Klimaschutzmanagement im Ilm-Kreis
Mit der Einrichtung eines Klimaschutzmanagements und der Umsetzung eines Klimaschutzprogramms hat der Ilm-Kreis den Klimaschutz erfolgreich vorangebracht.
Die Maßnahme ist eines von mehr als 1700 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Klimaschutzmanagement.
Projekttitel
Schaffung einer Stelle für Klimaschutzmanagement zur fachlich-inhaltlichen Umsetzung des Klimaschutzprogrammes des Ilm-Kreises
Projektnehmer
Landkreis Ilm-Kreis
Projektlaufzeit
01.02.2015 bis
31.03.2018
Projektkontakt
Felix Schmigalle
(Klimaschutzmanager im Büro der Landrätin)
Ritterstraße 14
99310 Arnstadt
Tel.: 03628-738 404
E-Mail: f.schmigalle@ilm-kreis.de
Fördersumme
rund 114.700 Euro
Förderkennzeichen
67K00144
Förderprogramm
Auf einen Blick
Bereits seit 1996 bestand im Ilm-Kreis eine Struktur im Rahmen der Agenda 21 (heute Agenda 2030), die durch Zuschüsse an einen Verein finanziert wurde. Mit der Einführung eines Klimaschutzmanagements konnten diese Aktivitäten gebündelt und im Rahmen eines Gesamtkonzepts (Klimaschutzprogramm mit Maßnahmenplan) systematisch umgesetzt und begleitet werden. Die Initiatoren des Projektes waren die drei Landräte inkl. der Beigeordneten.
Inhaltlich wurden in neun Handlungsfeldern zahlreiche Projekte umgesetzt. Dazu gehörten zum Beispiel die Entwicklung des „Möhrchenhefts“ mit kindgerechten Tipps und Informationen zum Klimaschutz, die Einführung von Elektrofahrzeugen im kommunalen Fuhrpark und die Steigerung der Energieeffizienz in kreiseigenen Liegenschaften. Ziel war es, den Klimaschutzprozess im Landkreis als gemeinsame Aufgabe etablieren.
Herausforderungen und Lösungen
Die ämterübergreifende Abstimmungsarbeit benötigte etwa zwölf Monate, um effizient zu funktionieren. Abstimmungswege wurden verkürzt, um kontinuierlichen Informationsaustausch zu ermöglichen. Politische Ereignisse erforderten Stellungnahmen, wodurch Zeit für die Projektarbeit fehlte.
Die Gründung eines Klimaschutzbeirats und projektbezogene Arbeitsgruppen halfen, die Kommunikation mit politischen Entscheidungsträgern zu verbessern. Das Klimaschutzportal erforderte regelmäßige Pflege. Innen- und Außenkommunikation erfolgte über Presseartikel, Veranstaltungen und interne Informationen. Aufgrund einer einzigen Personalstelle konnten allerdings nicht alle Inhalte wie geplant umgesetzt werden.
Erfolge und Erfolgsrezept
1. Aktive Kommunikation des Klimaschutzprozesses nach innen und außen
2. Einbindung von Partnern und Netzwerken zur Umsetzung von Maßnahmen
3. Rückhalt von Hausspitze und politischen Gremien
4. Ämterübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung
Empfehlungen:
1. Eigene Ideen und Impulse einbringen
2. Thema Klimaschutz aktiv vertreten
3. Enge Abstimmung mit Hausspitze und politischen Entscheidungsträgern
4. Frühzeitig Netzwerk aufbauen (kommunal, Landes-, Bundesebene)