Klima-SV – Klimaschutz-Bildung selber machen - Schülerinnen und Schüler werden aktiv
Im Projekt „Schule·Klima·Wandel“ lernen Schülerinnen und Schüler von Gleichaltrigen, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit praktisch im Schulalltag umgesetzt werden können. Als Klima-Botschafterinnen und Klima-Botschafter ausgebildete Jugendliche unterstützen sie mit Workshops zu Ursachen und Folgen von Klimawandel. Gemeinsam erarbeiten sie konkrete Ideen zu Klimaschutz-Projekten im Lebensumfeld.
Projektnehmer
Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V.Projektlaufzeit
01.11.2016 bis
30.04.2021
Projektkontakt
Fördersumme
1.127.617 Euro
Förderkennzeichen
03KF0051
Förderprogramm
Auf einen Blick
Ziel von „Schule·Klima·Wandel“ ist es, dass Schülervertretungen und Schülerinnen und Schüler Klimaschutz als ein wichtiges Thema für ihre eigene Zukunft begreifen. Hierbei spielt der Ansatz des "Peer-Learnings" (Lernen von Gleichaltrigen) eine besondere Rolle. Interessierte Jugendliche werden in thematischem Hintergrundwissen, in Projektmanagement und spannenden Methoden geschult. Sie geben bundesweit Workshops für Schülerinnen und Schüler, in denen sie auf Augenhöhe Ursachen und Folgen von Klimawandel vermitteln sowie Anregungen und Unterstützung geben, um selbständig Ideen für eigene Klimaschutz-Projekte zu entwickeln. Das Projekt arbeitet in allen Bereichen mit hoher Beteiligung des Schülernetzwerkes und wird an die Bedarfe der Jugendlichen angepasst.
Ziele
Der Klimaschutzplan der Bundesregierung formuliert als Ziel, die jährlichen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 80-95 Prozent zu reduzieren. Insbesondere die Generation der heute 14-25-Jährigen ist es, die bis dahin maßgeblich die Gesellschaft prägen wird und von der es abhängt, ob dieses Ziel erreicht wird.
„Schule·Klima·Wandel“ möchte daher das Potenzial junger Menschen für den Klimaschutz aktivieren und sie dafür begeistern, Verantwortung für die Gestaltung ihrer Mit- und Umwelt zu übernehmen. Deshalb wird bei „Schule·Klima·Wandel“ Klimaschutz und Klimabildung aus der Perspektive von Schülerinnen und Schülern entwickelt.
Durch diese gemeinschaftlichen und nachhaltigen Vorhaben erfahren Jugendliche an ihren Schulen Selbstwirksamkeit und Wertschätzung. Und das bedeutet, Schülerinnen und Schüler zu aktiven Gestalterinnen und Gestaltern ihrer Zukunft zu machen und Gesellschaft durch ihr Engagement zu verändern.
Über Bildungsprojekte und Workshops an den Schulen sollen die Teilnehmenden dazu animiert werden, klimafreundlicher zu handeln und so mittelbar Treibhausgasemissionen einzusparen.
Projektablauf
- Etwa 120 Jugendliche werden zu Klima-Botschafterinnen und Klima-Botschaftern ausgebildet, die mit ihrer eigenen Engagement-Biografie zahlreiche andere Jugendliche für den Klimaschutz sensibilisieren und motivieren, Klimaschutzprojekte umzusetzen.
- Sie geben deutschlandweit Workshops an Schulen, in denen sich die dortigen Schülerinnen und Schüler – von Gleichaltrigen begleitet – mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzen und Handlungsansätze für sich und ihre Schule entwickeln.
- Die Klima-Botschafterinnen und Klima-Botschafter begleiten Aktionen und Projekte und sparen damit konkret Treibhausgasemissionen.
- Innerhalb der Aus- und Fortbildungen sowie der Workshops entstehen bei den Schülerinnen und Schülern Ideen für neue Lernmaterialien, die dokumentiert und aufbereitet werden. Die Lernmaterialien basieren auf der Lebenswelt der Jugendlichen und machen so komplexe Zusammenhänge des Klimaschutzes einfacher begreifbar.
Fazit
Die Ausbildungen für Jugendliche sind rege nachgefragt. Viele engagierte Schülerinnen und Schüler sind bereits Teil des Netzwerkes und geben Workshops in unterschiedlichen Zusammenhängen. Ob im Rahmen von Projektwochen oder -tagen zu Nachhaltigkeit oder Klimagerechtigkeit, ob im Fachunterricht oder bei Schülerkonferenzen – es gibt viele Möglichkeiten, die Expertise der Klima-Botschafterinnen und Klima-Botschafter im schulischen Alltag einzubinden und damit den Lernort Schule nachhaltig zu verändern.