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27. Feb. 2020

Umweltministerin Schulze übergibt Klimaschutz-Zertifikate an Münsters Oberbürgermeister

Stadt reduziert Stromverbrauch sowie Treibhausgasemissionen durch Einsatz von LED-Lampen

Seit 2016 gehört die Stadt Münster zu den vom BMU und der NKI geförderten Masterplan-Kommunen. Nachdem die Verwaltung nun im Stadthaus 2 und in der Halle Münsterland die Beleuchtung auf hocheffiziente und klimaschonende Beleuchtung umgestellt hat, erhält Oberbürgermeister Markus Lewe von Bundesumweltministerin Svenja Schulze Klimaschutz-Zertifikate. Jährlich werden rund 50 Tonnen CO2 eingespart.

© Presseamt Münster

Das Bundesumweltministerium hat die Umstellung der Innenbeleuchtung im Stadthaus 2 und im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland auf klimafreundliche LED-Lampen mit rund 50.000 Euro über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergibt heute Markus Lewe, dem Oberbürgermeister der Stadt Münster, Klimaschutz-Zertifikate über die damit eingesparten Treibhausgasemissionen.

Svenja Schulze: „Auf dem Weg zur Klimaneutralität verabschiedet sich Münster konsequent von unnötigen Stromfressern. Davon profitiert nicht nur das Klima, sondern auch die Stadtkasse. Allein durch die Sanierung der Innenbeleuchtung im Stadthaus 2 und in der Halle Münsterland werden jährlich rund 50 Tonnen CO2 und fast 20.000 Euro Energiekosten eingespart.“

Insgesamt 565 Leuchten wurden von Juni 2018 bis Juni 2019 auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet. Der Stromverbrauch im Stadthaus 2 reduziert sich dadurch um ca. die Hälfte, im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland um fast zwei Drittel. Beide Projekte haben zusammen rund 170.000 Euro gekostet. Das Bundesumweltministerium beteiligte sich daran mit über 50.000 Euro. In den nächsten 20 Jahren werden durch die neue LED-Technik 952 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.

Seit 2016 zählt Münster zu den 41 vom Bundesumweltministerium geförderten Masterplan-Kommunen, die mit ihren besonders ambitionierten Zielen Vorreiter im Klimaschutz sind. Bis 2050 will die Stadt ihre Treibhausgasemissionen um 95 Prozent gegenüber 1990 senken und ihren Endenergieverbrauch halbieren. Bereits im Jahr 2009 ließ die Stadt Münster ein Klimaschutzkonzept erstellen, das anschließend durch ein Klimaschutzmanagement umgesetzt wurde. Derzeit etwa schafft die Stadt Elektrofahrzeuge und Ladesäulen für ihren Fuhrpark an. Darüber hinaus hat die Stadt seit 2015 die Beleuchtung in insgesamt 17 Gebäuden auf LED umgerüstet und spart dadurch rund 520 Tonnen CO2 pro Jahr ein. LED-Leuchten kamen in mehreren Schulen, im Stadtmuseum, bei den Abfallwirtschaftsbetrieben, im Hallenbad, bei der Feuerwehr und der Bücherei Coerde zum Einsatz.

Insgesamt hat das Bundesumweltministerium bereits 39 Vorhaben der Stadt Münster im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit über 2,2 Millionen Euro gefördert. Seit 2008 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Bis Ende 2019 wurden bereits etwa 32.500 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,08 Milliarden Euro durchgeführt. Kommunen profitieren ebenso wie Verbraucherinnen und Verbraucher und Unternehmen. Weitere Informationen zu den Programmen und Projekten der NKI finden Sie unter: www.klimaschutz.de.

Die Sanierung der Innen- und Straßenbeleuchtung sowie die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten durch ein Klimaschutzmanagement werden im Rahmen der NKI durch die Kommunalrichtlinie gefördert. Anträge für die Kommunalrichtlinie können ganzjährig gestellt werden. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Förderschwerpunkten finden Sie unter: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.

Auskunft und telefonische Beratung zu den Förderprogrammen der NKI:
Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK)
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13-15 | 10969 Berlin
Telefon: 030/39001-170
E-Mail: skkk@klimaschutz.de
Internet: www.klimaschutz.de/kommunen