Koordinierungsstelle Sektorenkopplung – Klimaschutzpotenziale von Stromanwendungen im Wärmebereich heben
Klimaschutzpotenziale von Stromanwendungen im Wärmebereich heben
Das Projekt schafft eine Anlaufstelle zum Thema Sektorenkopplung, die den Sach- und Diskussionsstand insbesondere zu Aspekten der Kopplung der Sektoren Strom und Wärme sammelt, aufbereitet und einen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ermöglicht. Ziel ist, die Umsetzung von Projekten der Sektorenkopplung zu fördern und so ihr Klimaschutzpotenzial besser auszuschöpfen.
Projektnehmer
Agentur für Erneuerbare Energien e.V.Projektlaufzeit
01.01.2018 bis
31.12.2020
Fördersumme
631.488 Euro
Förderkennzeichen
03KF0078A/B
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bündelt den Sach- und Diskussionsstand zum Thema Klimaschutz durch Kopplung der Sektoren Strom - Wärme - Verkehr und bereitet diesen zielgruppenspezifisch auf. Der besondere Fokus der Partner gilt hier der direkten oder indirekten Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien für die Wärmeversorgung (z.B. Power to Heat, Power to Gas etc. – im Folgenden auch „Power to X“ genannt). Der Verkehrssektor wird mit berücksichtigt, ist aber kein zentrales Element des „Forums Synergiewende“. Schnittstellen zu Forschungs- und Kommunikationsprojekten im Verkehrsbereich sollen jedoch aufgebaut und gepflegt werden.
Ziele
„Forum Synergiewende“ sammelt Informationen zu den vielfältigen Aspekten der Sektorenkopplung und deren Potenzialen für den Klimaschutz, bereitet diese auf und ermöglicht einen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Ziel des mit dem Projekt eingerichteten Forums ist es, durch Vernetzung der Akteur*innen und Verbreitung von Informationen und Best Practice-Ansätzen, die Umsetzung von Projekten der Sektorenkopplung in Deutschland zu fördern und so dazu beizutragen, das Klimaschutzpotenzial insbesondere der Anwendungen von regenerativ erzeugtem Strom im Wärmebereich optimal auszuschöpfen.
Projektablauf
Die zentrale Internetplattform www.forum-synergiewende.de (Start im September 2018) bündelt Informationen aus Wissenschaft, Politik und Praxis und macht sie einem breiten Akteur*innenkreis und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich.
Regionale Veranstaltungen bringen unterschiedliche Wirtschaftsakteur*innen vor Ort (zum Beispiel Stadtwerke, Startups und Energiegenossenschaften) untereinander sowie mit regionalen Entscheidungsträger*innen zusammen.
Im Rahmen von Fachveranstaltungen in Berlin werden verschiedene Akteur*innen aus Wissenschaft und Politik als „Fachbeirat“ zusammengebracht, um die bestehenden rechtlichen, regulatorischen und wirtschaftlichen Hemmnisse der Sektorenkopplung im Wärmebereich zu identifizieren und gemeinsam Lösungsansätze zu diskutieren.
Fazit
Das „Forum Synergiewende“ baut eine zentrale Plattform auf, die den Wissenstransfer und Informationsfluss zwischen den unterschiedlichen Ebenen ermöglicht. Dadurch können unterschiedliche Akteur*innen aus der Praxis über mögliche Maßnahmen und Technologien informiert werden und so anstehende Vorhaben unter dem Aspekt der Sektorenkopplung umsetzen. Vorhandene Hemmnisse und Barrieren können identifiziert und an die Bundespolitik und die Wissenschaft kommuniziert werden. Aus bereits realisierten Projekten lassen sich auch Erfahrungen mit bestehenden Rahmenbedingungen und verfügbarer Technologie für Bundespolitik, Wissenschaft und Wirtschaft ableiten. Damit ermöglicht das Projekt eine zielgerichtete und abgestimmte Umsetzung der notwendigen Klimaschutzmaßnahmen und an der Praxis orientierten Rahmensetzung. KoSeKo überwindet das Informationsdefizit zu Potenzialen und Hemmnissen der Nutzung von erneuerbar erzeugtem Strom in der Wärmebereitstellung. So werden die Fachakteur*innen befähigt, effektiv an der Überwindung der rechtlichen und regulatorischen Hürden zu arbeiten.
Animationen
Im Rahmen des Projekts „Forum Synergiewende“ sind folgende Animationen entstanden:
Die Bedeutung intelligenter Technik für die Sektorenkopplung zeigt die neue Animation „Digitalisierung – Die Schnittstelle der Energiewende“.
Die Animation „Alte Anlagen für neue Technologien – Zukunftsperspektive nach dem EEG: Sektorenkopplung“ erklärt, welche Rahmenbedingungen die Sektorenkopplung als Strategie für Post-EEG-Anlagen ermöglichen.
Welche Rahmenbedingungen für die Sektorenkopplung als Strategie für Post-EEG-Anlagen entscheidend sind, verdeutlicht die Animation „Alte Anlagen für neue Technologien – Zukunftsperspektive nach dem EEG: Sektorenkopplung“.
Die Animation „Sektorenkopplung in Wärmenetzen“ erläutert, wie erneuerbare Energien die Wärmewende voranbringen können.
Um die Notwendigkeiten und Technologien für eine erfolgreiche Kopplung von Strom, Wärme und Mobilität geht es in der Animation „Mit Sektorenkopplung Synergien für die Energiewende schaffen“.