Ausgepackt
Plastikfrei-unverpackt-Mehrweg? Gemeinsam für umweltfreundliche Verpackungen
Im Projekt „Ausgepackt“ setzen sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit Verpackungen, ihrem Einsparpotenzial, klimafreundlichen Materialien (insbesondere aus nachwachsenden Rohstoffen) und Mehrweglösungen auseinander und entwickeln gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen kreative und klimafreundliche Ideen für die Zukunft.
Projektnehmer
LizzyNet gGmbH und Wissenschaftsladen Bonn e.V.
Projektlaufzeit
01.11.2018 bis
31.10.2021
Projektkontakt
Fördersumme
683.963 Euro
Förderkennzeichen
03KF0099A
03KF0099B
Förderprogramm
Auf einen Blick
Im Bildungsprojekt „Ausgepackt“ entwickeln Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen Ideen, wie Verpackungen eingespart werden können, welche klimafreundlichen Verpackungsmaterialien (zum Beispiel aus nachwachsenden Rohstoffen) es künftig geben könnte und wie Mehrweg- und Pfandsysteme stärker verbreitet werden könnten.
Ziele
Die Folgen des Klimawandels wie Hitzewellen, Wirbelstürme, Dürre und Ernteausfälle sind in aller Munde. Die Ursachen sind vielfältig, wobei eine davon auch auf die steigenden Müllberge durch Verpackungen zurückgeht. Denn auch wenn die Recyclingquote steigt, der zusätzliche CO2-Ausstoß durch Produktion und Recycling fällt erheblich ins Gewicht. Hinzu kommt, dass Plastikabfälle auch in Gewässern und im Boden landen, die Tier- und Pflanzenwelt bedrohen und inzwischen auch schon im menschlichen Körper angekommen sind. Was kann man selbst dagegen tun? Welche Forschungsansätze gibt es? Welche Unternehmen setzen sich schon für umweltfreundliche Verpackungen und für verpackungsärmere Wirtschaftskreisläufe ein? Welche neuen Ideen gibt es? Das Projekt „Ausgepackt“ bietet eine praxisorientierte Auseinandersetzung mit diesen Fragen an.
Schülerinnen und Schüler, Studierende, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Unternehmen treffen aufeinander, nehmen gemeinsam bisherige Verpackungen unter die Lupe und entwickeln Ideen für klimafreundliche Verpackungslösungen.
Ziel ist es, den Forschergeist von Schülerinnen und Schülern anzuregen und ihnen Gestaltungskompetenzen hinsichtlich eines klimafreundlichen Konsums an die Hand zu geben.
Projektablauf
Im ersten Halbjahr 2019 wird das Konzept in der Region Bonn-Rhein-Sieg an drei Modellschulen erprobt. In interaktiven Bildungsworkshops werden sie für die Themen Verpackung und Klimaschutz sensibilisiert. In Praxistagen an Forschungseinrichtungen und bei Unternehmensbesuchen kommen die Schülerinnen und Schüler mit Menschen aus Wissenschaft und Praxis ins Gespräch und entwickeln eigene kreative Ideen zu Verpackungsvermeidung, zu umweltfreundlichen Verpackungen und zu Mehrwegsystemen. Ihr Wissen geben sie in schulinternen Ausstellungen, sogenannten Verpackungsparcours, an die gesamte Schule weiter.
Anschließend wird das Projekt auf Schulen über die Region hinaus in weiteren Bundesländern erweitert. In einem bundesweiten Wettbewerb 2020/2021 können sich dann neben den Projekt-Schulen alle weiterführenden Schulen mit ihren Ideen für umweltfreundliche Verpackungen und zur CO2-Reduktion beteiligen. Beim bundesweiten „Festival der Ideen“ werden die Vorschläge präsentiert und ausgezeichnet.
Fazit
Mit dem Projekt möchten wir Jugendliche motivieren, zukünftig Verpackungen wo möglich zu vermeiden oder vermehrt Produkte mit umweltfreundlicheren Verpackungen zu kaufen.