Von Energieeffizienz bis Mobilität: Mit kommunalen Netzwerken gemeinsame Sache für den Klimaschutz machen
An einem Strang ziehen und von den Erfahrungen, dem Know-how und den Ressourcen der Partner*innen profitieren: Die Vorteile liegen auf der Hand, deshalb wurde in den letzten Jahren die Netzwerkarbeit im kommunalen Klimaschutz weiter vorangetrieben. Das Bundesumweltministerium (BMU) unterstützt beim Aufbau neuer Strukturen.
Unternehmen und wirtschaftliche Organisationen haben es vorgemacht. Der Netzwerk-Gedanke ist in bestimmten Bereichen, beispielsweise beim Thema Energieeffizienz, fest etabliert. Voneinander lernen und miteinander vorankommen: Das einfache, aber effektive Erfolgsmodell der Netzwerkarbeit lässt sich auch auf das kommunale Leben übertragen.
Mit der Aktualisierung der Kommunalrichtlinie zum 1. Januar 2019 hat das BMU das finanzielle Unterstützungsangebot für Netzwerkarbeit im kommunalen Klimaschutz im Rahmen der Kommunalrichtlinie neu aufgestellt. Ein Blick auf knapp zwei Jahre Netzwerkarbeit.
Kommunale Netzwerkarbeit in Deutschland
Mittlerweile haben bundesweit 19 über die Kommunalrichtlinie geförderte Zusammenschlüsse ihre Arbeit aufgenommen und befinden sich in der sogenannten Netzwerkphase. Das BMU fördert kommunale Netzwerke zu den Themen Klimaschutz (10), Energieeffizienz (5), Ressourceneffizienz (2), Energie- und Ressourceneffizienz (1) und klimafreundliche Mobilität (1).
Die seit 2019 etablierten Zusammenschlüsse zählen aktuell 243 Teilnehmer*innen, im Durchschnitt tauschen sich also 13 Kommunen oder kommunale Akteur*innen innerhalb eines Netzwerks aus. Wobei das größte Netzwerk rund um Amberg 27 Teilnehmer*innen zählt, während sich in Landshut lediglich sechs Gemeinden zusammengefunden haben.
Das sind nur zwei von insgesamt zwölf bayerischen Netzwerken. Im Bundesland-Ranking folgen Nordrhein-Westfalen mit drei und Niedersachsen mit zwei geförderten kommunalen Netzwerken.
Bundesweites Netzwerk zu nachaltiger Mobilität
Von Baden-Württemberg aus arbeitet ein und gleichzeitig auch das bundesweit einzige Netzwerk zum Thema nachhaltige Mobilität. Unter diesem Netzwerk haben sich 13 kirchliche Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengeschlossen.
Das zeigt: Kommunale Netzwerkarbeit ist natürlich auch über die Landkreis- und Landesgrenzen hinweg möglich. Neben Städten, Gemeinden und Landkreisen oder Religionsgemeinschaften bietet sich die Netzwerkarbeit beispielsweise auch für Zweckverbände oder Hochschulen an.
Ihr kommunales Netzwerk – jetzt beraten lassen
Ob Mobilität oder Energieeffizienz: Kommunale Netzwerke schaffen Möglichkeiten, um Kräfte zu bündeln, Handlungsoptionen zu identifizieren und den Erfahrungstausch zu intensivieren.
Informieren Sie sich jetzt über Ihre Fördermöglichkeiten im Rahmen der Kommunalrichtlinie. Das Service und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) berät Sie dazu telefonisch unter Tel. 030 39001-170 oder per Mail an skkk@klimaschutz.de.
Sie sind schon einen Schritt weiter und wollen Ihren Förderantrag auf den Weg bringen?
In der nächsten Online-Sprechstunde zur Kommunalrichtlinie am 9. November 2020 steht der Förderschwerpunkt kommunale Netzwerke auf dem Programm. Das SK:KK und der Projektträger Jülich (PtJ) machen Sie fit für eine erfolgreiche Antragsstellung. Jetzt anmelden!
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