In-Situ-Stabilisierung auf der Siedlungsabfalldeponie Erbenschwang I
Auf der Siedlungsabfalldeponie Erbenschwang I des Landkreises Weilheim-Schongau wurde eine Schwachgasanlage installiert. So konnte der Erfassungsgrad der Deponie erhöht und Treibhausgase eingespart werden.
Die Maßnahme ist eines von mehr als 110 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt In-situ-Stabilisierung von Deponien.
Projekttitel
In-Situ-Stabilisierung auf der Siedlungsabfalldeponie Erbenschwang I
Projektnehmer
EVA Erbenschwang Verwertungs- und Abfallentsorgungsgesellschaft mbH
An der Kreuzstr. 100
86980 Ingenried
Projektlaufzeit
01.05.2022 bis
31.10.2023
Projektkontakt
Herr Poczka
holger.poczka@eva-abfallentsorgung.de
08868/1801-19
Fördersumme
72.513 Euro
Förderkennzeichen
67K19036
Förderprogramm
Auf einen Blick
Die EVA GmbH betreibt im Auftrag des Landkreises Weilheim-Schongau die Deponie Erbenschwang I. Auf der Deponie Erbenschwang I wurden in der Zeit von 1983 bis 1996 circa 700.000 m³ unbehandelter Hausmüll abgelagert. Die Aktiventgasungsanlage wurde etwa 1990 in Betrieb genommen. Aufgrund der rückläufigen Gasmengen konnte die Aktiventgasungsanlage nur noch circa 58 Prozent der Jahresstunden betrieben werden. Ein kontinuierlicher Betrieb war nicht möglich. Aufgrund des noch vorhandenen Gaspotenzials wurde eine Schwachgasanlage mit einer Feuerungswärmeleistung von zehn bis 100 Kilowatt (kW) installiert, um eine kontinuierliche Absaugung des Deponiegases zu ermöglichen. Die Schwachgasbehandlungsanlage kann Deponiegas mit einem Mindestmethangehalt von zwölf Volumenprozent behandeln. Dadurch wird der Erfassungsgrad deutlich erhöht, sodass über den Betrachtungszeitraum von 20 Jahren nach Angabe des Zuwendungsempfängers eine Reduzierung von circa 275 Mg Methan beziehungsweise 7.700 Mg Kohlendioxid-Äquivalenten erreicht wird.
Die Schwachgasfackel war im Jahr 2023 ab der Inbetriebnahme im Februar 7.440 Stunden in Betrieb. In dieser Zeit wurden 80.088 m³ Gas behandelt.
Bis Ende Juli 2024 war die Schwachgasfackel 50.353 Stunden in Betrieb und die behandelte Gasmenge betrug in diesem Zeitraum 50.353 m³.
Erfolge und Erfolgsrezept
Durch eine rechtzeitige Einschaltung eines fachlich geeigneten Ingenieurbüros konnte das Projekt reibungslos umgesetzt werden.