Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit (IkKa)
Bewerten und Planen kommunaler Maßnahmen im Klimaschutz
Ziel des Projekts „Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit (IkKa)“ ist es, Klimaschutzmanager*innen in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Durch die Entwicklung eines Webtools wird eine einheitliche und transparente Bewertung der Klimaschutzmaßnahmen ermöglicht. Zusätzlich wird ein Beratungsangebot erarbeitet, welches den Fokus auf den Teilaspekt „Klimaneutrale Verwaltung“ legt.
Projekttitel
Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit (IkKa) – Bewerten und Planen kommunaler Maßnahmen im Klimaschutz
Projektnehmer
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (Projektleitung)
https://www.ifeu.de/
Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder | Alianza del Clima e. V.
https://www.klimabuendnis.org/
Leipziger Institut für Energie GmbH
http://www.ie-leipzig.com/
Projektlaufzeit
01.01.2022 bis
31.12.2024
Projektkontakt
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH
Benjamin Gugel
Wilckensstr. 3
69120 Heidelberg
+49 (0)6221 4767 43
benjamin.gugel@ifeu.de
Fördersumme
843.360,00 Euro Euro
Förderkennzeichen
67KF0138ABC
Förderprogramm
Auf einen Blick
Im Projekt wird ein webbasiertes Tool entwickelt, welches es Kommunen ermöglichen wird, verschiedenste Klimaschutzmaßnahmen passend zu ihrer Situation zu bewerten. In die Bewertung fließt ein, welchen Beitrag harte (beispielsweise die Gebäudesanierung des Rathauses) als auch weiche kommunale Maßnahmen (zum Beispiel eine Beratung zu Gebäudesanierungen privater Haushalte) im Klimaschutz leisten können. Das Tool wird auf Basis eines Leitfadens entwickelt, der wesentliche Aspekte der Maßnahmenbewertung berücksichtigt.
In einem zweiten Teil wird gemeinsam für acht Kommunen einerseits ein individuelles Beratungsangebot für den Weg zur „klimaneutralen Verwaltung“ entwickelt, andererseits werden die Kommunen dabei begleitet. Auf Grundlage der gesammelten Erfahrungen wird ein Beratungsbaukasten entwickelt.
Durchgeführt wird das Projekt von drei Institutionen: Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Klima-Bündnis und Leipziger Institut für Energie. Zusätzlich beteiligen sich bis zu 30 Kommunen an dem Projekt, die mit ihren Erfahrungen die Bedarfe im kommunalen Klimaschutz in das Projekt einfließen lassen. Darüber hinaus garantieren sie durch Tests und Feedback die Anwendungsfreundlichkeit des Maßnahmentools. Zusätzlich werden bei der Maßnahmenbewertung auch Expert*innen aus anderen Instituten und Beratungsbüros eingebunden, um auch deren Expertise zu berücksichtigen.
Ziele
Das Projekt richtet sich an die Mitarbeiter*innen in Kommunen im Bereich Klimaschutz und alle, die in der Organisation des kommunalen Klimaschutzes tätig sind. Ihre tägliche Arbeit im Bereich Maßnahmenauswahl, -bewertung und -monitoring ist wichtig, jedoch bislang sehr zeitaufwendig. Hier will das Projekt entlasten. Und mit einem Maßnahmentool eine transparente Maßnahmenbewertung ermöglichen. So sollen die Kommunen befähigt werden, Maßnahmen im Hinblick auf die Menge der Treibhausgaseinsparung zu priorisieren, zu evaluieren und damit kommunale Klimaschutzarbeit und Investitionen effektiver zu steuern.
Projektablauf
Im ersten Jahr wird es mehrere Workshops zur Definition und zum Umgang mit dem Thema „Klimaneutralität“ und zur Maßnahmenbewertung mit Beteiligung von Kommunen und Expert*innen geben. Die Ergebnisse aus diesen Diskussionen bilden die Grundlage für die Entwicklung eines Leitfadens, der am Ende des ersten Jahres fertiggestellt sein soll, und letztendlich des Maßnahmentools. Dieses wird durch Tests und Feedback der Kommunen im zweiten und dritten Jahr weiterentwickelt.
Parallel werden acht Kommunen bei der Erarbeitung eines Konzepts für den Weg zur klimaneutralen Verwaltung begleitet.
Fazit
Durch das Projekt wird eine Effektivitätssteigerung in der kommunalen Klimapolitik erwartet. Einerseits wird es eine Verschiebung hin zu Maßnahmen mit höherer Treibhausgaseinsparung geben (zum Beispiel Errichtung eigener erneuerbarer Energieanlagen anstatt Ökostrombezug), andererseits wird den Beschäftigten die Maßnahmenbewertung erleichtert, sodass Kapazitäten für andere Aufgaben frei werden.
Erste Ergebnisse werden Ende 2022 und 2023 jeweils in einen Zwischenbericht vorgestellt und Ende 2024 werden die finalen Ergebnisse im Endbericht dokumentiert.