Unternehmen vernetzen sich und sparen 390.000 Tonnen CO₂ ein
Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit digitalen Tools, Webinaren und regionaler Beratung. Über 1.200 Unternehmen haben teilgenommen und gemeinsam 390.000 Tonnen CO₂ eingespart.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen vor der Herausforderung, Klimaschutz in ihre Betriebsabläufe zu integrieren. Gleichzeitig bietet der betriebliche Klimaschutz enorme Chancen, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Mit Unterstützung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) wurde das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz ins Leben gerufen, um KMU praxisnah zu unterstützen und zu vernetzen. Ziel war es, Unternehmen mit digitalen Tools, Bildungsangeboten und einem starken Netzwerk auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten.
Um Unternehmen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen, stellte das Netzwerk eine Vielzahl an praxisnahen Angeboten bereit. Digitale Tools wie der „KlimaGuide“ mit über 450 Beiträgen und das CO2-Bilanzierungstool „ecocockpit“ halfen dabei, Klimastrategien zu entwickeln und konkrete Maßnahmen umzusetzen. Ergänzend fanden über 100 Webinare mit mehr als 16.000 Teilnehmenden statt. Diese vermittelten Wissen zu Themen wie Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität und CO2-Bilanzierung. Die Kombination aus digitalen Werkzeugen, Bildungsangeboten und regionaler Beratung ermöglichte es den Unternehmen, Klimaschutz in ihren Alltag zu integrieren.
Messbare Erfolge durch Zusammenarbeit
Die Ergebnisse des Projekts zeigen eindrucksvoll, wie effektiv Vernetzung und Unterstützung wirken können: Über 1.200 Unternehmensmitglieder und mehr als 4.000 aktive Nutzende konnten durch ihre Maßnahmen insgesamt 390.000 Tonnen CO2 einsparen. Besonders erfolgreich war auch das Energie-Scouts-Programm, bei dem über 14.000 Auszubildende praxisnahe Projekte zur Energie- und Ressourceneinsparung umsetzten. Diese Erfolge belegen nicht nur die Machbarkeit von Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen, sondern auch deren positiven Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit.
Trotz der Erfolge offenbarte das Projekt auch Herausforderungen. Viele KMU mussten zunächst ihren Status quo analysieren, bevor sie geeignete Maßnahmen ableiten konnten. Komplexe Genehmigungsverfahren oder begrenzte personelle Kapazitäten erschwerten zudem die Umsetzung von Maßnahmen. Das Netzwerk reagierte darauf mit konkreten Hilfestellungen wie Leitfäden, Checklisten und regionaler Beratung durch die Industrie- und Handelskammern (IHK). Diese Unterstützung half den Unternehmen, Hindernisse zu überwinden und ihre Klimaziele konsequent zu verfolgen.
Nachhaltige Angebote sichern langfristigen Erfolg
Auch nach Abschluss des Projekts bleiben zentrale Angebote wie der KlimaGuide oder die Mediathek verfügbar, um weitere Unternehmen zu inspirieren und bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Die Plattform bietet weiterhin Zugang zu guten Praxisbeispielen, Leitfäden und Schulungsangeboten. Ein wichtiger Schritt, um den betrieblichen Klimaschutz nachhaltig in der Breite zu etablieren.
Die NKI hat dieses Projekt gefördert, um innovative Ansätze zu stärken, die den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft ermöglichen. Seit dem Jahr 2008 setzt sie sich dafür ein, Klimaschutzprojekte in Deutschland umzusetzen und gesellschaftliche Mehrwerte zu schaffen.
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