Klimaschutz und Inklusion: Nachbarn mit und ohne Behinderung handeln gemeinsam für das Klima
Nachbarn mit und ohne Behinderung handeln gemeinsam für das Klima
Das Projekt Klimaschutz und Inklusion der Stiftung Friedehorst in Bremen-Lesum bietet Aktionen und Projekte an, in denen sich Menschen – ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung – gemeinsam für den Klimaschutz stark machen. Auf dem Friedehorst-Gelände und in der Nachbarschaft lernen sie Handlungsmöglichkeiten in den Themenfeldern nachhaltiger Konsum, klimafreundliche Mobilität und Ressourcenschutz kennen.
Projektnehmer
Stiftung Friedehorst
Projektlaufzeit
01.10.2017 bis
30.09.2019
Projektkontakt
Fördersumme
171.860 Euro
Förderkennzeichen
03KKW0080
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt Klimaschutz und Inklusion lädt Nachbarinnen und Nachbarn mit und ohne Behinderung dazu ein, gemeinsam klimafreundliche Handlungsmöglichkeiten zu entdecken und zu erproben.
Die Stiftung Friedehorst bietet vielfältige Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Stadtteil Bremen-Lesum an. Gemeinsam erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Möglichkeiten, um CO2 zu sparen und ihren Alltag klimafreundlich zu gestalten. Im Rahmen von Kursen und Workshops lernen sie ihre Verantwortung als Konsumentinnen und Konsumenten oder Verkehrsteilnehmende kennen und erfahren außerdem mehr über die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Die Projekte reichen von klimafreundlichem Einkaufen und Kochen über generationsübergreifende Gartenprojekte bis zur Ausbildung von Energiescouts. Als Klimaköchinnen und -köche verwerten die Teilnehmenden regionale und saisonale Lebensmittel und lernen nebenbei Wissenswertes zu Klimathemen wie bewusster Konsum, Mülltrennung und Upcycling. Auf stiftungseigenen Grünflächen werden Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt und gepflegt sowie Hochbeete angelegt. Besucherinnen und Besucher unterschiedlichen Alters lernen Lebensmittel anzubauen, zu verwerten und sich mit den Themen Regionalität und Saisonalität auseinanderzusetzen. Zusätzlich werden Nachbarinnen und Nachbarn mit und ohne Behinderung als Umweltscouts im Bereich Wohnen ausgebildet. Gemeinsam lernen sie klimaschädigende Faktoren und Verhaltensweisen im Wohnalltag zu entdecken und konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Klimaschutz zu entwickeln. Durch öffentliche Veranstaltungen und Feste werden klimarelevante Themen und Ideen weitergetragen und gleichzeitig eine Gelegenheit für gelebte Inklusion geschaffen.
Das Projekt wird unterstützt durch die Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Martini, die Ökologiestation Bremen und das Ortsamt Burglesum.
Ziele
Die breite Förderung von Wissen zu den Themen Konsum, Mobilität und Nutzung von Ressourcen trägt den Klimaschutz direkt in die Nachbarschaft. Das Projekt unterstützt die Bewusstseinsförderung sowie die Erfahrung von Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen und soll Menschen mit und ohne Behinderung eine Möglichkeit geben, im gegenseitigen Austausch voneinander zu lernen.
Fazit
Die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten stärkt neben der individuellen Haltung auch die Nachbarschaft. Über klimarelevante Aktionen und Themen hinaus wird Inklusion praktiziert und für alle Teilnehmenden erfahrbar gemacht. Soziale Integration und Klimaschutz werden hier mit nachbarschaftlichen Aktivitäten verknüpft.