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Kompetenzzentrum für Klimaschutz in Fachwerkstädten

Aufbau eines Kompetenzzentrums für Klimaschutz im Netzwerk mit der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. und dem Freilichtmuseum Hessenpark sowie den Städten Bleicherode, Hann. Münden, Schiltach und Wolfhagen. Zentrales Ziel: Die bisher geringe Rate energetischer Sanierung von Fachwerkgebäuden in Deutschland signifikant zu steigern.

Projektinformationen
Projektnehmer

Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V.

Projektlaufzeit

01.11.2016 bis
30.04.2020

Projektkontakt

Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V.
Prof. Manfred Gerner
info@fachwerk-arge.de
www.fachwerk-arge.de
www.klimaschutz-fachwerk.de

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
info@hessenpark.de
www.hessenpark.de

Elke Ungeheuer
elke.ungeheuer@hessenpark.de

Fördersumme

265.688 Euro

Förderkennzeichen

03KF0043A/B

Gruppenbild Hessenpark
Gruppenbild Hessenpark
© Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Verputztes Musterhaus
Verputztes Musterhaus
© -
Umzäuntes und verputztes Musterhaus
Umzäuntes und verputztes Musterhaus
© -
Gruppenbild Hessenpark
Verputztes Musterhaus
Umzäuntes und verputztes Musterhaus

Auf einen Blick

Ziel: Steigerung von energieeffizienten Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes
Ziel war es, Hauseigentümer*innen zur energetischen Sanierung und Fachwerkstädte zur Minderung des CO2-Ausstoßes auf Quartiersebene sowie zu einer Quartiersentwicklung zu motivieren. Dafür standen ihnen neutrale Informationen, Modellbeispiele und ein funktionsfähiges Musterhaus als Demonstrationsobjekt zur Verfügung. Informationen zum Projekt bietet die Webseite der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V.

Zielgruppe: Fachwerkhauseigentümer*innen sowie Kommunen
Fachwerkhäuser und Fachwerkstädte besitzen ideale ökologische und ökonomische Eigenschaften und weisen gleichzeitig erhebliche energetische Sanierungsrückstände auf. Bisher werden Hauseigentümer*innen und Stadtverwaltungen meist über Informationsplattformen des freien Marktes zu energetischen Sanierungsmaßnahmen animiert.

Beteiligte: Kommunen, Fachwerkhausbesitzer*innen, Architekt*innen, Ingenieur*innen und Handwerker*innen
Um möglichst zahlreiche Sanierungsmaßnahmen zu initiieren, nahmen zahlreiche Teilnehmer an Webinaren, Seminaren und Workshops teil. Außerdem besuchten viele das Modell-Musterhaus im Hessenpark sowie die beteiligten Modellstädte Bleicherode, Hann. Münden, Schiltach und Wolfhagen. Durch die verschiedenen Bildungs- und Erfahrungsangebote konnten sie die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

  • Was sollte das Projekt erreichen?

    • CO2-Ausstoß im Fachwerkgebäudebestand minimieren durch Informationsgewinnung und gesteigerte Motivation der Hauseigentümer*innen und Gemeindeparlamente
    • Errichtung eines Musterhauses im Hessenpark zur Besichtigung
    • eine umfassende Fortbildungsreihe mit Seminaren, Webinaren und Workshops
    • vier eingerichtete Pilotquartiere in vier Modellstädten

    Informationen zum Projekt bietet die Webseite der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V.

  • Was hat das Projekt erreicht?

    Im Freilichtmuseum Hessenpark wurde ein Fachwerkmusterhaus gebaut. Äußerlich weist es die für ein historisches Gebäude typischen Eigenschaften auf, innen wurde es nach zeitgemäßen energieeffizienten Standards ausgebaut und ausgestattet. Die Energieeffizienz der im Musterhaus eingesetzten Kombination aus Materialien, Anlagentechniken und Materialdimensionierungen wurde bauphysikalisch gemessen und bewertet. In den vier Modellstädten Bleicherode, Hann. Münden, Schiltach und Wolfhagen wurden in ausgewählten Quartieren energieeffiziente Maßnahmen geplant und nach Möglichkeit umgesetzt. Während des Projekts entstand eine Fortbildungsreihe mit Webinaren, Seminaren und Workshops.
  • Wie ging es weiter?

    Die Teilnehmenden nutzten das Musterhaus im Hessenpark bereits während der Bau- und Ausbauperiode intensiv als Schaubaustelle. Es kam zu vielen Anfragen aus den relevanten Zielgruppen. Das führte zu einer Einrichtung einer neuen leitenden Stelle im Freilichtmuseum, die auch den weiteren Auf- und Ausbau eines Kompetenzzentrums koordiniert. Die Arbeiten in den Pilotquartieren der vier Städte wurden in unterschiedlichem Maße fortgeführt.

    Wir haben festgestellt, dass das Bewusstsein und die Aktivitäten für den Klimaschutz seitens der Kommunen und der Bevölkerung seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie sehr in den Hintergrund gerückt sind. Dies erschwert das Engagement für das Erreichen der Klimaziele und die Durchführung von Projekten.

  • Beitrag zum Klimaschutz

    Wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen beeinflussen unsere Lebensgrundlagen und die Entwicklungschancen künftiger Generationen. Das Projekt fördert bei den Teilnehmenden die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema Ressourcen- und Energieschonung. Gleichzeitig stärkt es das Bewusstsein bei den Anwohner*innen in den Kommunen für den dringend notwendigen Klimaschutz und ihre Motivation, selbst Kilmaschutz-Aktionen umzusetzen. Das eingerichtete Musterhaus sowie die Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten regen zusätzlich zum nachhaltigen Handeln an.

  • Tipps und Tricks für interessierte Institutionen

    Das Projekt hat gezeigt, dass Energieeffizienz – von der Beschaffung bis zum Verbrauch – einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Die Ziele des Projekts motivierten auch Bauherr*innen und Verwaltungsmitarbeitende zu einem umweltfreundlichen Verhalten im Beruf. Herausfordernd war, dass sich das Projekt auf alle Bereiche der Baumaßnahmen und Stadtentwicklungen eingewirkt hat. Dies war mit einer Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteur*innen verbunden. Im Projektverlauf lernten die Teilnehmenden einiges aus der Handwerkspraxis dazu, beispielsweise den Umgang mit durch Holzschutzmittel kontaminiertem Holz. Die praktischen Arbeiten bildeten ein erfolgversprechendes Element der Arbeitsmethodik.

  • Produkte des Projekts

    • ein neu errichtetes Musterhaus im Freilichtmuseum Hessenpark
    • einen Katalog mit Beiträgen der einzelnen Pilotstädte und der Projektbeteiligten im Hessenpark
    • geplante und realisierte Maßnahmen auf Quartiersebene in vier Modellstädten
    • Webinare zu den Themen:
    1. „Klimaschutz und Fachwerk“, durchgeführt von Prof. Manfred Gerner
    2. „Wolfhagen auf dem Weg“, durchgeführt von Michael Joost
    3. „DSK: Energetische Stadtsanierung – Fallbeispiel Fachwerkstadt Bleicherode“, durchgeführt von Michael Krüger
    4. „Strategien zur energetischen Sanierung historischer Fachwerkquartiere deutscher Kleinstädte im ländlichen Raum“, durchgeführt von Swen Klauß,
    5. „Fachwerkinstandsetzung-Bauphysikalische Grundlagen, Energetische Sanierung“, durchgeführt von Frank Eßmann,
    6. „Klimaschutz in einer historischen Fachwerkstadt“, durchgeführt von M. Huntziger
  • Checkliste der Erfolgsfaktoren

    • Nähe zur Handwerkspraxis
    • intensive Kommunikation mit den Projektbeteiligten
    • Beratung zu den technischen Besonderheiten von Fachwerkhäusern
    • Eins-zu-eins-Hilfeleistung in der Praxis
    • Möglichkeit zum persönlichen Austausch und zu Diskussionen seit Projektstart
    • zeitnahe Verteilung der wichtigen Informationen über Beirat, Projektbeteiligte und Medien

     

 

Weiterführende Informationen