Öffentlichkeitsarbeit rund um die Dachmarke kann mit der Zeit abnehmen – mit kontinuierlichen Aktionen zum Klimaschutz können wir das Projekt inhaltlich voranbringen und unser Ziel erreichen."

Kommune: Dortmund
Bundesland & Größe: Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg; Fläche: rund 281 km2
Einwohner: 580.956 (31. Dez. 2011)
Projektname: Dortmunder Dachmarke für Klimaschutz
Förderbaustein: Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen: Erstellung von Klimaschutz-konzepten und Klimaschutzteilkonzepten
Projektvolumen: 374.800 Euro
Förderquote: 80 %
Projektzeitraum: 2009/2010 (Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes)
Geplante Effekte bis 2020: Einsparung von 2 Mio. Tonnen CO2 (40 % gegenüber 1990 in Dortmund)
Ansprechpartnerin Klimaschutz:

Stadt Dortmund – Umweltamt – Klimaschutz
Klimaschutzmanagerin Frau Gabriele Wysgol
Brückstraße 45
44122 Dortmund
Telefon: 0231 / 50-26794
Fax: 0231 / 50-25428

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