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Klimaschutz in stillgelegter Siedlungsabfalldeponie in Suhl

Die Nachsorge für Mülldeponien stellt für Kommunen eine große Herausforderung dar: Die aufwendigen Prozesse erstrecken sich über Jahrzehnte und belasten Haushaltskasse und Klima. Auf der Deponie „Goldlauter III“ zeigt die Stadt Suhl, wie Treibhausgase mithilfe einer aeroben In-situ-Stabilisierung der Vergangenheit angehören können.

Die Maßnahme ist eines von mehr als 110 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zur In-situ-Stabilisierung von Deponien.

Projektinformationen
Projektnehmer

Stadt Suhl

Projektlaufzeit

01.09.2016 bis
31.05.2019

Projektkontakt
Fördersumme

399.558,70 Euro

Förderkennzeichen

67K03575

Förderprogramm

Kommunalrichtlinie

Auf einen Blick

Bis 2005 war die Deponie „Goldlauter III“ im Thüringischen Suhl in Betrieb. Danach wurde sie abgedichtet. Allerdings liefen unter der begrünten Oberfläche weiterhin physikalisch-chemische und biologische Prozesse ab, bei denen große Mengen des klimaschädlichen Gases Methan entstehen.

Für Kommunen ist die Nachsorge solcher Deponiekörper wichtig – zugleich aber auch langwierig und kostenintensiv. Weil das nicht so sein muss, hat die Stadt Suhl die Initiative ergriffen. Auf der Deponie „Goldlauter III“ wurde mit Förderung über die Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) eine aerobe In-situ-Stabilisierung durchgeführt.  

Durch diese Maßnahme wird der Deponiekörper in einem Behandlungszeitraum von ungefähr zehn Jahren in einen emissions- und zersetzungsarmen Zustand überführt. Grob erklärt funktioniert das so: Die entstehenden Deponiegase werden abgesaugt. Gleichzeitig wird bewusst Sauerstoff in den Deponiekörper eingeführt. Da Methan nur unter Luftausschluss entstehen kann, wird so die Entstehung neuen klimaschädlichen Methans verhindert. Durch das neue Verfahren können Deponiebetreiber die langwierigen Abbauprozesse deutlich schneller vorantreiben.

Durch die In-situ-Stabilisierung entsteht außerdem ein wirtschaftlicher Vorteil. Aufgrund der beschleunigten Abbauprozesse entstehen langfristig geringere Betriebskosten für die Sickerwasserreinigung und den Betrieb der Deponieschwachgasbehandlung. Darüber hinaus steht die ehemalige Deponiefläche durch die beschleunigte Nachsorge bereits Jahrzehnte früher als Naherholungsgebiet zur Verfügung.

#teamklimaschutz in Suhl: Aerobe In-situ-Stabilisierung als innovative Technologie auf Deponien

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Herausforderungen und Lösungen

Bei einer aeroben In-situ-Stabilisierung handelt es sich um ein komplexes technisches Vorhaben. Das zeigt sich auch anhand der Angaben, die nötig sind, um Fördergelder zu beantragen. Die Verwaltung der Stadt Suhl hatte hierfür Unterstützung: Die Maßnahme wurde von Mitarbeitenden des Ingenieurbüros für Abfallwirtschaft Professor Stegmann und Partner umgesetzt. Sie unterstützten die Stadt mit ihrer Expertise bereits bei der Antragstellung.


Erfolge und Erfolgsrezept

Im Rahmen einer Potenzialstudie hat die Stadt Suhl im Jahr 2005 geprüft, ob eine In-situ-Stabilisierung der Deponie „Goldlauter III“ überhaupt möglich ist. Die Studie wurde im Rahmen der Kommunalrichtlinie der NKI des Bundes mit 50 Prozent bezuschusst.

Drohnenbild der begrünten Deponie
Drohnenansicht auf die Deponie
© Stadt Suhl
Filmteam an der Anlage
Filmteam an der Anlage
© Stadt Suhl
Arbeiter an der Anlage
Arbeit an der Anlage
© Stadt Suhl
Kontrolle der Anlage
Kontrolle der Anlage
© Stadt Suhl
Foto der drei Mitarbeiter des Projekts auf der stillgelegten Deponie.
Porträt der Projektnehmer
© Stadt Suhl
Drohnenbild der begrünten Deponie
Filmteam an der Anlage
Arbeiter an der Anlage
Kontrolle der Anlage
Foto der drei Mitarbeiter des Projekts auf der stillgelegten Deponie.
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