Anlage von Schutzstreifen zur Schließung von Lücken im Radverkehrsnetz der Stadt Düren
Im Rahmen der Maßnahme wurden auf neun Straßenzügen in Düren Schutzstreifen für den Radverkehr markiert. Sie erhöhen – gemeinsam mit weiteren Maßnahmen - die Sicherheit und die Attraktivität der Radmobilität und schließen Lücken im Radverkehrsnetz.
Die Maßnahme zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur ist eines von mehr als 1060 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Mobilität.
Projektnehmer
Stadt Düren
Projektlaufzeit
01.10.2018 bis
30.06.2021
Projektkontakt
Jeanette Collet (Mobilitätsmanagerin)
Amt für Tiefbau und Grünflächen
Rathaus
Kaiserplatz 2-4
52349 Düren
E-Mail: tiefbauamt@dueren.de
Telefon: 02421 252651
Website: https://www.dueren.de/
Fördersumme
88.462 Euro
Förderkennzeichen
67K09690
Förderprogramm
Auf einen Blick
Die Schließung von Netzlücken im Radverkehr ist eine Teilmaßnahme des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundliche Mobilität in Düren" aus den Jahren 2014/15. Damit soll eine attraktive und flächendeckende Infrastruktur geschaffen werden, die den Radverkehr als Beitrag zum kommunalen Klimaschutz deutlich stärkt. Aufbauend darauf plant die Stadt Düren die Ausweisung von Vorrangrouten für die Radmobilität.
In der beantragten Teilmaßnahme wurden auf neun Straßenzügen in Düren Schutzstreifen mit einer Gesamtlänge von 7,5 Kilometern markiert. Bei den ausgewählten Teilabschnitten handelte es sich um Bereiche, in denen entweder gar keine oder eine nicht StVO-konforme Radinfrastruktur vorhanden war.
An höher frequentierten Einmündungen oder Knotenpunkten wurde der Schutzstreifen durch rote Fahrbahnmarkierung hervorgehoben und eine Aufstellfläche vor der Haltelinie eingerichtet. Die punktuelle Einrichtung von Mittelinseln verbessert zudem den Fußverkehr. Weitere seitliche Beruhigungsinseln reduzieren die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs und erhöhen so die Verkehrssicherheit und die Attraktivität der Radmobilität.
Herausforderungen und Lösungen
Bei der Markierung von Schutzstreifen treten regelmäßig Nutzungskonflikte insbesondere mit parkenden Fahrzeugen auf, die auch zu politischen Diskussionen der Projekte führen.
Für diese Probleme lassen sich jedoch nur individuelle Lösungen bezogen auf die örtliche Situation und die jeweiligen Prioritäten finden. Im Hinblick auf die Verkehrssicherheit ist dabei die Aneinanderreihung von Mindestanforderungen zu vermeiden.
Erfolge und Erfolgsrezept
Grundlage für die Schließung von Netzlücken im Radverkehr sollte möglichst eine flächendeckende Betrachtung der Radverkehrsinfrastruktur im Gebiet der Kommune sein. Auf deren Grundlage lassen sich die Routenführung des Radverkehrs und die Klassifizierung der einzelnen Anlagen festlegen. Prioritäten für den Radverkehr auf einzelnen Strecken können so leichter begründet und zusammenhängende Netze für den Radverkehr befördert werden.