Ausbau der Radabstellanlagen an der TU Braunschweig
An der Technischen Universität Braunschweig wurde die Fahrradinfrastruktur durch den Neubau von rund 780 Radabstellanlagen verbessert. Ziel ist es, die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern und zum Umstieg aufs Fahrrad anzuregen.
Die Maßnahme zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur ist eines von mehr als 1060 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Mobilität.
Projektnehmer
Technische Universität Braunschweig
Projektlaufzeit
01.04.2020 bis
31.03.2022
Projektkontakt
Doris Gambe
Technische Universität Braunschweig
Universitätsplatz 2
38106 Braunschweig
E-Mail: d.gambe@tu-braunschweig.de
Telefon: 0531 3914524
Fördersumme
179.885 Euro
Förderkennzeichen
67K13136
Förderprogramm
Auf einen Blick
Im Rahmen eines Mobilitätsprojekts der TU Braunschweig wurde ein Konzept zur Förderung von emissionsarmer Mobilität erarbeitet. Denn mit mehr als 20.000 Studierenden und 3.700 Mitarbeitenden hat die Universität einen erheblichen Anteil am Verkehrsaufkommen in der Region.
Ein Baustein des Konzepts ist der Ausbau der Fahrradinfrastruktur am Campus. Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme der Fahrradabstellanlagen und einer Auslastungs- und Bedarfsanalyse wurde ein dreistufiger Maßnahmenkatalog zur Modernisierung und zum Ausbau der Fahrradinfrastruktur zusammengestellt.
In der ersten Ausbaustufe wurde der Neubau von rund 780 Fahrradständern in vier Campusbereichen realisiert, drei Anlagen wurden mit einem modernen Wetterschutz versehen.
Nach Abschluss der ersten Ausbaustufe wurden weitere Anlagen in Stufe 2 ins Auge gefasst. Das Ziel ist es, durch den Ausbau der Fahrradinfrastruktur die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern und für mehr emissionsarme Mobilität an der Uni zu sorgen. Gleichzeitig will die TU ein richtungsweisendes Signal zur Förderung alternativer Mobilität in der „Autoregion“ Braunschweig setzen.
Herausforderungen und Lösungen
Die erste große Herausforderung bestand darin, das Projekt in einem für die TU finanzierbaren Rahmen zu halten und trotzdem größtmögliche Erfolge zu erzielen. Daher wurde das Gesamtvolumen des Konzepts auf drei Ausbaustufen aufgeteilt. Das hier beschriebene und geförderte Projekt stellt die erste Ausbaustufe dar. Ziel der Einteilung in drei Stufen war es, dass die erkennbaren positiven Effekte der ersten Ausbaustufe zu weiteren Investitionen animieren. Die Finanzhürde wurde dadurch erklimmbar.
Erfolge und Erfolgsrezept
In der Reflexion des Projekts lässt sich sagen, dass eine gute Kommunikation über zu erwartende positive Effekte der Maßnahme essenziell war. Es wurden im Rahmen des Mobilitätskonzepts von Anfang an alle Entscheidungsebenen in das Vorhaben eingebunden und dadurch die Identifikation mit den Zielen gefördert.
Darüber hinaus waren detaillierte Vorplanungen inklusive realistischer Kostenplanung, Ausschreibungen mit überschaubaren Volumen, hausinterne Umsetzungsbegleitung der Auftragnehmer durch erfahrene Fachkräfte sowie eine realistische Zeitplanung für die Umsetzung essenziell für den Erfolg des Projekts.
Zahlen und Fakten
Durch die Projektaktivitäten soll über die Laufzeit von 20 Jahren eine Einsparung von 499 Tonnen CO2-Äquivalenten erreicht werden.