Neues von der Agentur für kommunalen Klimaschutz – Ausgabe 01/2024 | Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Liebe Leser*innen,

wir hoffen, dass Sie gut in 2024 angekommen sind! Dieses Jahr findet die Fußball-Europameisterschaft (EM) in Deutschland statt. Zurecht fragen Sie sich jetzt, was die EM mit dem Thema Klimaschutz zu tun hat. Wir verraten‘s Ihnen: In Vorbereitung auf die EM führt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Förderung über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) das Projekt „ Klimaschutz im Amateurfußball – gemeinsam auf dem Weg zur klimafreundlichen UEFA EURO 2024 “ durch. Neben Informationsmaterialien und Schulungen für die Regional- und Landesverbände bietet das Projekt seit Kurzem ein kostenloses Klimabilanztool für Amateurvereine an. Ziel ist es, den Vereinen damit einen niedrigschwelligen Einstieg in den Klimaschutz zu ermöglichen.

Was Sie in dieser Ausgabe noch erwartet: Informationen zu vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen, eine Anleitung, wie Kommunen Wärme aus Abwasser gewinnen können, und die neue Rubrik „Über den Tellerrand“, in der Sie künftig über Initiativen und Aktionen im europäischen Klimaschutz informiert werden.

Auch für Ihren Kalender haben wir Einiges dabei: beispielsweise Fachveranstaltungen mit Werkzeugen für eine treibhausgasneutrale Kommune, eine Schulung für Ratsmitglieder sowie ein Vernetzungstreffen für Klimaschutzmanager*innen.

Herzliche Grüße
Ihr Redaktionsteam der Agentur für kommunalen Klimaschutz

Terminkalender

AKTUELLES

Jetzt bewerben: Wettbewerb Klimaaktive Kommune 2024

Klimaaktive Kommunen aufgepasst: Gesucht werden ambitionierte, innovative und effektive Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen in Kommunen und Regionen. Diesmal können die Projekte die ganze thematische Breite des kommunalen Klimaschutzes ausschöpfen: Beispiele sind ressourcen- und energieeffiziente Neubauten oder Sanierungsprojekte, Lösungen für die Verkehrswende oder die Wärmewende, Vorhaben zum Ausbau erneuerbarer Energien etc. Bewerbungen sind in drei Kategorien möglich: Kategorie 1 Großstädte und Städte, Kategorie 2 Mittel- und Kleinstädte sowie Kategorie 3 Landkreise und kleine Gemeinden. Pro Kategorie werden je zwei Gewinner-Kommunen gesucht, die mit je 40.000 Euro Preisgeld für weitere Klimaaktivitäten prämiert werden. Den Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ lobt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) mit Förderung der NKI des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aus. Bewerbungen sind bis zum 12. April 2024 möglich. Mehr erfahren

KENNEN SIE...

die Infoseite zur Finanzierung von Klimaschutzvorhaben auf klimaschutz.de?
Auf der Infoseite „Wie sich Klimaschutz finanzieren lässt“ erfahren Sie mehr zu Finanzierungswegen für Ihre Projekte. Neben bekannten und bewährten Maßnahmen wie Contracting und Fördermitteln sind dort alternative Finanzierungsmöglichkeiten gelistet: Auch mit Crowdfunding oder Klimaschutzfonds lässt sich der Klimaschutz vor Ort finanzieren. Zudem finden Sie konkrete Lese- und Linktipps zum Thema. Beratung gibt’s dazu auch per E-Mail und telefonisch unter 030 39001-170 – die Agentur ist gerne für Sie da.

VERANSTALTUNGEN

Werkzeuge für die treibhausgasneutrale Kommune
Die Agentur für kommunalen Klimaschutz lädt in dieser Reihe unterschiedliche Expert*innen ein, die in 90 Minuten hilfreiche Tools und Praxisbeispiele für Kommunen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität vorstellen. In den anwendungsorientierten Webinaren werden auch Ihre Fragen zum Thema beantwortet.

Agentur und ZUG: Online-Sprechstunde zur Kommunalrichtlinie
Von der ersten Recherche bis zum ausgefüllten Formular: In 90 Minuten stellen Ihnen die Expert*innen der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH und der Agentur für kommunalen Klimaschutz einzelne Förderschwerpunkte der Kommunalrichtlinie vor und beantworten Ihre Fragen. Machen Sie sich fit für Ihren Fördermittelantrag:

Agentur-Online: KlimaMandat – Schulung für kommunale Ratsmitglieder (Mittwoch, 21. Februar 2024 | Webinar)
Vom Klimaschutzkonzept über den Kita-Neubau bis zur Haushaltsaufstellung: Kommunalpolitische Beschlüsse können unmittelbare Auswirkungen auf das Klima haben. Ratsmitglieder sind somit Schlüsselakteur*innen des kommunalen Klimaschutzes. Doch welche Handlungsfelder in Kommunen sind überhaupt klimarelevant? Was sind die wesentlichen Rahmenbedingungen und wie kann Klimaschutz systematisch zum Thema in der kommunalpolitischen Gremienarbeit gemacht werden? In der Veranstaltung erhalten Sie Antworten auf diese Fragen, bekommen praktisches Wissen an die Hand und es gibt Raum für Erfahrungsaustausch. Sie richtet sich explizit an ehrenamtliche Mandatsträger*innen in Gemeinden, Städten und Landkreisen. Mehr erfahren

Agentur-Vernetzungstreffen für Klimaschutzmanager*innen (Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. März 2024 | Stralsund)
So individuell die Aufgaben der Klimaschutzmanager*innen in verschiedenen Kommunen oder Organisationen auch sind: Viele Ansätze und Fragestellungen gleichen sich. Das Vernetzungstreffen der Agentur bietet Klimaschutzmanager*innen Raum, Kolleg*innen und ihre Projekte kennenzulernen, sich gegenseitig zu beraten und Fragen zu diskutieren. Mehr erfahren

Sozial gerechter Klimaschutz: Wie kommen wir in die Umsetzung? (Donnerstag, 7. März 2024 | Berlin und Webinar)
Wie kann eine sozial gerechte Wärmewende gewährleistet werden? Welche konkreten Maßnahmen, Werkzeuge oder Unterstützungen sind auf lokaler Ebene entscheidend, um Energiearmut effektiv zu bekämpfen? Tauchen Sie ein in einen Dialog, der die Herausforderungen des sozialverträglichen Klimaschutzes beleuchtet. Gemeinsam mit Ihnen möchte der Energy Poverty Advisory Hub der Europäischen Kommission am 7. März Lösungsansätze diskutieren und Wege aufzeigen, wie Kommunen eine inklusive Wärmewende vorantreiben können. Mehr erfahren

„Was kostet Klimaschutz? Fokus: Kommunale Liegenschaften“ (Donnerstag, 7. März 2024 | Webinar)
Das NKI-geförderte und vom Difu durchgeführte Projekt „Gemeinsam mehr Klimaschutz schaffen!“ lädt kommunale Praktiker*innen ein, anhand von Praxisbeispielen die Frage zu beleuchten, wieviel Energie und CO₂ durch verschiedene Klimaschutzmaßnahmen an und in kommunalen Liegenschaften eingespart werden kann. Darüber hinaus werden die Investitionskosten näher betrachtet und Ihre Fragen zum Thema beantwortet. Mehr erfahren

Online-Sprechstunde Solarthermie: Fokusthema Fläche (Mittwoch, 13. März 2024 | Webinar)
Die Anzahl solarthermischer Freiflächenanlagen wächst und die Anlagen werden immer größer. So kann die Solarthermie einen immer wichtigeren Beitrag für die Wärmewende leisten. Doch welche Rolle spielt eigentlich das Thema Fläche in diesem Kontext? Wie sieht es um die Flächeneffizienz von Freiflächen-Solarthermieanlagen aus? Wie hoch ist der Bedarf und welche Flächen sind eigentlich nutzbar? Diese und weitere Fragen können Sie in der 90-minütigen Online-Sprechstunde des Verbundprojekts SolnetPlus an den Experten Dirk Mangold, Institutsleiter von Solites, stellen. Das Difu führt das Projekt im Verbund mit verschiedenen Partnern durch und fungiert vor allem als Schnittstelle zu den Kommunen. Mehr erfahren

Agentur-Online: Die Kommunalrichtlinie im Überblick (Mittwoch, 20. März 2024 | Webinar)
In diesem Webinar stellen die Expert*innen der Agentur für kommunalen Klimaschutz die Fördermöglichkeiten der Kommunalrichtlinie, dem Breitenförderprogramm im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Neben Kommunen sind beispielsweise auch Wohlfahrtsverbände und Religionsgemeinschaften antragsberechtigt. Mehr erfahren

Agentur-Online: Wohlfahrtsverbände im Fokus (Donnerstag, 18. April 2024 | Webinar)
In diesem Webinar stellen die Expert*innen der Agentur für kommunalen Klimaschutz und des Zentrum KlimaAnpassung stellen Ihnen als Sozial- und Wohlfahrtsverbände Fördermöglichkeiten und Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz und -anpassung vor. Mehr erfahren

PUBLIKATIONEN

Neue #Klimahacks-Ausgabe des Difu: Wärme aus Abwasser
Wärmeversorgung aus erneuerbaren Quellen ist aktuell ein wichtiges Thema in vielen Kommunen. Die Nutzung der Wärme aus Abwasser kann einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten. Wie Kommunen Aquathermie nutzen können, erfahren Sie in der neuen Ausgabe der #Klimahacks des Difu, die im Rahmen des NKI-geförderten Projekts „GemKli – Gemeinsam mehr Klimaschutz schaffen! Wissens- und Aktionspaket von und für Kommunen“ entstanden ist. Mehr erfahren

Conceptboard zum Thema „Was kostet Klimaschutz?“ mit Steckbriefen kommunaler Praxisbeispiele
Das kostenfreie Board des Difu präsentiert eine Auswahl an kommunalen Klimaschutzprojekten zu unterschiedlichen Themen. Kurze Steckbriefe bieten prägnante Einblicke in die Projekte und informieren unter anderem über Kosten, Finanzierung und CO₂-Einsparungen. Ob auf der Suche nach leicht übertragbaren Maßnahmen oder besonders innovativen Projekten – dieses Board, das im NKI-geförderten Projekt „Gemeinsam mehr Klimaschutz schaffen!“ erstellt wurde, bietet Nutzer*innen gleichermaßen Information und Inspiration. Mehr erfahren

Neuer UBA-Bericht: Welche Anreize unterstützen eine nachhaltige Mobilität in der Kommune?
Um Verhaltensänderungen hin zu nachhaltiger Mobilität zu unterstützen, kann eine Bandbreite von materiellen, immateriellen und spielerischen Anreizen eingesetzt werden: vergünstigter ÖPNV, Prämien, Parkraumbewirtschaftung, Mautmodelle, nutzergerechte Tarife, Beratung oder stadtweite Wettbewerbe. Doch welche Anreize sind besonders wirkungsvoll? Und was sollten Kommunen beim Einsatz beachten? Dies untersucht die Studie Umweltbundesamts (UBA). Mehr erfahren

SONSTIGES

Klimaschutz digital visualisieren: Kommunen können das Klimadashboard Münster kostenlos für sich adaptieren
Die Stadt Münster visualisiert unter www.klimadashboard.ms anhand von Daten, welche Fortschritte es auf dem Weg zur Klimaneutralität gibt und welche Klimaentwicklungen in Münster bereits zu beobachten sind. Spannend für andere Kommunen: Das Klimadashboard wurde von der Stadt Münster als freie Software (Open Source) entwickelt. Davon können andere Kommunen profitieren und sich selbst mithilfe einer Anleitung ein Klimadashboard bauen. Mehr erfahren

Kostenfreie Szenarien-Workshops für kommunale Verwaltungen: Was kostet Klimaschutz?
Sie setzen Klimaschutzmaßnahmen in Ihrer Kommune um oder planen neue Maßnahmen? Sicher werden Sie häufig gefragt: „Was kostet und was bringt das?“. Im Rahmen des NKI-geförderten Difu-Projekts „GemKli – Gemeinsam mehr Klimaschutz schaffen! Wissens- und Aktionspaket von und für Kommunen“ haben Sie die Möglichkeit, einen individuellen Szenarien-Workshop umzusetzen. In dem Workshop können Sie gemeinsam mit dem Projektteam die Frage erörtern, wie hoch die Investitionen Ihrer Klimaschutzmaßnahmen sind, Szenarien entwickeln und die Energie- und CO₂-Einsparungen, Investitionskosten sowie die Amortisationszeiträume darstellen und diskutieren. Mehr erfahren

Klimaschutzförderung für Fußballvereine
Die UEFA hat einen Klimaschutzfonds eingerichtet. Noch bis zum 30. Juni 2024 können sich Amateurfußballvereine um Fördermittel für ihre Klimaschutzprojekte bewerben. Projekte können in jeder finanziellen Größenordnung bis zu einer Fördersumme von maximal 250.000 Euro beantragt werden. Es muss dabei vom Verein lediglich ein Mindestbeitrag von 10 Prozent der Fördersumme (maximal aber 5.000 Euro) geleistet werden. Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen können so beispielsweise mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Mehr erfahren

Multiplikator*innen-Workshops zur Klimabildung
Das bundesweite Netzwerk des NKI-Projekts „BildungKlima-plus-56“ bietet in den nächsten Monaten kostenfreie Fortbildungen zu verschiedenen Themen der Klimabildung an. Die Teilnehmenden erhalten grundlegendes Fachwissen zur Klimabildung, lernen vielseitige Methoden zur Vermittlung kennen und entwickeln eigene Konzepte für Klimabildungsangebote. Die Leitung Projekts liegt beim Förderverein NaturGut Ophoven in Leverkusen Opladen. Mehr erfahren

ÜBER DEN TELLERRAND

„Green Capital“ und „Green Leaf Award“ 2026
Die EU-Kommission ruft Vorreiterstädte im Bereich Nachhaltigkeit dazu auf, sich bis zum 30. April 2024 für den „Green Capital Award“ (für Städte mit mehr als 100.000 Einwohnenden) sowie den „Green Leaf Award“ (für Städte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnenden) für das Jahr 2026 zu bewerben. Die Auszeichnung fördert und belohnt die Bemühungen europäischer Städte, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Gewinnerstadt des Green Capital Award erhält 600.000 Euro und bis zu zwei Green Leaf-Gewinnerstädte erhalten jeweils 200.000 Euro. Mehr erfahren

Finanzierungsmöglichkeit für die Planung von Maßnahmen im Bereich saubere Energie
Die European City Facility hat eine aktuelle Finanzierungsmöglichkeit eröffnet für bis zu 75 Gemeinden oder lokale Behörden, ihre Zusammenschlüsse und lokale öffentliche Einrichtungen, die Gemeinden/lokale Behörden zusammenfassen. Mit dieser Finanzierung sollen Projekte in den Bereichen saubere Energie und Energieeffizienz unterstützt werden, indem einfache Pauschalzuschüsse in Höhe von jeweils 60.000 Euro gewährt werden. Der Call zur Einreichung von Vorschlägen, der aus dem LIFE-Programm der Europäischen Union finanziert wird, richtet sich an Antragstellende aus der EU, der Ukraine und Island. Die Frist für die Einreichung von Anträgen endet am 15. März 2024. Mehr erfahren

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