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Warum Landkreisen im Klimaschutz eine Schlüsselrolle zukommt

Für die ihnen angehörigen Städte und Gemeinden übernehmen Landkreise nicht nur übergeordnete Aufgaben, sondern wirken auch darüber hinaus als Initiatoren, Koordinatoren und Motivatoren. Welches Potenzial im Engagement von Landkreisen im Klimaschutz steckt und welchen Herausforderungen sie sich dabei stellen müssen.

Außenansicht des Landratsamtes Passau, eines relativ modernen Verwaltungsgebäudes mit orangefarbenen Verschattungsvorrichtungen vor den Fenstern, vor blauem Himmel
Landkreise nehmen eine Schlüsselrolle im Klimaschutz ein.
© Jean-Marc Pierard/Shutterstock

Als übergeordnete Verwaltungseinheit nehmen Landkreise im Vergleich zu Städten und Gemeinden eine Sonderrolle ein. Sie sind einerseits direkt für ihren eigenen Zuständigkeitsbereich verantwortlich, andererseits übernehmen sie Aufgaben, die ihnen von kreisangehörigen Gemeinden übertragen werden. Solche übergemeindlichen Aufgaben erstrecken sich beispielsweise auf die Handlungsfelder Mobilität, Abfallwirtschaft, Energieversorgung oder Kreisentwicklungsplanung. Aufgrund ihrer herausgehobenen Stellung können Landkreise eine Schlüsselrolle im kommunalen Klimaschutz einnehmen.

Langfristige Erfolge stellen sich vor allem dort ein, wo Landkreise und kreisangehörige Gemeinden im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten eng und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Als Initiatoren, Koordinatoren und Motivatoren können Landkreise die Klimaschutzaktivitäten ihrer kreisangehörigen Städte und Gemeinden wirkungsvoll unterstützen. Insofern tragen sie nachhaltig dazu bei, kommunale Klimaschutzpotenziale zu heben.

Durch die Projektbrille

„Landkreise in Führung!“

Mit der spezifischen Rolle von Landkreisen im Klimaschutz hat sich erstmalig adelphi im Rahmen des NKI-geförderten Projekts „Landkreise in Führung!“ beschäftigt. Das Projekt brachte erfahrene Landkreise mit solchen zusammen, die beim Klimaschutz noch am Anfang ihres Engagements stehen. Um den Wissenstransfer zu unterstützen, wurden Landkreise, die bereits erfolgreich Klimaschutzkonzepte und -maßnahmen umsetzten, als Mentoren („Vorreiterkreise") eingebunden. Mithilfe weiterer Dialogformate, eines praxisorientierten Leitfadens und Öffentlichkeitsarbeit wurden die Inhalte und Erkenntnisse des Projekts über die direkt beteiligten Landkreise hinaus bekannt und verfügbar gemacht.

„Land-Kreis-Gemeinde“

Auch das im Jahr 2022 abgeschlossene NKI-Projekt „Land-Kreis-Gemeinde“ würdigt Landkreise als zentrale Mittlerebene. Im Rahmen des Projekts wurden Landkreise dabei unterstützt, das Zusammenspiel der Akteure in einer Region zu verbessern und Klimaschutzprozesse anzustoßen, die sich positiv auf die regionale Wertschöpfung auswirken. Das Projekt wurde von adelphi zusammen mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg durchgeführt.

Fördermöglichkeiten für Landkreise im Klimaschutz
  • Landkreise können auf verschiedenen Ebenen Fördermittel für ihr Klimaschutzengagement beantragen – etwa im Rahmen der Kommunalrichtlinie des BMWK. Gefördert werden beispielsweise Personalstellen fürs Klimaschutzmanagerment und Klimaschutzkoordination, mit deren Hilfe sich Klimaschutz strategisch-prozessorientiert auf Landkreisebene verankern lässt. Darüber hinaus werden zahlreiche investive Klimaschutzmaßnahmen bezuschusst.
  • Neben der Kommunalrichtlinie und anderen NKI-Förderprogrammen gibt es eine Vielzahl länderspezifischer Förderprogramme, über die Landkreise mit finanzieller Unterstützung für den Klimaschmutz aktiv werden können.
  • Zu den Fördermöglichkeiten berät das Team der Agentur für kommunalen Klimaschutz kostenlos, individuell und passgenau unter 030 39001-170 und an agentur@klimaschutz.de.