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20. Mai 2020

Wie können Kommunen den Klimaschutz dauerhaft verankern?

Das vom Bundesumweltministerium beauftragte Projekt „Klima-KomPakt“ zeigt auf, wie kommunales Klimaschutzmanagement verstetigt werden kann. In diesem Rahmen sind unter anderem drei Publikationen entstanden.

Das Bild zeigt die Arme und Hände von Personen, die bei einem Meeting zusammen am Tisch sitzen.
© Pexels / fauxels

Kommunaler Klimaschutz ist besonders erfolgreich, wenn alle Akteurinnen und Akteure einen Beitrag leisten. Entsprechend vielseitig kann der Aufgabenbereich sein. Das Projekt „Klima-KomPakt: Mitwirkung und Verstetigung im Kommunalen Klimaschutz“ hat sich mit zwei Kernfragen zum Thema beschäftigt: 1. Wie lässt sich ein Klimaschutzmanagement in Kommunen dauerhaft realisieren und verstetigen? 2. Wie lassen sich wirkungsvolle Beteiligungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten im kommunalen Klimaschutz gestalten? Das Projekt wurde von April 2017 bis März 2020 im Auftrag der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums durchgeführt. Das Projektteam bildeten das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (ifeu), das Deutsche Institut für Urbanistik (difu), die Diplom-Psychologin und unabhängige Beraterin Dr. Minu Hemmati sowie das Marktforschungsinstitut nextpractice GmbH.

Das Ziel des Projekts war es, Kommunen aufzuzeigen, wie sie den Klimaschutz ohne oder mit einer Förderung dauerhaft in ihren Prozessen verankern können. Dafür wurden Angebote entwickelt, die zur Verstetigung des Klimaschutzmanagements und zur Beteiligung der Akteurinnen und Akteure beitragen. Zudem wurde neben einem Überblick zu bestehenden Förderungs- und Unterstützungsangeboten auf alternative Möglichkeiten hingewiesen.

Die Grundlage des Projekts bildeten zwei kommunale Erhebungen. Im ersten Schritt führte das difu eine Befragung mit ausgewählten Kommunen durch. Darin ging es um den Status quo der Verstetigung und ihre Bedarfe im Bereich Klimaschutz. Im zweiten Schritt wurden Akteurinnen und Akteure in insgesamt zwanzig Kommunen zu ihren persönlichen Einstellungen gegenüber (kommunalem) Klimaschutz durch die Firma nextpractice befragt. Die Auswertung ergab schließlich einen Überblick der Erfahrungen und Ansichten der Befragungsteilnehmenden.

Parallel zu den Befragungen definierte das ifeu Verstetigungskriterien und inwieweit diese bewertet werden können. Darauf aufbauend wurden Verstetigungsmodelle unter unterschiedlichen Kriterien – wie Einwohnerzahl, Einstellung und Aktivitätsgrad – analysiert und bewertet. Ziel war es, dass die Kommunen mit verschiedenen Modellen vertraut gemacht werden und auf Basis ihrer Ausgangsbedingungen abschätzen können, welches Verstetigungsmodell für sie geeignet ist.

Ergänzend wurden die Fragen untersucht, welche Beteiligungsmöglichkeiten im kommunalen Klimaschutz zur Verfügung stehen, welche Aktivitäten in welcher Phase sinnvoll sind und wie dabei vorgegangen werden sollte. Dr. Minu Hemmati hat diese Ansätze in zehn Kommunen erprobt. Die Ergebnisse sollen nicht nur den im Rahmen des Projekts eingebundenen Modellkommunen, sondern allen Kommunen nutzen. Im Rahmen des Projekts sind drei Publikationen entstanden:

1.    Leitfaden Verstetigungsberatung
Ein Leitfaden für externe Beraterinnen und Berater zur Begleitung kommunaler Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager im Verstetigungsprozess.
Die Broschüre finden Sie hier als PDF.

2.    Leitfaden Klimaschutzmanagement verstetigen
Die Broschüre richtet sich an Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager in Kommunen. Sie zeigt relevante Rahmenbedingungen und Handlungsempfehlungen für die Verstetigung des kommunalen Klimaschutzmanagements auf.
Die Broschüre finden Sie hier als PDF.

3.    Leitfaden Beteiligung und Mitwirkung im kommunalen Klimaschutz
Der Bericht zeigt auf, wie die bestehenden Beteiligungs- und Mitwirkungsprozesse analysiert sowie geeignete Modelle und Werkzeuge erprobt wurden.
Die Broschüre finden Sie hier als PDF.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg.

Die Projektbeschreibung finden Sie hier als PDF.