Wieder in Präsenz: Das Vernetzungstreffen des SK:KK für Klimaschutzmanager*innen in Erfurt

Eine perfekte Gelegenheit für den Austausch: Am 28. Und 29. September lud das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) zum Vernetzungstreffen für Klimaschutzmanager*innen in Erfurt ein.

Insgesamt kamen an den beiden Tagen 50 Klimaschutzmanager*innen aus ganz Deutschland zusammen, um sich nicht nur kennenzulernen und zu vernetzen, sondern auch um voneinander zu lernen, neue Methoden auszuprobieren und Anregungen für ihre tägliche Arbeit vor Ort mitzunehmen. Mit dabei waren dieses Mal vor allem Klimaschutzmanager*innen, die erst vor kurzem ihre Arbeit in der Kommune aufgenommen haben und mit dem Treffen eine gute Basis für die weitere Arbeit haben: neue Bekanntschaften, Lösungsansätze und zahlreiche Unterstützungsangebote.

Denn klar ist: Die Arbeit als Klimaschutzmanager*in kann ihre Tücken haben. In der Kommunalverwaltung werden viele mit zahlreichen Ansprüchen und Aufgaben konfrontiert. Hinzu kommen die vielfältigen Erwartungen und Herausforderungen, denen Klimaschutzmanager*innen gegenüber stehen. Umso wichtiger ist es, sich mit anderen zu vernetzen. Denn: Im gemeinsamen Austausch wird klar, dass in vielen Kommunen ähnliche Herausforderungen warten und Geduld und Flexibilität in der Zusammenarbeit gefragt sind.

Deshalb bot das Vernetzungstreffen in Erfurt ein buntes Programm, mit dem die Klimaschutzmanager*innen in ihrer Kommune neue Akzente setzen können:  

• In der Solarthermieanlage gab es etwa eine Führung der Stadtwerke Erfurt, bei der die Klimaschutzmanager*innen ihre Fragen stellen konnten – um beispielsweise die Wärmeplanung vor Ort qualifiziert voranbringen zu können.
• Außerdem hielt Dr. Tilman Hesse vom Öko-Institut hielt einen Vortrag zum Vorhaben „Wirkungspotenziale kommunaler Klimaschutzmaßnahmen“, das im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt wird. Insbesondere ging es dabei um  die „Wirkungsanalyse für das Klimaschutzmanagement in Kommunen“. Die Analyse macht deutlich: Mit Klimaschutzmanagement werden bis zu neunmal mehr klimaschädliche Treibhausgase eingespart und doppelt so viele Klimaschutzprojekte umgesetzt.
• Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ stellten sich zudem verschiedene Projekte und Initiativen selbst vor. Sie können Klimaschutzmanager*innen bei ihrer täglichen Arbeit helfen und weitere Unterstützung bieten. Neben dem Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende KNE waren auch das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmeplanung, das Zentrum KlimaAnpassung, das DBU Zentrum für Umweltkommunikation und der Bundesverband Klimaschutz (BVKS) dabei.
• Nach einem kurzen Input zum Klima-Canvas konnten die Klimaschutzmanager*innen eigene Projektideen planen. Themen waren zum Beispiel die kommunale Wärmewende, PV-Anlagen, die Gründung von Energiegenossenschaften oder die Mobilitätswende. Am Ende gab es sieben überzeugende Elevator-Pitches an Bürgermeister*innen und Landrät*innen.

Um den Einstieg in das neue Aufgabenfeld als Klimaschutzmanager*in zu erleichtern, gibt es seit 2018 das Mentoring-Programm des SK:KK im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Idee: Erfahrenes Klimaschutzpersonal gibt als Mentor*innen sein Wissen und Know-how an die Neueinsteiger*innen im kommunalen Klimaschutz, die Mentees, weiter.

Das Programm richtet sich vor allem an die vom BMWK geförderten Klimaschutzmanager*innen in Erst- und Anschlussvorhaben, aber auch an solche, die Energiesparmodelle begleiten, an Masterplanmanager*innen und nicht-geförderte Klimaschutzbeauftragte.

Sie haben Fragen zum Mentoring-Programm oder wollen selbst Teil werden? Alle Informationen dazu finden Sie hier.