Systemische Optimierung in der Trinkwasserversorgung in Ober- und Niederlistingen

In der Gemeinde Breuna wurde eine effiziente neue Trinkwasserpumpstation errichtet, um weiterhin die Versorgung für die Ortsteile Oberlistingen und Niederlistingen zu sichern.

Die Maßnahme ist eines von mehr als 120 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten des Förderschwerpunkts Trinkwasserversorgung.

Auf einen Blick

Seitens der Gemeinde Breuna wurden im Jahr 2015 die ersten Schritte zur Optimierung der Trinkwasserversorgung für die Ortsteile Oberlistingen und Niederlistingen in die Wege geleitet. Bereits zu diesem Zeitpunkt war der Hochbehälter im Ortsteil Niederlistingen abgängig, sodass eine Studie zur Ermittlung der wirtschaftlichsten Vorgehensweise in Auftrag gegeben wurde. Die Sanierung des abgängigen Hochbehälters stellte sich in der Studie als absolut unwirtschaftlich heraus. Die Erhaltung der Quelle und der Neubau einer Pumpstation waren die sinnvolle Alternative. Die neue Pumpstation am Standort des Hochbehälters in Niederlistingen wurde mit einer Trinkwasserpumpleitung an den Hochbehälter Oberlistingen angeschlossen.

Das Ziel der Maßnahme war es, weiterhin die Versorgungssicherheit für beide Ortsteile zu gewährleisten. Auch der Hygienezustand wurde durch die Trinkwasserpumpleitung zum Hochbehälter Oberlistingen gesichert, da alle Anlagen ausreichend durchströmt werden.

Herausforderungen und Lösungen

Eine Herausforderung war die Wahl der Trasse, die zu größten Teilen auf öffentlichen Wegen und Flächen erfolgte und eine Kreis-, sowie eine Landesstraße kreuzt. Die Ausführung wurde bis auf die Kreuzung der Straßen in offener Bauweise durchgeführt. Die Straßenkreuzungen wurde mit Hilfe des Spülbohrverfahrens in geschlossener Bauweise durchgeführt.

Erfolge und Erfolgsrezept

Die Studie über mögliche Umsetzungsmaßnahmen und Machbarkeiten zur Optimierung der Trinkwasserversorgung der Ortsteile Oberlistingen und Niederlistingen war ein wesentlicher Bestandteil für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahme.

Die lückenlose Planung des Ingenieurbüros für die ausgewählte und beschlossene Maßnahme war ebenfalls ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens.

Die Gemeinde rät anderen Antragstellenden, Maßnahmen gründlich vorzubereiten und zu planen, sowie verschiedene Umsetzungsvarianten genau zu prüfen. Bei der Entscheidungsfindung sollte dabei nicht zwangsläufig die momentane Investitionssumme der ausschlaggebende Faktor sein, sondern Punkte wie langfristige Wirtschaftlichkeit, Effektivität und Nachhaltigkeit sollten besonders berücksichtigt werden.