Nachlese: 3. Fachaustausch für das Klimaschutz- und Sanierungsmanagement
Wie gestaltet man als Klimaschutzmanager oder Sanierungsmanagerin das Handlungsfeld Energieeffizienz in Quartier und Gemeinde? Und wie gelingt die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und Sportvereinen, Eigentümern und Bürgerinnen? Der dritte Fachaustausch für Klimaschutz- und Sanierungsmanager des SK:KK am 9. November in Berlin bot Gelegenheit, neue Impulse mit in die tägliche Arbeit zu nehmen.
Die Begrüßung der rund 35 Klimaschutzmanagerinnen und Sanierungsmanager, die unter dem Motto „Gemeinsam effizient! Potenziale und Synergien nutzen“ zusammen kamen, übernahm Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Sie betonte die zentrale Rolle der Klimaschutzmanager in Kommunen und Bildungseinrichtungen sowie Sanierungsmanagerinnen, die als sogenannte Change Agents die Umsetzung von Projekten vor Ort unterstützen, Akteure zusammen bringen und so einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele leisten.
Früh zeigte sich bei der Veranstaltung der Wunsch nach Vernetzung und Diskussion: Die Teilnehmenden tauschten zahlreiche Erfahrungswerte, Tipps und Anregungen aus. Themen von besonderem Interesse wurden in vertiefenden Arbeitsgruppen aufgegriffen: So diskutierte eine Gruppe, welche Klimaschutzprojekte im Zusammenspiel mit Schulen, Kitas und Sportvereinen möglich sind. Deutlich wurde, dass Kommunen und Bildungseinrichtungen dabei auf eine Bandbreite wirksamer Verfahren und Instrumente zurückgreifen können. Die Kombination aus technischer Optimierung und Umweltbildung erweist sich als besonders wirkungsvoll. So sinken nicht nur Energieverbrauch und Kosten, sondern auch in den Köpfen aller Beteiligten kommt etwas in Bewegung – vom Schulkind bis zum Hausmeister oder zur Hausmeisterin.
Eine andere Gruppe befasste sich mit Beispielen aus der energetischen Stadtsanierung, bei denen Klimaschutz- und Sanierungsmanagement bereits sehr erfolgreich zusammenarbeiten und damit Synergien schaffen, die Bürgerinnen und Bürger dazu bewegen, im Klimaschutz mitzuwirken. Immer wieder wurde betont, dass die Auswahl der Projekte zum Quartier passen müsse: So könnten eine Sanierungskampagne oder ein kommunales Förderprogramm zwar in einer Einfamilienhaussiedlung viel bewirken, beides sei aber nicht unbedingt auf ein Gewerbegebiet am Stadtrand übertragbar.
Das Fazit der Teilnehmenden und des SK:KK nach diesem dritten Fachaustausch ist eindeutig: Räume zur Vernetzung zwischen den unterschiedlichen kommunalen Akteuren sind notwendig, um Klimaschutz effizient betreiben zu können – auch bei den nächsten Fachveranstaltungen bietet das SK:KK diese Möglichkeit zum Austausch.
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