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Klimaschutz in Jugendwerkstätten und Produktionsschule, Energiebildung für benachteiligte Jugendliche in der beruflichen Bildung , Energieeffizienzberatung für die gemeinnützigen Einrichtungen, Multiplikatorenschulung für 10 Einrichtung

Energiebildung für benachteiligte Jugendliche in der beruflichen Bildung, Energieeffizienzberatung für die gemeinnützigen Einrichtungen, Multiplikatorenschulung für 10 Einrichtungen

Projektinformationen
Projektnehmer

Werk-statt-Schule e.V. Hannover

Projektlaufzeit

01.07.2012 bis
30.06.2014

Fördersumme

78.152 Euro

Förderkennzeichen

03KSF002

Energiebildung in der Berufsvorbereitung

Benachteiligte Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf werden in Jugendwerkstätten und Produktionsschulen unterstützt und gefördert. Klima­schutz stand bisher jedoch noch nicht auf dem Lehr- und Beratungsplan.

Auf einen Blick

Das Projekt setzte sich daher zum Ziel, das Thema Energieeffizienz in Alltag und Beruf jungen Erwach­senen näherzubringen und Energiebildung insgesamt als festen Bestandteil in der berufsvorbereitenden und berufsqualifizierenden Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen zu etablieren. Der Bildungsträger Werk-statt-Schule bildete dafür pädagogische Fachkräfte in zehn Einrichtungen weiter und stattete sie mit Lehr- und Aktionsmaterialien für die unterschiedlichen Werkstattbereiche aus. Einen attraktiven Anreiz zur Projektteilnahme bot das Angebot einer kostenlosen qualifizierten Energie­beratung für die Schulen und Werkstätten.

Bildungslücke Klimaschutz in der Berufs­vorbereitung

Jugendwerkstätten und Produktionsschulen richten sich insbesondere an benachteiligte Jugendliche, also junge Menschen, die individuell beeinträchtigt sind oder aus einem schwierigen sozialen Umfeld stam­men. Ökologische Themen spielen in ihrer Lebens­wirklich­keit eine eher untergeordnete Rolle und lassen sich in ihrem Umfeld auch schwerer vermitteln. Diese Lücke wollte der Bildungsträger Werk-statt-Schule e.V. aus Hannover schließen. Er unterstützt Jugendliche schon seit vielen Jahren auf dem Weg in den Beruf, verfügt andererseits aber auch über eine eigene Energie­beratungs­abteilung. Das Projekt verknüpfte die Erfahrungen aus beiden Bereichen.

Energiebildung in der Berufsvorbereitung

Benachteiligte Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf werden in Jugendwerkstätten und Produktionsschulen unterstützt und gefördert. Klima­schutz stand bisher jedoch noch nicht auf dem Lehr- und Beratungsplan.

Auf einen Blick

Das Projekt setzte sich daher zum Ziel, das Thema Energieeffizienz in Alltag und Beruf jungen Erwach­senen näherzubringen und Energiebildung insgesamt als festen Bestandteil in der berufsvorbereitenden und berufsqualifizierenden Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen zu etablieren. Der Bildungsträger Werk-statt-Schule bildete dafür pädagogische Fachkräfte in zehn Einrichtungen weiter und stattete sie mit Lehr- und Aktionsmaterialien für die unterschiedlichen Werkstattbereiche aus. Einen attraktiven Anreiz zur Projektteilnahme bot das Angebot einer kostenlosen qualifizierten Energie­beratung für die Schulen und Werkstätten.

Bildungslücke Klimaschutz in der Berufs­vorbereitung

Jugendwerkstätten und Produktionsschulen richten sich insbesondere an benachteiligte Jugendliche, also junge Menschen, die individuell beeinträchtigt sind oder aus einem schwierigen sozialen Umfeld stam­men. Ökologische Themen spielen in ihrer Lebens­wirklich­keit eine eher untergeordnete Rolle und lassen sich in ihrem Umfeld auch schwerer vermitteln. Diese Lücke wollte der Bildungsträger Werk-statt-Schule e.V. aus Hannover schließen. Er unterstützt Jugendliche schon seit vielen Jahren auf dem Weg in den Beruf, verfügt andererseits aber auch über eine eigene Energie­beratungs­abteilung. Das Projekt verknüpfte die Erfahrungen aus beiden Bereichen.

Materialien mit Wiedererkennungswert

Bei der Gestaltung zusätzlicher Foliensätze zu neuen Themen sind der Wiedererkennungswert und sich wiederholende Schlüsselbilder nützlich. Jedes Thema wurde in einem Satz von etwa sechs Folien dargestellt, die sowohl Hinter­gründe als auch Details genau erläutern, ohne die Jugendlichen zu langweilen oder zu überfordern. Aus­sagekräftige visuelle Gestaltung wird durch einfache Sprache ergänzt.

Paket für praxisnahen Unterricht

Eine Ergänzung zu den Lehrinhalten bildete das Praxispaket, das für jede teilnehmende Einrichtung unterschiedliche Materialien zur praktischen Arbeit mit den Jugendlichen zur Verfügung stellte. Darin enthalten waren zum Beispiel Kühlthermometer, Wassersparperlatoren, digitale Beleuchtungsmesser, digitale Energieverbrauchsmessgeräte und andere Geräte für den praxisnahen Unterricht. In den Lehrmaterialien sind Handlungsanweisungen und Lehrbeispiele für Lehrerinnen und Lehrer enthalten, die den Aufbau der Materialien und den Einsatz der Messgeräte erklären.

Fachliche Unterstützung für die Pädagoginnen und Pädagogen

Um Energiebildung in Jugendwerkstätten und Produk­tionsschulen zu verankern, müssen auch die pädago­gischen Fachkräfte im Umgang mit dem Thema Energiesparen und den entwickelten Foliensets geschult werden, weshalb Werk-statt-Schule auch für sie Schulungen und Seminare veranstaltete. Aus der gemeinsamen Diskussion und Erprobung ergaben sich weitere Verbesserungsvorschläge.

Herunterladen erwünscht

Die im Projekt erarbeiteten Materialien wurden auf der Internetseite von Werk-statt-Schule zum Herunterladen angeboten. Bis zum Sommer 2014 wurden die Informationen 11.000 heruntergeladen. Gleichzeitig erschienen Berichte über das Projekt in der Fachöffentlichkeit.

  • Was sollte das Projekt erreichen?

    Im Projekt sollten Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in Schulen und Werkstätten für das Thema Klimaschutz sensibilisiert werden.

  • Was hat das Projekt erreicht?

    Lehrerinnen und Lehrer erhielten umfangreiche Materialien an die Hand, mit denen sie das Thema Klimaschutz im Unterricht bearbeiten und die Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz sensibilisieren konnten. Bis Juni 2014 wurden die Folien 11.000 Mal heruntergeladen. In den 10 am Projekt beteiligten Werkstätten wurde jeweils eine Vor-Ort-Energie-beratung durchgeführt. In einem Praxispaket stellte das Projektteam darüber hinaus unterschiedliche Materialien zur praktischen Arbeit mit den Jugendlichen zur Verfügung.

  • Wie ging es weiter?

    Die im Projekt erstellten Handlungshilfen sowie die Begleitmaterialien stehen auf der Internetseite des Projektes nach wie vor zur Verfügung: www.energie-intensiv.de/index.php/download/viewcategory/30-handlungshilfen.

Beitrag zum Klimaschutz

Das Projekt trägt auf zwei Arten zum Klimaschutz bei: erstens durch die Umsetzung der Empfehlungen der Effizienzberatung in den Schulen und Werkstätten und zweitens durch die Nutzung der Lehrmaterialien und damit angestoßene Verhaltensänderungen.

Der konkrete Beitrag des Projekts zum Klimaschutz konnte allerdings nicht gemessen werden. Da die empfohlenen Maßnahmen in der Regel erst im zweiten Jahr nach der Beratung greifen, lässt sich das Ergebnis erst später und dann auch nur teilweise verifizieren. Die Projekt­beteiligten erwarteten eine Strom- und Heizkosten­ersparnis von mindestens zehn Prozent und eine Wasserersparnis von 30 Prozent in den beteiligten Einrichtungen. Der Effekt der Verhaltens­änderungen kann sich aber über lange Zeit erhalten bleiben, zumal die Nutzung der Arbeitsmaterialien weit über die Projekt­laufzeit hinaus möglich ist. Die Inhalte der meisten Foliensets werden auf absehbare Zeit ihre Gültigkeit behalten.

  • Checkliste der Erfolgsfaktoren

    • Die Zielgruppe und ihren Kontext verstehen;
    • Materialien visuell, handlungsorientiert und in verständlicher Sprache gestalten;
    • konkrete Anreize für die Teilnahme am Projekt setzen (hier: kostenlose Effizienzberatungen).

Tipps und Tricks für interessierte Institutionen

Der Projektansatz zeigt pädagogischen Fachkräften in der Berufsvorbereitung und beruflichen Orientierung wie Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf mit wichtigen Aspekten des Klimaschutzes vertraut gemacht werden können.

Sich in die Zielgruppe hineindenken

Ausschlaggebend für den Erfolg bei den Jugendlichen ist der Verzicht auf die übliche Bildungs- und Wissens­vermittlung zu Themen wie Ökologie und Klimaschutz, Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit oder genera­tionenübergreifender Verantwortung. Ebenso wenig sollten moralische Argumente herangezogen werden. Statt­dessen muss die Lebenswirklichkeit der Jugend­lichen mit ihren konkreten Nöten und Fragen mit einbezogen werden. Gerade die ungewohnte Situation zum ersten Mal alleine zu wohnen, überfordert viele junge Menschen, auch finanziell. Sie sehen sich mit Stromsperren konfrontiert und wissen nicht, wie sie hohe Wohnnebenkosten von 100 Euro und mehr senken können. Wenn man diese Realitäten mitbe­denkt, kann man die Lernkonzepte genau auf die Zielgruppe abstimmen.

Energieeffizienzberatung für die Einrichtungen

Es ist sinnvoll, dass in den Einrichtungen, die Energie­bildung anbieten wollen, vorher eine Energieeffizienz­beratung stattfindet. Auf diese Weise wird ganz praktisch vor Ort erlebt, welche kurzfristig um­setzbaren Handlungsalternativen es gibt und was sie bringen. Dadurch können die vorhandenen Geräte fachgerechter eingesetzt, und technische Hilfsmittel wie die Einrichtung von Ferntableaus zur Steuerung der Heizungsanlagen kennengelernt werden.

Weiterführende Informationen