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Landkreis Bamberg

40.000 Euro Preisgeld für Mobilstationen im Landkreis Bamberg

Die Auszeichnung wurde für die Konzeption und den Bau von vier Pilot-Mobilstationen sowie die Entwicklung von Standards und Vorlagen zur Umsetzung in allen Kommunen im Landkreis vergeben. An wichtigen Verkehrsknotenpunkten erleichtern die Mobilstationen den Bürgerinnen und Bürgern die Kombination von verschiedenen, möglichst klimaschonenden Verkehrsmitteln im Alltag.

Der Landkreis Bamberg gehört zu den Gewinnern beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2024“
Der Landkreis Bamberg gehört zu den Gewinnern beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2024“
© Sympathiefilm/Difu

Video zum ausgezeichneten Projekt

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Landrat Johann Kalb zur Verwendung des Preisgeldes

„Damit das Preisgeld flächendeckend dem gesamten Landkreis zugutekommt, erhalten alle unsere 36 Kommunen moderne ADFC-zertifizierte Fahrradständer mit Rahmenschlussmöglichkeit, die das Fahrradparken noch sicherer und einfacher machen.“

Factsheet zum ausgezeichneten Projekt

Alle Infos zusammengefasst in einem Factsheet: barrierefreies PDF zum Download

Mobil im Bamberger Land

„Mobil im Bamberger Land“ steht auf den gut sichtbaren blauen Stationen, die sich im Landkreis Bamberg inzwischen immer weiter „vermehren“. Zu finden sind sie an Verkehrsknotenpunkten, wie Bahn- und Bushaltestellen, wo sie eine Bündelung von Mobilitätsangeboten für alle, die zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto unterwegs sind, bieten. Denn sichere Radparkplätze, Car-Sharing-Stationen und Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge, Parkplätze und vieles mehr ermöglichen Menschen eine sinnvolle Kombination verschiedener Verkehrsmittel aus dem Umweltverbund. Der Fokus der Stationen liegt auf umweltfreundlicher Mobilität, darüber hinaus sind sie barrierefrei erreichbar und in das Alltagsradverkehrskonzept des Landkreises integriert. Sie verfügen über ADFC-zertifizierte Fahrradständer und bieten wettergeschützte Fahrradparkplätze sowie abschließbare Radsammelgaragen und Fahrradboxen. Über eine Webseite können die Fahrradabstellplätze vorab gebucht werden. Darüber hinaus sind die Mobil-Stationen mit Do-it-yourself Reparaturmöglichkeiten, Schließfächern mit Stromanschluss für E-Bike-Akkus, Ladesäulen für Elektrofahrräder und -autos, WLAN-HotSpots, Ladebuchsen für Handys und weiteren Service-Angeboten ausgestattet.

Vier Pilotkommunen waren nur ein Anfang

Die Mobilstationen sind Teilmaßnahmen des intermodalen Mobilitätskonzeptes des Landkreises Bamberg zur Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote und der Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur. Gemeinsam mit einem Fachbüro sowie den vier Pilotgemeinden Baunach, Gundelsheim, Rattelsdorf/Ebing und Zapfendorf hat der Landkreis daher kreisweit gültige Pläne und Vorgaben zur Umsetzung der Stationen entwickelt. Erarbeitet wurden allgemeingültige Standards, Muster-Leistungsbeschreibungen, Hilfen bei der Antragstellung für Fördermittel und Gestaltungsvorgaben, die wie ein Baukastensystem von allen 36 Gemeinden des Landkreises bei der Einrichtung von Mobilstationen genutzt werden können. Um die Mobilstationen bekannt zu machen, unterstützt der Landkreis die Kommunen bei der Öffentlichkeitsarbeit. Der Bau und Betrieb der Anlagen selbst liegt als Kernaufgabe immer bei den beteiligten Gemeinden. Da sie modular aufgebaut sind, können sie problemlos an die jeweiligen lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Von diesen Möglichkeiten haben – nach dem Vorbild der seit 2022 eröffneten Mobilstationen in den Pilotgemeinden – bereits vier weitere Kommunen Gebrauch gemacht. Mobilstationen befinden sich derzeit landkreisweit in der Planung. Auch gibt es erste Interessensbekundungen außerhalb des Landkreises. Die nahezu vollständige Belegung der Fahrradparkplätze zeigt den Bedarf und die Akzeptanz in der Bevölkerung. Das gilt auch für die gut genutzten Car-Sharing-Angebote und Ladestationen für E-Fahrzeuge.

Zur Finanzierung der Pilotprojekte in den vier Kommunen standen Fördermittel der Regierung von Oberfranken nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) und der ÖPNV-Zuwendungsrichtlinie (RZÖPNV) zur Verfügung. Der Landkreis Bamberg beteiligte sich mit 50 Prozent an den Eigenanteilen der Pilotgemeinden, die nach Abzug der Förderung verblieben.

  • Veranstaltungsangebot "Simulationslabor" im Landkreis Bamberg

    Preisgekrönte Klimaschutzprojekte in der eigenen Kommune umsetzen – Simulationslabor für Kommunen zum Projekt "Mit Mobilstationen auf dem Weg zur Verkehrswende" des Landkreises Bamberg, im Sommer 2025 in Bamberg (Termin folgt)

    Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalverwaltungen. Ziel ist es, den vorbildlichen Projektansatz auf die eigene Kommune zu transferieren. Mit Präsentationen, einer Exkursion und einer Arbeitsgruppenphase sollen die Teilnehmenden informiert und die Übertragung des Projektes vorbereitet werden. Zentrales Produkt des Simulationslabors ist ein Umsetzungsfahrplan, der die für die Umsetzung des Projekts erforderlichen Aufgaben skizziert und in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammenfasst. Die Veranstaltung wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) mit Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ausgerichtet.

    Anmeldung
    Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Lassen Sie sich gerne bereits jetzt vormerken, per Mail an klimaschutz@difu.de.

  • Weiterführende Informationen
    Pressefoto Landkreis Bamberg

    zip | 1.03 MB

    Factsheet Landkreis Bamberg

    pdf | 1.61 MB