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16. Dez. 2021

Rita Schwarzelühr-Sutter weiht Deponie-Gaserfassungssystem ein

Auf der ehemaligen Mülldeponie Tiengen in Baden-Württemberg ist eine neue Saugbelüftung entstanden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Umbau mit rund 300.000 Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.

Das Bild zeigt die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, Waldshuts Landrat Dr. Martin Kistler und sechs weitere Personen beim Besuch der Entgasungsanlage.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (4. von rechts) und Waldshuts Landrat Dr. Martin Kistler (3. von rechts) weihten die Entgasungsanlage ein.
© Landkreis Waldshut

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat von 2019 bis 2021 ein neues Gaserfassungssystem auf der ehemaligen Deponie der Gemeinde Tiengen im Landkreis Waldshut mit rund 300.000 Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Am 26. November weihte Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, gemeinsam mit Dr. Martin Kistler, Landrat des Landkreises Waldshut, die innovative Anlage ein. Die hauptsächliche Neuerung: Eine Gasförderstation mit Methanoxidationsfilter neutralisiert das Deponiegas, welches früher verbrannt wurde.

„Die Anlage ist ein wichtiger Baustein der vielfältigen Aktivitäten für den Klimaschutz im Landkreis Waldshut. Landkreise, Gemeinden und Städte haben beim Klimaschutz eine herausragende Rolle. Klimaschutz findet oft in Berlin, Brüssel oder jüngst auch in Glasgow statt. Das sind wichtige Gespräche und Entscheidungen, die einen weltweiten Rahmen für unsere Aktivitäten schaffen. Aber hier im Landkreis, auf dieser Deponie, da wird Klimaschutz konkret. Hier sehen und erfahren wir unmittelbar die Veränderungen und Fortschritte.“

Rita Schwarzelühr-Sutter

Der Einsatz der modernen Klimaschutztechnik reduziert die unkontrollierten Methangas-Emissionen um 94 Prozent gegenüber einer klassischen Erfassung von Deponiegasen. Insgesamt werden dadurch 16.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart.

Die ebenfalls vom Bundesumweltministerium geförderten klimaschonenden Entlüftungen der Deponien in Lottstetten und Lachengraben sparen mehr als 70.000 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Diese Ergebnisse machen deutlich, wie groß die Klimaschutzpotenziale durch innovative Technologien in Kommunen sind.

Die Kommunalrichtlinie der NKI

Bereits seit 2013 bezuschusst das Bundesumweltministerium über die Kommunalrichtlinie der NKI Vorhaben für die Ablagerung von Abfällen. Inzwischen haben bereits über 100 Deponiebetreiber eine Förderung erhalten. Insgesamt wurden mehr als 200 Vorhaben und Maßnahmen bewilligt. Zum 1. Januar 2022 wird eine novellierte Kommunalrichtlinie in Kraft treten, die eine Erweiterung der Fördermöglichkeiten im Bereich der Abfallentsorgung beinhaltet. Im Rahmen des Förderprogramms werden sowohl strategische Vorhaben, die den Klimaschutz vor Ort verankern, als auch investive Maßnahmen, die Treibhausgasminderungspotenziale identifizieren und Einsparungen erzielen, gefördert.

Beratung zu den Fördermöglichkeiten

Bei Fragen rund um die Förderung bietet das Team vom Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des Bundesumweltministeriums kostenlose Beratung an: telefonisch unter 030 - 39001-170 sowie per E-Mail unter skkk@klimaschutz.de.

Fragen zur Antragstellung nimmt das Team vom Projektträger Jülich (PtJ) per Telefon unter 030 - 20199 577 oder per E-Mail unter ptj-ksi@fz-juelich.de entgegen. Bitte beachten Sie, dass die bisher vom PtJ geführte Projektträgerschaft ab 1. Januar 2022 an das Team der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH übertragen wird.