KlimaTeller in der Mensa
Mit leckeren Gerichten das Klima schützen
Die Nachfrage nach klimafreundlichen Gerichten steigt – auch in den Mensen der Studierendenwerke. Durch die Auszeichnung der Gerichte mit dem Label „KlimaTeller“ wird den Gästen die Wahl von klimafreundlichen Speisen erleichtert.
Projekttitel
KlimaTeller in der Mensa
Projektnehmer
NAHhaft e. V. (gemeinnützig)
www.nahhaft.de
Projektlaufzeit
01.02.2023 bis
31.01.2026
Projektkontakt
Stephanie Groß (Co-Projektleitung)
NAHhaft e. V. (gemeinnützig)
Büro Berlin – Haus 4, 2. OG
Oberlandstr. 26-35
12099 Berlin
Telefon: 0151 74500724
E-Mail: stephanie.gross@nahhaft.de
Lene Frohnert (Co-Projektleitung)
NAHhaft e. V. (gemeinnützig)
Büro Dresden
Louisenstraße 89
01099 Dresden
Telefon: 0176 39859159
E-Mail: lene.frohnert@nahhaft.de
Fördersumme
521.743,00 Euro
Förderkennzeichen
67KF0173
Förderprogramm
Auf einen Blick
Der Ernährungssektor ist für circa ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Besonders die Außer-Haus-Verpflegung zählt zu den wichtigsten Ansatzpunkten für einen klimafreundlichen Wandel im Ernährungsbereich, da hier besonders viele Menschen erreicht werden können. Das übergeordnete Ziel des Projekts „KlimaTeller in der Mensa“ ist es, die Emissionen im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung zu reduzieren. Dabei werden vor allem die gastronomischen Einrichtungen der Studierendenwerke angesprochen. Diese sollen unterstützt werden, ein klimafreundlicheres Angebot zu schaffen.
Ziele
Kernziele des Projekts ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Gemeinschaftsverpflegung. Mit Hilfe einer automatisierten CO2- Bilanzierung der Gerichte können einzelne Speisen mit dem „KlimaTeller“-Label angeboten werden. Diese gezielte Wissensvermittlung an Mitarbeitende und Gäste der Verpflegungseinrichtungen erhöht das Wissen über die mit den Speisen verbundenen Emissionen und setzt damit Anreize für eine klimafreundliche Ernährung.
Diesem Vorhaben ist das Pilotprojekt „KlimaTeller App“ vorausgegangen. Ziel war die Entwicklung und Erprobung einer Anwendungssoftware für die Außer-Haus-Verpflegung. Mit der dabei entstandenen Software ist ein neuartiges Werkzeug geschaffen worden, mit dem die Klimabilanz von Rezepturen berechnet werden kann. Im Ergebnis werden Gerichte mit dem Label „KlimaTeller“ ausgezeichnet, wenn diese weniger als 50 Prozent der Emissionen eines vergleichbaren, durchschnittlichen Gerichts verursachen.
Projektablauf
Im ersten Schritt des Projekts wird das Warenwirtschaftssystem der Studierendenwerke mit einer technischen Schnittstelle an eine Datenbank angeschlossen, in der die Klimabilanzen von Lebensmitteln hinterlegt sind. Zusätzlich wird ein Webforum eingerichtet, um den Austausch der Studierendenwerke untereinander zu ermöglichen. Die Küchenleitungen der Mensen werden durch Workshops individuell begleitet und unterstützt. Jeden Monat werden die Klimabilanzen und die eingesparten Emissionen der Einrichtungen grafisch aufbereitet und veröffentlicht. Darüber hinaus werden für die Besuchenden der Mensen Tipps und Rezepte für klimafreundliche Ernährung erstellt. Das veränderte Speisenangebot kann das individuelle Konsumverhalten der Gäste beeinflussen. Um diese Annahme sowie die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen, finden alle fünf Monate Gästebefragungen statt.
Fazit
Der aktuelle Stand wird durch regelmäßige Projektupdates auf der Webseite nahhaft.de dargestellt.
Zahlen und Fakten
An dem Projekt nehmen 20 Studierendenwerke teil. Nach Ablauf der dreijährigen Projektlaufzeit wird mit einer Einsparung von mindestens 9.000 Tonnen CO2-Äquivalenten gerechnet. Es wird erwartet, dass die Verkaufszahlen des „KlimaTellers“ insgesamt um mindestens 13 Prozent steigen und circa 20 Prozent der fleischhaltigen Speisen klimafreundlich angepasst werden.