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11. Okt. 2019

Reutlingen verbessert Radverkehrsinfrastruktur

Das Bundesumweltministerium förderte die Umgestaltung der Charlottenstraße in eine Fahrradstraße mit knapp 175.000 Euro

Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, hat heute der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Reutlingen, Ulrike Hotz, ein Klimaschutz-Zertifikat für die erfolgreiche Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur übergeben. Gefördert wurde das Projekt durch die Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).

Rita Schwarzelühr-Sutter: "Radfahren ist klimafreundlich, kostengünstig und gesund, verbessert die Luft- und Lebensqualität in unseren Städten und entlastet Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen. Durch die Umgestaltung der Charlottenstraße in eine Fahrradstraße trägt Reutlingen aktiv und konkret dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in Zukunft noch häufiger aufs Rad statt ins Auto steigen und damit das Klima schützen. Für dieses Engagement möchte ich mich recht herzlich bedanken."

Die Fahrradstraße für den Alltagsradverkehr wurde in der Charlottenstraße auf einer Länge von 1.243 Metern eingerichtet. Darüber hinaus wurde die Beschilderung entsprechend als Fahrradstraße geändert, Kreuzungspunkte umgebaut und die Fahrbahn für die Verkehrssicherheit auffällig bedruckt. Die Gesamtausgaben des Projekts betrugen insgesamt rund 440.000 Euro, das Bundesumweltministerium unterstützte das Vorhaben mit knapp 175.000 Euro. Die Umgestaltung der Straße fand von März 2017 bis Mai 2019 statt.

Seit 2009 hat die Stadt Reutlingen bereits 16 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 1,3 Millionen Euro über die NKI gefördert bekommen. So erstellte die Stadt in der Vergangenheit bereits ein integriertes Klimaschutzkonzept und rüstete Teile der Straßenbeleuchtung auf LED um. Auch im Bereich der Innenbeleuchtung sanierte die Stadt zahlreiche Lichtpunkte, zum Beispiel im Bezirksamt Altenburg, in der Hoffmannschule Betzingen oder in der Fahrzeughalle der Technischen Betriebsdienste. Darüber hinaus werden derzeit weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur mit Förderung durch das Bundesumweltministerium umgesetzt. So sollen an der Silberburgstraße ein Radfahrschutzstreifen errichtet sowie Verkehrsinseln und Ampelmasten zur Verbesserung des Radverkehrs versetzt werden. Außerdem ist es geplant, am Isolde-Kurz-Gymnasium eine Radabstellanlage inklusive einer dazugehörigen Überdachung zu errichten.

Seit 2008 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.

Bis Ende 2018 wurden bereits mehr als 28.750 Projekte durchgeführt. Kommunen profitieren ebenso wie Verbraucherinnen und Verbraucher und Unternehmen. 

Die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur und die Sanierung der Außen- und Innenbeleuchtung werden im Rahmen der NKI durch die Kommunalrichtlinie gefördert. Anträge können vom 1. Januar bis 31. März sowie vom 1. Juli bis 30. September eines Jahres gestellt werden.