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Klima-Finanzprodukt-Scanner für Kleinanleger und Banken KliFin-Scanner

Das Projekt will die traditionelle Anlageberatung modernisieren und macht es Kleinanlegerinnen und -anlegern leichter, Klimakriterien und weitere nicht-finanzielle Kriterien in Ihren Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen.

Projektinformationen
Projektnehmer
2° Investing Initiative Deutschland e.V.
Projektlaufzeit

01.01.2018 bis
31.03.2021

Fördersumme

648.064 Euro

Förderkennzeichen

03KF0076

Auf einen Blick

Kleinanlegerinnen wurden in der bisherigen Diskussion über die Klimaschutzbemühungen des Finanzsektors weitestgehend außen vorgelassen. Dieses Projekt stellt Kleinanlegerinnen und -anleger nun explizit in den Mittelpunkt und ermöglicht diesen, Klimakriterien aktiv in ihrer Investitionsstrategie zu berücksichtigen – zum Beispiel das Ausschließen von fossilen Energieträgern in einem Fond.

Hierfür beteiligt das Projekt alle wichtigen Akteure des Finanzmarkts an der Entwicklung. Diese umfasst Finanzinstitutionen wie Banken und Robo-Advisor, Label- und Zertifikatinitiativen von Finanzprodukten, Finanzdatenanbieter -sowie die Aufsichtsbehörden auf deutscher und europäischer Ebene. Diese breite Beteiligung unterschiedlicher Akteure soll das Fortbestehen des Projektes über die Projektdauer hinaus sicherstellen.

Ziele

Die deutschen Sparer besitzen insgesamt ein Geldvermögen von fast 5,7 Billionen Euro. Gleichzeitig möchten Umfragen zufolge bereits jetzt über 70 Prozent der Menschen in Europa nicht-finanzielle Faktoren wie zum Beispiel Klimaschutzindikatoren oder andere Nachhaltigkeitsziele bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Die 2° Investing Initiative möchte dies mit diesem Projekt ermöglichen.

Hierfür entwickelt die 2° Investing Initiative einen Fragebogen und die dazugehörige Software, mit der Kleinanlegerinnen und -anlegern ein persönliches Investitionsprofil erstellen können, das nicht-finanzielle Kriterien berücksichtigt und im Anschluss passende Finanzprodukte identifiziert. Der Fragbogen wird auf einer eigens dafür erstellten Website allen interessierten Parteien kostenlos zur Verfügung stehen.

Neben der eigenständigen Online-Version will das Projekt erreichen, dass Banken den Fragebogen in die traditionelle Anlageberatung integrieren, um so die breitere Masse zu erreichen.

Projektablauf

Der Projektablauf ist durch die drei Produkte gegliedert:

  1. Ein dynamischer Fragebogen für nicht-finanzielle Anlageziele: Die Entwicklung umfasst einen dynamischen Fragebogen, der von Kleinanlegerinnen und -anlegern eigenständig oder in Kooperation mit Anlageberatern genutzt werden kann, um nicht-finanzielle Anlageziele zu identifizieren und zu kategorisieren. Auf dieser Basis werden standardisierte Kundenprofile erstellt. Der Fragebogen soll die geplante Überarbeitung der MiFID II Direktive zur Integration von Nachhaltigkeitszielen in die Eignungsbeurteilung umsetzen und wird als frei verfügbare Vorlage allen interessierten Banken zur Verfügung stehen.
  2. Eine Fonds-Software: Die Software gleicht die Investitionsprofile der Kundinnen und Kunden mit den nicht-finanziellen Charakteristika von Fonds ab und macht es so möglich, für jedes Kundenprofil den geeignetsten Fond zu identifizieren. Die Fond-Software wird zusammen mit dem Fragebogen auf einer öffentlich zugänglichen Website Kleinanlegern und Banken kostenlos zur Verfügung stehen. Die Website soll im Sommer 2019 online gehen, im Anschluss ist eine bundesweite Werbekampagne geplant. Bis dorthin wird sich die Entwicklung vorrangig auf interne Meilensteine konzentrieren.
  3. Eine White Label Software: Im Anschluss wird eine kostenlose und konfigurierbare White-Label Software entwickelt, die in die interne Infrastruktur einer Bank integriert werden kann und auf der Internetseite zum Download angeboten wird.

Fazit

Das Projekt will langfristig erreichen, dass Klimakriterien und weitere ESG-Kriterien künftig zum Standard in der Anlageberatung gehören. Erste Ergebnisse werden nach der Onlineschaltung der Website sowie der Nutzung der White-Label Software durch Dritte erwartet.

Weiterführende Informationen