cLabs – change now
Bildungsmodule zu Klimaschutz in Planung und Handwerk
„cLabs“ ist ein Pilotprojekt zur Entwicklung praxisorientierter Bildungsangebote, die Klimaschutz in Handwerk, Technik sowie in Ingenieur- und Planungsberufen voranbringen. Zu den Themen „Grüne Stadt“ und „Nachhaltiges Bauen“ werden Bildungsmodule lokal konzipiert, erprobt und optimiert. Zur bundesweiten Verstetigung werden daraus Methodenkoffer entwickelt.
Projekttitel
cLabs – change now
Projektnehmer
Baufachfrau Berlin e. V.
Projektlaufzeit
15.05.2021 bis
14.05.2023
Projektkontakt
Dipl.Ing. Architektur Ilka Holtorf, Projektleitung
Dipl.Ing. Architektin Maren Teichert, M.Sc., stellv. Projektleitung
Baufachfrau Berlin e.V.
Lehderstr. 108
13086 Berlin
Tel: 030 92092176
Mail: post@baufachfrau-berlin.de
Web: www.baufachfrau-berlin.de
Fördersumme
171.950 Euro
Förderkennzeichen
03KF0155
Förderprogramm
Auf einen Bilck
In den cLabs-Themenfeldern „Grüne Stadt“ und „Nachhaltiges Bauen“ geht es um die Erhöhung der Biodiversität, Stadtbegrünung, klimagerechtes Planen und Bauen sowie nachhaltige Baumaterialien. Außerdem sollen Konzepte zur Kreislaufwirtschaft, zur Aufbereitung und Wiedergewinnung von Wertstoffen und zur Speicherung von Regenwasser erprobt werden. Hauptsächlich befasst sich das Projekt mit Themen, hinter denen neuestes Wissen und unterschiedlichste Lösungsansätze mit nachhaltigem Klimaschutzpotential stecken.
Die Bildungsmodule sind für Menschen aus planenden und handwerklichen Berufen gedacht, die sich nach Ausbildung und Berufserfahrung im Bauwesen praxisnah weiterbilden möchten. Der Fokus der Weiterbildungen liegt auf Klimaschutzstrategien sowie klimaverträglichem Arbeiten und Wirtschaften. Das Angebot richtet sich beispielsweise an Architekt*innen, Bauingenieur*innen, Gebäudetechniker*innen, Stadt- und Landschaftsplaner*innen, Ausübende technischer und handwerklicher Berufe sowie Menschen aus den Bereichen Garten- und Landschaftsbau.
Mit der bundesweiten Verbreitung und Verstetigung der Bildungsmodule in der Weiterbildungslandschaft werden auch weitere Akteure von den Ergebnissen des cLabs profitieren. Dazu zählen unter anderem Bauherr*innen, Bauträger*innen, Stadtentwicklungs- und Nachbarschaftsinitiativen sowie Entscheidungsträger*innen in Bildung und auf kommunaler Ebene.
Ziele
Das Bauwesen gehört zu den ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen und spielt damit eine Schlüsselrolle bei der Erreichung notwendiger Klimaschutzziele. Gemessen an der Notwendigkeit zur Handlung mangelt es in den relevanten Weiterbildungseinrichtungen, Berufs- und Hochschulen an Lehre und Praxisbezug zur Umsetzung klimaschonenden Wirkens. Mit den cLabs wird ein Beitrag geleistet, diese Lücke zu füllen.
Baufachfrau Berlin e. V. bewegt sich als anerkannter Qualifizierungs- und Bildungsträger mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Bauen und Gestalten in einem breit aufgestellten innovativen Netzwerk. Neben der Theorieschulung, werden Unternehmen und Partner*innen aus dem Netzwerk besucht, die eine Vorreiterrolle im jeweiligen Themenbereich einnehmen. Ganz praktisch lernen die Teilnehmenden Materialien kennen und wenden Techniken selbst an, um das Wissen und die Erfahrung in ihrem jeweiligen Berufsalltag direkt einbinden zu können. Die Teilnehmenden sind in ihrer Arbeit zugleich Akteur*innen, bedeutende Multiplikator*innen und Entscheidungsträger*innen für klimaschonendes Handeln.
Projektablauf
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konzeptionelle Entwicklung der cLabs
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projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit
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Organisation und Durchführung der cLabs
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fortlaufende Dokumentation und Evaluation der cLabs
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Entwicklung der digitalen Methodenkoffer
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Verstetigung durch kostenfreie Bereitstellung und gezielte Weitergabe der Methodenkoffer zur bundesweiten Fortführung der cLabs
Fazit
Baufachfrau Berlin e. V. erwartet, durch die Entwicklung und bundesweite Verstetigung der cLabs einen Beitrag zur Erreichung der notwendigen Klimaschutzziele und Emissionsminderungen von Treibhausgasen zu leisten.
Zahlen und Fakten
Die Emissionsminderung von Treibhausgas durch 72 Teilnehmende wird wie folgt eingeschätzt: 10 Prozent setzen das gewonnene Wissen von insgesamt 0,5 Gebäuden pro Jahr pro Teilnehmenden in ihrer Planung, Gebäudetechnik, Materialwahl und Konstruktion um. Daraus ergibt sich eine Zahl von 21,93 Tonnen CO₂ Äquivalente pro Jahr. Auf 20 Jahre gerechnet ist damit von einer Treibhausgasminderung von 180,6 Tonnen auszugehen. Mit der Verstetigung und weiteren 100 Teilnehmenden pro Jahr, kann von zusätzlich 258 Tonnen in 20 Jahren ausgegangen werden.
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