Wärmenetze bringen Energiewende voran
Das Projekt „SolnetPlus“ setzt sich für die Solarthermie als Erzeugungstechnologie für Wärmenetze ein. Dafür überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter am 8. Juli einen Förderscheck an die Projektbeteiligten.
Das Bundesumweltministerium unterstützt das Verbundvorhaben „SolnetPlus – Solare Wärmenetze als eine Lösung für den kommunalen Klimaschutz“ im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit 988.000 Euro. Zu diesem Anlass hat Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, der Steinbeis Innovation gGmbH und ihren Projektpartnern am 8. Juli einen Förderscheck in Stuttgart überreicht.
Rita Schwarzelühr-Sutter erklärte:
„Mit der Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zu unseren Klimaschutzzielen. SolnetPlus unterstützt die Wärmenetzentwicklung und damit die Wärmewende insgesamt: Wärmenetze ermöglichen es, erneuerbare Energien effizient und zukunftsfähig in lokale Wärmeversorgungssysteme zu integrieren – nicht nur für wenige Gebäude, sondern für Stadtquartiere oder sogar ganze Gemeinden. Das kann den Klimaschutz ganz wesentlich voranbringen, zudem Quartiersidentität stärken und Lebensqualität erhöhen.“
Bundesumweltministerium unterstützt solare Wärmewende
Solare Wärmenetze versorgen Quartiere, Dörfer und Städte mit Wärme aus großen Solarthermieanlagen sowie anderen Wärmequellen. In Deutschland begann im letzten Jahrzehnt eine erfolgreiche Markteinführung der Solarthermie als Erzeugungstechnologie für Wärmenetze. Ziel des Projekts „SolnetPlus“ ist, diese positive Entwicklung zu verstetigen und zu verstärken. Das dreijährige Projekt soll dazu beitragen, dass weitere große Solarthermieanlagen mit einer thermischen Leistung von insgesamt 100 Megawatt installiert werden. Damit könnten innerhalb von 25 Jahren rund 600.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Ein hervorragendes Beispiel für solche Anlagen stellt das Projekt „SolarHeatGrid“ der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim dar. Das Kommunale Klimaschutz-Modellprojekt wurde ebenfalls mit Mitteln der NKI gefördert.
Förderung innovativer Klimaschutzprojekte
Das Bundesumweltministerium unterstützt und initiiert über die NKI mit dem Förderaufruf für innovative Klimaschutzprojekte Vorhaben, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Konkret geht es dabei um Ansätze in den Bereichen Kommunen, Verbraucher*innen, Wirtschaft und Bildung, die in den unterschiedlichen Handlungsfeldern einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung leisten und diese sichtbar machen. Seit 2011 hat das Bundesumweltministerium im Rahmen des Förderaufrufs bundesweit bereits 200 innovative Klimaschutzvorhaben bewilligt. Zusammen entspricht das einem Fördervolumen in Höhe von rund 310 Millionen Euro.
Skizzenfenster ab Juli geöffnet
In diesem Jahr können Antragsteller*innen Projektskizzen für das Modul 2 des Förderaufrufs für innovative Klimaschutzprojekte vom 1. Juli bis zum 30. September einreichen. Die besten Projekte werden in einem wettbewerblichen Verfahren ausgewählt und zur Antragstellung aufgefordert. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier.