Senkung der Treibhausgasemissionen durch Qualifizierung der Berufsausbildung der Speditions- und Logistikbranche zwecks Befähigung der Entwicklung und Bewertung komplexer, umweltschonender Transportketten
Der Transportsektor bildet einen der emissionsstärksten Wirtschaftsbereiche europaweit. Das Potenzial umweltfreundlicher und effizienter Transportsysteme ist bislang kaum ausgeschöpft. Hier setzt das Projekt an.
Projektnehmer
Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. (SGKV)Projektlaufzeit
01.01.2017 bis
31.08.2020
Projektkontakt
Fördersumme
855.112 Euro
Förderkennzeichen
03KF0053A/B
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt SYSLOG+ hat zum Ziel, einen projektzeitübergreifenden Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen durch die berufliche Qualifizierung der Logistik- und Speditionsbranche zu leisten. Der Einsatz nachhaltiger, komplexer Transportsysteme soll durch Sensibilisierung der Auszubildenden, Lehrkräfte und Entscheider verstärkt gefördert werden. Insbesondere fachgebietsrelevante Berufsschulen, Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche, wie auch Transportverbände und IHKs sollen im Rahmen des Projektes angesprochen werden. Durchgeführt wird das Projekt von der SGKV und der Beuth Hochschule für Technik Berlin in Zusammenarbeit mit der bayernhafen Gruppe.
Ziele
Kernziel des Projektes ist es, Nachwuchskräfte in der Speditions- und Logistikbranche zu befähigen, unter effizienten und ressourcenschonenden Aspekten eine komplexe Transportkette zu bilden und fallbasiert zu bewerten. Statt einer linearen Einzelbetrachtung der Verkehrsträger wie bisher sollen die Stärken der einzelnen Verkehrsträger in Zukunft mehr miteinander verknüpft werden. Zentrales Instrument ist die Entwicklung eines innovativen, virtuellen Logistiklabors als Prozesssimulations- und Übungstool für den Einsatz im Unterricht an Berufsschulen sowie darüber hinaus in der Berufswelt. Des Weiteren sind Seminare und Workshops mit Lehrkräften und Ausbildern für den Wissenstransfer vorgesehen. Das Projekt soll einen positiven Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung leisten.
Projektablauf
Zu Beginn erfolgt die Konzeptionsphase, welche u.a. eine Bedarfsanalyse an Berufsschulen und Unternehmen, die Überführung der Ergebnisse in ein inhaltliches Konzept sowie die mediendidaktische und technische Konzeptentwicklung vorsieht. Anschließend folgen die Implementierungs-, Test- und Rekursionsphasen bezüglich des zu entwickelnden virtuellen Logistiklabors sowie der Wissenstransfer über Seminare und Workshops. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden Zwischenergebnisse publiziert. Zum Projektende findet eine öffentliche Abschlussveranstaltung statt.
Fazit
Die Projektbeteiligten sehen in der beruflichen Qualifizierung der Speditions- und Logistikbranche einen wirkungsvollen Hebel, damit die Relevanz der Umweltthematik im Güterverkehr bei der Angebotsanalyse verstärkt Berücksichtigung findet und somit langfristig eine zunehmende Verkehrsverlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger und entsprechende Verkehrssysteme gefördert wird.
Die finalen Ergebnisse liegen nach dem Abschlussworkshop vor.