Straubing setzt auf klimafreundliche Mobilität
Straubing in Bayern begibt sich auf „grüne Wege“: Die Stadt investiert kräftig in fahrradfreundliche Infrastruktur. Das freut die Straubinger*innen, die nun öfter das Auto stehenlassen können – und das Klima.
Mit verschiedenen stadteigenen und von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekten gelingt in Straubing die Transformation zu nachhaltiger Mobilität.
Ein Fahrradverleih, der Ausbau von Fahrradstraßen, Ladestationen für E-Bikes und Fördermöglichkeiten für Lastenräder sind nur einige Maßnahmen, mit denen das Förderprojekt „Auf Straubings grünen Wegen – aktiv klimafreundlich mobil“ die niederbayerische Stadt klimafreundlicher gemacht hat. Dabei wurden zu Projektbeginn 2018 vier Punkte festgelegt, um die Stadt für Radfahrer*innen attraktiver zu gestalten:
1. Radfahrnetz ausbauen
Das bestehende Radfahrnetz der Stadt wurde in den letzten Jahren weiter ausgebaut und komplettiert. Bereits bestehende Radwege wurden unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit umgebaut und neue Gebiete an das Radfahrnetz der Stadt angeschlossen.
2. Qualität der Wege verbessern
Auch die Qualität von Straßen und Wegen wurde verbessert, vor allem in puncto Sicherheit, Durchgängigkeit, Barrierefreiheit und Gesamtzustand. Weil das Auge mitradelt, lag auch die Attraktivität der neuen Strecken im Fokus. Getreu dem Projektnamen „Straubings grüne Wege“ führen viele neue Radwege durch idyllische Gegenden.
3. Fahrradverleih für alle
Um allen Straubinger*innen und Besucher*innen der Stadt, die lieber mit dem Rad unterwegs sind, Zugang zu Fahrrädern zu geben, wurde ein öffentliches Fahrradverleihsystem geschaffen, in dessen Rahmen man „Bike&Ride“-Punkte sammeln kann. Auch für den kleinen Pannenfall ist gesorgt: Platte Reifen können die Radfahrer*innen an zentral gelegenen Fahrradstationen wieder aufpumpen.
4. Straubing nachhaltig klimafreundlich gestalten
Mit Aktionen wie dem Stadtradeln, gut beschilderten Radwegen und Informations- und Erlebnispunkten auf Radtouren (wie zum Beispiel der KoNaRo-Radtour) rund um die Stadt wird stets daran gearbeitet, dass noch mehr Menschen ihr Fahrrad so oft wie möglich gegen das Auto eintauschen – damit Straubing nachhaltig klimafreundlich wird.
Zum Hintergrund
Über den Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr“ unterstützt die NKI modellhafte, investive Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation. Ziel ist es, neben der Einsparung von Treibhausgasemissionen auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort zu leisten sowie durch den Vorbildcharakter der Projekte bundesweit zur Nachahmung anzuregen.