Forum Synergiewende
Kommunale Sektorenkopplung in die Umsetzung bringen
Sektorenkopplung ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele Deutschlands. Das Forum Synergiewende qualifiziert hierzu relevante Beteiligte mit dem Ziel, eigene Sektorenkopplungsprojekte durch Nachahmung umzusetzen. Hierdurch sollen deren Handlungsfähigkeiten gesteigert und die Vernetzung der verschiedenen Sektoren vorangetrieben werden.
Projekttitel
Forum Synergiewende - Kommunale Sektorenkopplung in die Umsetzung bringen
Projektnehmer
Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE)
www.unendlich-viel-energie.de
Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
www.duh.de
Projektlaufzeit
01.01.2023 bis
31.12.2025
Projektkontakt
Agentur für Erneuerbare Energien e. V.:
Simon Stark
Projektmanager
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
Telefon: 030 20053554
E-Mail: s.stark@unendlich-viel-energie.de
Deutsche Umwelthilfe e. V.:
Sönke Nissen
Referent Energie & Klimaschutz
Hackescher Markt 4
10178 Berlin
Telefon: 030 2400867921
E-Mail: nissen@duh.de
Fördersumme
606.471 Euro Euro
Förderkennzeichen
67KF0161AB
Förderprogramm
Auf einen Blick
Mithilfe einer bereits etablierten Internetplattform, einer zielgruppenspezifischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenen Veranstaltungsformaten die Umsetzung von Sektorenkopplungsprojekten auf kommunaler Ebene angetrieben. Neben Kommunen als Hauptzielgruppe werden auch die Wirtschaft, regionale Expertinnen und Experten und die interessierte Öffentlichkeit adressiert. Der Fokus der angestoßenen Sektorenkopplungsprojekte liegt insbesondere auf der Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Industrie.
Ziele
Ziel des Projekts ist eine relevante Treibhausgasemissionsminderung durch die erfolgreiche und effiziente Umsetzung der Sektorenkopplung auf kommunaler Ebene.
Projektablauf
Das Projekt besteht aus sechs Arbeitspaketen:
- Projektmanagement
- Monitoring der Projekterfolge
- Internetplattform Forum Synergiewende: zum Beispiel die Veröffentlichung einer Akteursübersicht mit Lösungsanbietern der verschiedenen Sektorenkopplungstechnologien
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: zum Beispiel Newsletterbeiträge, die Auszeichnung von Energie-Kommunen des Monats, die Erstellung eines Praxisleitfadens mit Handlungsempfehlung zur Umsetzung eigener Projekte
- Veranstaltungen: Vernetzung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren- (regionaler Austausch mit Fachleuten), Workshops (Vorstellung von Best-Practice-Beispielen, Schulungen zu verschiedenen Themen der Sektorenkopplung und Vernetzung) sowie bundesweiten Webseminaren (Schulung zu spezifischen Themen der Sektorenkopplung)
- Kommunen-Matching: Zusammenbringen von jeweils drei Vorreiter- und Nachahmer-Kommunen mit dem Ziel, Lernprozesse und konkrete kommunale Projekte anzustoßen
Relevante Meilensteine:
- Eine Akteursübersicht ist auf der Internetplattform zehn Monate nach Projektbeginn verfügbar
- Neun Energie-Kommunen sind bis 32 Monate nach Projektbeginn ausgezeichnet und online veröffentlicht
- Der Praxisleitfaden ist 34 Monate nach Projektbeginn online veröffentlicht
- Zwei Ausgaben des Magazins KOMM:MAG zum Thema Sektorenkopplung sind 24 Monate nach Projektbeginn veröffentlicht
- Fünf Sitzungen des Austauschs mit Multiplikatoren und Multiplikatorinnen werden bis 28 Monate nach Projektbeginn online durchgeführt
- Zwei regionale Workshops werden pro Jahr realisiert
- Ein bundesweites Webseminar wird pro Jahr umgesetzt
- Kommunen-Matching: drei Kommunen-Paare werden bis neun Monate nach Projektbeginn passend miteinander verbunden
Fazit
In der Projektpilotphase hat sich gezeigt, dass auf der kommunalen Ebene, wo die Sektorenkopplung in der Praxis umgesetzt wird, weiterhin viele offene Fragen bestehen. Diese behindern die Umsetzung konkreter Projekte. Es mangelt insbesondere an konkreten Umsetzungshilfen, die innerhalb des Projekts erarbeitet werden. Eine genaue Berechnung der Treibhausgasemissionsminderung findet sich im Abschlussbericht.
Zahlen und Fakten
Mithilfe des Projektes wird eine Treibhausgasemissionsminderung von rund 1.816.660,2 Tonnen über eine Wirkdauer von bis zu 40 Jahren angestrebt. Die Anzahl der zu erreichenden Personen wird für alle Arbeitspakete auf etwa 74.000 geschätzt.