Verleihung der Klimaretter-Awards 2021
Am 5. Mai hat die Stiftung viamedica die erfolgreichsten CO₂-Sparer*innen der deutschen Gesundheitsbranche ausgezeichnet. Bundesumweltministerin Svenja Schulze gratulierte den Ausgezeichneten in einer Videobotschaft.
Am 5. Mai, dem „Nationalen Klimaretter-Tag“, hat die Stiftung viamedica zum dritten Mal die „Klimaretter-Awards“ verliehen. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, Teams und Einzelpersonen, die sich besonders in nachhaltigem Handeln und Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz hervorgetan haben. Aufgrund der Pandemie wurde – wie im Vorjahr – die Preisverleihung als Film realisiert. Das Video- und die Filmbeiträge der erstplatzierten Unternehmen sind auf der viamedica-Webseite einsehbar.
Die Award-Verleihung ist der alljährliche Höhepunkt des Klimaschutzprojekts „Klimaretter – Lebensretter“ der Freiburger Stiftung. Ziel des Vorhabens ist es, Mitarbeiter*innen der deutschen Gesundheitsbranche zu nachhaltigem Handeln und Klimaschutzaktionen am Arbeitsplatz zu motivieren. Seit dem Projektstart im Jahr 2017 haben rund 100 Unternehmen und Einrichtungen und über 5.000 Beschäftigte an dem Wettbewerb der erfolgreichsten CO₂-Sparer*innen teilgenommen. Gemeinsam wurden durch einfach umsetzbare Klimaschutzaktionen bereits fast eine Million Kilogramm CO₂ eingespart.
Glückwünsche der Bundesumweltministerin
Das Bundesumweltministerium unterstützt die Initiative über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI). Bundesumweltministerin Svenja Schulze lobte in ihrer Laudatio das Engagement aller Beteiligten für den Klimaschutz und gratulierte den diesjährigen Ausgezeichneten.
Insgesamt zeichnete die Stiftung viamedica fünf Einzelpersonen, drei Teams sowie jeweils drei Unternehmen in vier Kategorien aus. „Das Engagement unserer prämierten Unternehmen zeigt, wie vielfältig der Einsatz für den Klimaschutz im Gesundheitswesen ist“, sagte Prof. Dr. Franz Daschner, Gründer der Stiftung viamedica.
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Die ausgezeichneten Unternehmen und Preisträger*innen
Kategorie „Einzelpersonen“
- Joel Assmies, Universitätsklinikum Freiburg
- Claudia Reimers-Kuhlemann, IKK classic
- Andrea Haubrich, Novartis Pharma
- Jari-Hermann Ernst, B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik
- Andreas May, IKK classic
Kategorie „Gruppen“
- greenteam, Novartis Pharma
- DAK, DAK-Gesundheit
- Abteilung MP, IKK Südwest
Kategorie „Große Einrichtungen und Unternehmen“
- IKK classic
- DAK-Gesundheit
- Novartis Pharma
Kategorie „Mittlere Einrichtungen und Unternehmen“
- pronova BKK
- Helios Klinikum Hildesheim
- IKK Südwest
Kategorie „Kleine Einrichtungen und Unternehmen“
- Deutsch Ordens Altenhilfe Haus St. Anna
- INTERATIO-MediTec
- kbo-Sozialpsychatrisches Zentrum
Kategorie „Kleinstunternehmen und Praxen“
- Felix Burda Stiftung
- Zahnarztpraxis Dr. Treichel
- Betriebsarztpraxis Bonn
Stimmen der Preisträger*innen
Mit dem Fahrrad zur Arbeit, nachhaltiger Konsum oder Homeoffice – die Aktionen, mit denen die Beschäftigten erfolgreich CO₂ vermieden haben, waren vielfältig. Joel Assmies, Mitarbeiter des Universitätsklinikums Freiburg, legte auf seinem Arbeitsweg tausende Kilometer mit dem Rad zurück und gewann dafür den Preis in der Kategorie „Einzelpersonen“. „Es freut mich sehr, dass sich mein Hobby und mein Engagement für den Klimaschutz so einfach verbinden lassen“, sagte der Radsportler.
Die Krankenkasse IKK classic ermöglicht ihren Mitarbeitenden seit Beginn der COVID-19-Pandemie mobiles Arbeiten – dafür erhielt sie zum zweiten Mal den „Klimaretter-Award“ für große Unternehmen. Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic, erklärt: „Wir haben mit Beginn der Corona-Pandemie unsere Kapazitäten für Video- und Telefonkonferenzen ausgebaut und freuen uns sehr, dass wir dadurch nicht nur unsere Beschäftigten in einer schwierigen Situation unterstützen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten konnten.“
Das Pharmaunternehmen Novartis überzeugte, da es seine Beschäftigten auf dem Weg zu einem der nachhaltigsten Unternehmen der Branche miteinbezieht. Dr. Oliver Blattner, Leiter der Rechtsabteilung bei Novartis Deutschland, sagte: „Möglich wird das nur mit Mitarbeitern, die sich mit Begeisterung für den Klimaschutz einsetzen.“ Das Unternehmen belegte mit seinem „greenteam“ den ersten Platz in der Gruppenwertung.
Mitmachen lohnt sich auch künftig: Im Jahr 2022 können wieder Organisationen und Beschäftigte aus dem Umfeld der Gesundheitsbranche am Wettbewerb teilnehmen. Dazu motiviert Prof. Dr. Franz Daschner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung viamedica: „Interessierte Unternehmen und Einrichtungen der Branche jeder Größe und Sparte können beim Klimaretter-Award 2022 dabei sein. Melden Sie sich an!“
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Informationen zur Stiftung viamedia
Die 2002 von Umweltpreisträger und Hygieniker Prof. Dr. Franz Daschner gegründete Stiftung mit Sitz in Freiburg arbeitet zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Die Stiftung hat das vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt „Klimaretter – Lebensretter“ vor rund drei Jahren initiiert, um die Beschäftigten im Gesundheitswesen für mehr Klimaschutz zu sensibilisieren. Seit Januar 2021 läuft die zweite Projektphase.