Netzwerk Grüne Arbeitswelt
Berufskompass Klimaschutz
Mit vier neuen Regionalstellen bringt das bundesweite Netzwerk Grüne Arbeitswelt Beteiligte aus Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zusammen. Ziel ist es, gemeinsam die Fachkräfte von morgen für grüne Jobs zu begeistern und so den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft deutschlandweit zukunftsfähig zu machen.
Projekttitel
Netzwerk Grüne Arbeitswelt
Projektnehmer
Wissenschaftsladen Bonn e. V.
www.wilabonn.de
Projektlaufzeit
01.01.2023 bis
31.12.2025
Projektkontakt
Krischan Ostenrath (Netzwerkkoordination)
Wissenschaftsladen Bonn e. V.
Reuterstraße 157
53113 Bonn
Telefon: 0228 2016143
E-Mail: Krischan.ostenrath@wilabonn.de
Fördersumme
1.127.650,80 Euro
Förderkennzeichen
67KF0165A
Förderprogramm
Auf einen Blick
Schon über 100 Akteure und Akteurinnen rund um die Berufsorientierung bündelt das Netzwerk Grüne Arbeitswelt – darunter Unternehmen und Verbände, Schulen und außerschulische Bildungsträger sowie Fachinstitutionen, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten, aber auch Träger der Berufsberatung, Messeanbieter und Medien.
Mit dem Aufbau von vier Regionalstellen im Osten, Süden, Westen und Norden der Bundesrepublik, soll das Netzwerk weiterwachsen. Diese Aufgabe übernimmt im Westen Deutschlands der Wissenschaftsladen Bonn e. V., im Süden die Zeitbild Stiftung, im Osten der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. und im Norden die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH.
Ziele
Sollen sich Jugendliche für einen Beruf in der nachhaltigen Wirtschaft entscheiden, müssen Sie erst einmal wissen, welche Möglichkeiten ihnen offenstehen: Was sind grüne Jobs? Welche Zugangswege gibt es? Wie kann ich in der grünen Arbeitswelt Karriere machen? Nur wenn die Berufsorientierung dieses Wissen zielgruppengerecht vermittelt, ist dem anhaltenden und sich weiter verschärfenden Fachkräftebedarf in zahlreichen Branchen beizukommen. Gleichzeitig wird so die wirtschaftliche Basis für einen nachhaltig funktionierenden und wirksamen Umwelt- und Klimaschutz gelegt.
Um das zu erreichen, wurde das Netzwerk Grüne Arbeitswelt im Jahr 2017 durch Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) ins Leben gerufen. Entstanden ist bereits ein Webportal mit einer umfangreichen Sammlung an bundesweit erarbeiteten Materialien, die Lehrkräfte und andere Berufsorientierungsanbietende nutzen können, um Jugendlichen Berufe im Umwelt- und Klimaschutz näher zu bringen. Darüber hinaus werden hier 16 nachhaltige Berufsfelder mit passenden Berufsmöglichkeiten und Zugangswegen vorgestellt. Über einen Angebotskompass werden den Nutzenden bundesweit Anlaufstellen aufgezeigt, die zum Beispiel Feriencamps oder Schullabore im Bereich Berufsorientierung anbieten. Schließlich stellt das Webportal einschlägige Beteiligte aus Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien vor und macht ihre Aktivitäten rund um die nachhaltige Berufsorientierung sichtbar.
Im nächsten Schritt soll dieses Onlineangebot weiter ausgebaut und um neue Bereiche und Funktionen ergänzt werden. Hinzu kommen Workshops, Weiterbildungen, regionale Veranstaltungen und Jahreskonferenzen. Alle Aktivitäten werden von Öffentlichkeitsarbeit auf regionaler und bundesweiter Ebene begleitet. Auf diese Weise soll das Thema Berufsorientierung im Umwelt- und Klimaschutz breitenwirksam kommuniziert, aber auch regional nachhaltig verankert werden. Somit werden nicht nur Jugendliche auf grüne Berufsmöglichkeiten aufmerksam gemacht, sondern auch weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für das Thema sensibilisiert und neue Mitwirkende für die grüne Arbeitswelt gewonnen.
Projektablauf
Mit der Erfahrung und den Kontakten aus der letzten Förderlaufzeit geht das Netzwerk Grüne Arbeitswelt nun in eine Phase der Verstetigung und Regionalisierung. Neue lokale Beteiligte sollen aktiviert, eingebunden und mit anderen Netzwerkmitgliedern in Kontakt gebracht werden. Eine zentrale Neuerung ist die Fokussierung auf Praktikumsanbietende. Unternehmen aus den Regionen sind dazu aufgerufen, ihre Angebote auf dem Webportal zu veröffentlichen. Darüber hinaus initiiert das Netzwerk regionale Informationsveranstaltungen bzw. Workshops und präsentiert seine Angebote auf lokalen Bildungsveranstaltungen.
Ziel ist es außerdem, zertifizierte Lehrkräftefortbildungen zum Thema grüne Arbeitswelt anzubieten und zu diesem Zweck Fortbildende zu schulen. Darüber hinaus wird eine Bildungsbroschüre mit berufspraktischen Übungen und einem Praktikumsleitfaden für den Unterricht herausgegeben.
Fazit
In der dreijährigen Projektlaufzeit soll es gelingen, die Berufsorientierung im Bereich grüne Arbeitswelt weiter zu stärken und auszubauen. Jugendliche sollen erfahren, wie sie sich nicht nur im Privatleben und auf Demonstrationen für den Umwelt- und Klimaschutz stark machen können, sondern auch beruflich. Gleichzeitig wird Arbeitgebenden gezeigt, wie sie sich für dieses Ziel einsetzen und mit ihrem Engagement die Fachkräfte von morgen für sich gewinnen können.
Alle an der Berufsorientierung Beteiligten, die Teil dieses Prozesses werden möchten, sind im Netzwerk Grüne Arbeitswelt herzlich willkommen und dazu eingeladen, mit dem Projekt Kontakt aufzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, Ende 2023 an einer geplanten Jahreskonferenz sowie an Informationsveranstaltungen und Workshops teilzunehmen.